Jua Kali Flugzeugbau in Kenya

Einen sehr geilen Artikel hat mit heute mal wieder JKE gemailt. Herr Harrison Etyang aus Kitale hat nun wohl schon sein zweites Fluggerät gebaut und zieht damit schaulustige Menschenmassen aus der Umgebung an, die bei den Suizid-Startversuchen dabei sein wollen. Was habe ich gelacht, der Artikel ist einfach so geil. Mit welch Überzeugung der Typ, äh Mr. Etyang einen Flieger baut und dabei offensichtlich nicht die geringste Ahnung von irgendetwas entferntem wie etwa Aerodynamik (od. wie das heißt ;-)) hat, _geschweige denn je in einem „Flugzeug“ saß, erschließt sich wohl nur jemandem der selbst schon in Kenya gelebt hat!
Einige Aussagen:
„The young man expects to fly the plane to his rural home in Teso District, about 120km away.“ (aha alles klar)
The „plane“ also has a compass „for checking stability while in the air“. (wiebitte!?)
„The young man dreams of designing an aeroplane that is different from the existing models.“ (58 meinte: „das ist ihm wohl gelungen“ *gg*)
Aber seht selbst:

(fehlende englische Vokalbeln? http://dict.leo.org)

Über Cedric Weber

Ich schreibe seit Mai 2003 zu Themen rund um das Web2.0, Enterprise2.0, Social Software, Wikis, Weblogs, online Kollaboration, Instant Messaging, sowie Linux / Ubuntu und Apple. Dazwischen findest du Themen aus meinem Alltag - über Glaube und Spiritualität, Fotografie, Musik und vieles andere.

7 Gedanken zu „Jua Kali Flugzeugbau in Kenya

  1. Ich hab das jetzt auch nochmal bei uns im Wohnheim veröffentlicht. Dieses Foto ist so endgeil, das könnt man sich grad ausdrucken und an die Wand hängen.
    Jetzt mal ohne Scheiss – habt Ihr nicht auch den Gedanken gehabt, alles stehen und liegen zu lassen und augenblicklich zum Typen hinzufliegen (yeah,right..), nur um ihm mal bi&zslig;chen unter die Arme zu greifen? (ich sage nur Höhen- oder Seitenruder).
    Waaaaahhhhh………was für ein Freak! Das geht so gaarrrrrrrrrr nicht…

  2. Stellt Euch vor er liest irgendwan etwas über Auftrieb & Flügelformen – da muss doch eine komplette Welt für ihn zusammenbrechen…

  3. lol. genau, jonatas schreibt grad dipl. arbeit bei airbus. hatte 58 vorgeschlagen er solle ihn mal animieren ein paar tickets zu besorgen um mal einen ausführlichen bericht vor ort zu erstellen. sicherlich gibt das objekt noch ein paar neue erkenntnisse her. ausserdem könnte man ihm mal einen graupner modellbausatz mitbringen, da wäre ihm sicher schon mal geholfen… 😉

  4. Ich erinnere mich daran, damals zwei Artikel ueber diesen Fall gelesen zu haben, die mir JKE freundlicherweise schickte.
    Bei aller Sympathie und Verstaendnis fuer diesen Jungen wirkt es natuerlich erstmal hart, dass der Bau und der Betrieb von selbstgebauten Flugzeugen nach seinem misglueckten Versuch in Kenia rundheraus verboten wurde.
    Dass die kenianische Luftfahrtbehoerde unter einem gewissen Zugzwang stand (besonders nach dem “Massenevent”, welches daraus hervorging), ist jedoch nachvollziehbar. Die Konstruktion und der Bau von Flugzeugen erfordert leider viel mehr als einfach nur Spass am fliegen, und technisches Know-How hatte der Junge ueberhaupt nicht. In Wirklichkeit sah seine Maschine eher nach einer Karrikatur, als nach einem flugfaehigem Prototypen aus.
    Tatsache ist nunmal, dass das Geraet weder zuvor ordentlich geprueft-, noch irgendwie fachmaennisch zusammengebaut wurde, und auch die elementaren Bauteile von vornherein nicht fuer den Einsatz in einem Flugzeug konzipiert waren. In der Tat ist gleich beim ersten Anlassen bereits der Propeller abgerissen, und verletzte eine umstehende Person. Die Folgen haetten noch weitaus schlimmer werden koennen wenn sich die Kiste beim rollen zerlegt haette oder der modifizierte Motor mit seinem selbstgebauten Kraftstoffsystem in Brand geraten waere.
    Auch wenn ich es selbst sehr gerne gesehen haette, wie Harry mit seinem “Experimental” den kleinen Erfolg gehabt haette, wenigstens einen “Huepfer” zu machen und diesen einigermassen heil zu ueberstehen – einen derartig offensichtlichen Fall von Selbst- und Fremdgefaehrdung kann man nunmal nicht gewaehren lassen. Ausserdem hatte er ja nun insofern einen ganz anderen Erfolg durch seine Leistung, als dass man ihm daraufhin einen ordentlichen Studienplatz angeboten hat. Fuer ihn ist das eine einmalige Chance, so vielleict seinen Traum erfuellen zu koennen.
    Good luck and happy landings, Cpt.Etyang! 🙂

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