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WordPress: Aus Ideen automatisch Artikelentwürfe mit IFTTT erzeugen

Oft lese ich spannende Artikel im Feedreader und denke daran einen Artikel auf mzungu’s zu verfassen. Meistens passiert nichts. Mit If This Then That (#IFTTT) ist es sehr einfach möglich aus Ideen automatisiert Artikelentwürfe im WordPress-Blog vorzubereiten. Ich hoffe, dass dadurch die Hürde zum abgeschlossenen Artikel kleiner wird.
Bei IFTTT habe ich zwei Trigger eingerichtet womit automatisch Artikelentwürfe in mein Blog erzeugt werden. Dies passiert entweder durch markierte Artikel (Star) im Google Reader oder durch Speichern einer Seite auf Delicious mit einem definierten Schlagwort.

Die beiden IFTTT-Rezepte gibt es hier zum selbst aktivieren: Google Reader, Delicious.

(via @pixelgraphix)

IP anonymisieren mit WordPress Google Analyticator Plugin

Aktuell ist der Statistik-Dienst Google Analytics wieder in den Medien. Scheinbar erfüllt Google-Analytics nicht die Vorgaben des Datenschutzbeauftragten Prof. Dr. Caspar. Aus meiner Sicht werden Google Auflagen abverlangt, die nicht sinnvoll realisierbar sind. Vieles liegt in der Natur eines Statistikdienstes und wird genauso auch bei anderen kostenpflichtigen und kostenlosen Diensten umgesetzt. Selbst die Website des Datenschutzbeauftragten selbst verwendet Statistiktools, welche die IP-Adresse der Busucher speichern schreibt Thomas Stadler von Internet Law:

[…] Website des Hamburger Datenschutzbeauftragten, der derzeit gegen Google Analytics vorgeht, selbst Tracking-Technologie einsetzt und dort kräftig getrackt würde. […]

Das Programm der IVW ist freilich, wie Google Analytics auch, ein Tracking-Tool, das Daten über die Besucher der Website sammelt und an die IVW weiterleitet, u.a. auch die IP-Adressen der Seitenbesucher. Und wenn man einem Artikel von golem.de glauben darf, werden auch von der IVW IP-Adressen vollständig, ohne Anonymisierung erfasst und gespeichert, weshalb hiergegen grundsätzlich dieselben datenschutzrechtlichen Bedenken bestehen müssen wie gegen Analytics.

Eigentlich sollte jedem klar sein, dass sich die Diskussion nicht nur um Google geführt werden sollte, sondern gesamthaft für alle Statistiktools. Inzwischen hat auch Google selbst zu den Artikeln Stellung genommen:

Uns ist ein Abbruch der Gespräche von seiten der Datenschutzbehörden nicht bekannt und wir arbeiten weiter aktiv daran, die Bedenken der Datenschutzbehörden auszuräumen.

Immerhin kann man die IP-Adresse anonymisieren, was dazu führt, daß, nachdem die IP-Adresse durch das Aufrufen der Seite natürlich dem Google-Server bekannt ist, diese verkürzt in der Statistik-Datenbank gespeichert wird. Dies würde ich vorerst jedem der Google-Analytics in Deutschland einsetzt empfehlen. Ob das langfristig ausreicht ist natürlich unbekannt.

IP Adresse anonymisieren

Im Datenschutz-Blog wird schön beschrieben, wie der Analytics Code dazu um _gaq.push(['_gat._anonymizeIp']); ergänzt werden muss.
Hier im Kontext:

<script type=”text/javascript”>
var _gaq = _gaq || [];
_gaq.push(['_setAccount', 'UA‐xxxxxxxx']);
_gaq.push(['_gat._anonymizeIp']);
_gaq.push(['_trackPageview']);
(function() { var ga = document.createElement(‘script’); ga.type = ‘text/javascript’; ga.async = true; ga.src = (‘https:’ == document.location.protocol ? ‘https://ssl’ : ‘http://www’) + ‘.google-analytics.com/ga.js’; var s = document.getElementsByTagName(‘script’)[0]; s.parentNode.insertBefore(ga, s);})();
</script>

WordPress Google-Analyticator

Nun doch noch zur eigentlichen Intension meines Artikels: Wer das WordPress-Plugin Google Analyticator verwendet und daher den Code nicht selbstständig im Theme einbaut, kann die Anonymisierung ebenfalls aktivieren. Dazu auf der Konfigurationsseite des Plugins im Bereich Additional tracking code
(before tracker initialization):
den Benötigten Parameter _gaq.push(['_gat._anonymizeIp']); eintragen.

Natürlich sollte man, wie im Datenschutz-Blog erwähnt,  die Datenschutzbestimmungen noch ein wenig ergänzen.

