Würde Luther heute twittern?

Quelle: Wikipedia:Martin Luther
Wikipedia:Martin Luther

Wenn man ein wenig sucht findet man Martin Luther auf Twitter. Aktuell stecke ich in der Vorbereitung eines Vortrags für die SMD Fachtagung der Fachgruppen Informatik und Technik vom 18.–20. März 2011 in Kassel – die eben diesen Titel trägt.
Es geht darum, wie soziale Medien heute unser Leben und Arbeiten verändern und schon verändert haben. In den letzten Monaten vergeht kaum ein Tag, an dem das Thema nicht in den Nachrichten aufgegriffen wird. Das „Netz“ spielt eine immer wichtigere Rolle in Unternehmen, der Politik und im Leben der +65-jährigen – eine der am stärksten wachsenden Gruppe im Social Network Facebook. Barack Obama, Wiki-Leaks, die Ereignisse in Tunesien und Ägypten, Stuttgart 21 und natürlich die Guttenberg-Affäre bewirken, dass in den klassischen Medien täglich das „Internet“ zum Thema wird. Wer ist diese ominöse „Facebook Generation“ von der immer öfter gesprochen wird, und warum ist jetzt alles anders?
Die schwierige Aufgabe der ich gegenüber stehe, ist aus dem scheinbaren zu viel an Information, eine für die Teilnehmer (Altersgruppe ca. 40 – 60 Jahre) interessante und relevante Teilmenge herauszuarbeiten und zu präsentieren. Mit der Vorbereitung begegnet mir in diesem Sinne ein Teil der Thematik selbst.
Was sind aus deiner Sicht Themen, die unbedingt in einen Vortrag über die „schöne neue Welt“ gehören? Über was sollte ich sprechen, außer allem ein „2.0“, wie Web 2.0, Enterprise 2.0 Politik 2.0 oder Lifestyle 2.0 anzuhängen?

Über Cedric Weber

Ich schreibe seit Mai 2003 zu Themen rund um das Web2.0, Enterprise2.0, Social Software, Wikis, Weblogs, online Kollaboration, Instant Messaging, sowie Linux / Ubuntu und Apple. Dazwischen findest du Themen aus meinem Alltag - über Glaube und Spiritualität, Fotografie, Musik und vieles andere.

3 Gedanken zu „Würde Luther heute twittern?

  1. martin würde definitiv twittern. und zwischendurch auf seine blogposts verlinken. seine tischreden würden retweetet und gefavt. seine predigten würde er als podcasts hochladen. ‚dem volk aufs maul schauen‘ und volxbibelwiki. zu den emergenten/katholen/evangelen würde er deftige rants posten.
    die parallele zwischen gutenbergs schnellem und kostengünstigen druckverfahren, das luther nutzte und blogs und twitter finde ich schon frappierend.
    wie ich junker jörg einschätze, hätte er einiges dafür gegeben, von der wartburg aus per netz die welt zu erreichen.
    merke gerade, was alles im jahre 2011 auf christlicher seite noch nicht ordentlich genutzt wird, was luther sich schon längst zu nutze gemacht hätte.
    was wird Dein vortrag enthalten? halt uns auf dem laufenden 🙂

  2. danke march. ich hoffe am ende ein paar folien in einem format zu haben, das ich online stellen kann. noch bin ich aber nicht so weit 😉

  3. @march. – sehr gut!
    @cg: Wichtig fände ich die Aussage, dass eine Öffnung gegenüber den Medien nicht mit einem Ctrl-Verlust gleichzusetzen ist. Und natürlich dass es um Kommunikation geht, und nicht nur um Präsenz oder weitere Infokanäle, die ohne Interaktion bedient werden. Insofern haben die Unternehmen ein leichteres Ziel als Luther – der eine Alternative in einer verfahrenen Situation anbot.

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