WordPress Medien bearbeiten – Ubuntu php5-gd Update

Schon seit einiger Zeit ärgert mich, dass einige Funktionen zum Bearbeiten von Grafiken in WordPress bei mir nicht möglich sind. Die jeweiligen Buttons, z.B. zum Drehen der Grafiken, sind inaktiv. Grund dafür ist die alte Version von php5-gd auf dem Ubuntu Server 8.04. Mit folgenden Schritten bekommt man schnell eine neuere Version eingespielt. Anwendung natürlich wie immer auf eigenes Risiko:
1. Löschen der Aktuellen php5-gd Installation:

sudo apt-get --purge remove php5-gd

2. Folgende Paketquelle muss dann am Ende der Datei /etc/apt/sources.list hinzugefügt werden:

deb http://packages.dotdeb.org stable all
deb-src http://packages.dotdeb.org stable all

3. Aktualisieren der Paketquellen:

apt-get update

4. Erneute Installation von php5-gd. Während der Installation gibt es zwei Abfragen die jeweils mit „Ja“ akzeptiert werden müssen. Außerdem ist es ratsam ein Backup der php.ini-Datei anzulegen, falls diese verändert wurde (/etc/php5/apache2/php.ini). Sie wird während der Installation überschrieben:

apt-get install php5-gd

Beim überschreiben der php.ini-Datei sollte die neue Version verwendet werden (MAINTAINER’S VERSION). Die eigenen Änderungen ggfs. Nach der Installation wieder einbauen.
5. Zum Abschluss muss noch der Apache neu gestartet werden:

/etc/init.d/apache2 restart

Damit sollten die Editierfunktionen für Grafiken verfügbar sein. Grafiken, welche im lokalen Viewer automatisch gedreht angezeigt werden, können nun einfach online korrigiert werden. Weitere Details zum Bearbeiten von Grafiken mit WordPress gibt es in einem ausführlichen Artikel bei Akademie.

mzungu’s ist umgezogen

…und hoffentlich hat es keiner gemerkt. Seit heute habe ich die Inhalte in meine WordPress Multiuser Installation auf zungu.net geholt und die Subdomain m.zung.us mit dem Plugin von Donncha gemappt. Vorteil ist, dass ich zukünftig nur noch die an einer Stelle pflegen muss. Natürlich bin ich damit nicht ganz so flexibel wie mit einer einfachen WordPress Installation, schließlich muss ich bei Änderungen auch alle weiteren Zungu-Blogs von Freunden beachten. Vorteil für alle anderen Blogs ist, dass ich nun nicht mehr an zwei Baustellen arbeite und alles neue sofort auch für die Blogs auf zungu.net verfügbar ist.

Einige Hinweise zum Umzug von WordPress auf WPMU:

Ich habe mein Blog über die WordPress export/import-Funktion umgezogen. Leider war der Export nicht komplett, was wohl an der Größe liegt. Immerhin gibt es Artikel seit 2003 hier. Das Plugin Advanced Export for WP & WPMU ermöglicht den Export und Import in kleinere Pakete zu unterteilen.
Die Blogroll wird damit nicht übernommen. Diese kann aber ebenfalls exportiert und  importiert werden. Leider scheint das nicht sonderlich gut programmiert denn Link-Kategorien und XFN-Daten werden nicht übernommen. (Evtl. müssen die Kategorien vor dem Import angelegt werden, das habe ich nicht getestet) Für den Export kann man einfach http://domainname/wp-links-opml.php aufrufen. Damit werden alle Links der Blogroll ausgegeben. Diese Seite kann nun als .xml oder .opml Datei abgespeichert und unter Werkzeuge / Daten importieren Importiert werden. Noch einfacher trägt man die URL direkt ein.
Die Inhalte meiner Widgets habe ich händisch übernommen. Ich wollte sowieso etwas überarbeiten und es ging recht schnell. Vielleicht gibt es auch dazu eine einfache Möglichkeit oder ein Plugin? Mir ist nichts bekannt.
Wer an den Größen der Thumbnails für die Mediathek herumgespielt hat, kann mit dem Plugin Regenerate Thumbnails alle Thumbnails neu erstellen lassen. Ich hatte über die Zeit diverse größen (100px, 120px, 150px) eingestellt, und scheinbar werden beim Import nur die aktuell eingestellte Größe erstellt. Einfach die Größe in den Einstellungen der Mediathek ändern und mit dem Plugin neue Thumbs generieren. Die bestehenden werden dabei nicht gelöscht, was natürlich von Vorteil ist.
Natürlich gibt es noch vieles weitere, was sich mit den Plugins etc. über die Jahre ändert. In den Tiefen meines Blogs fehlen noch ein paar Bildergalerien die mit irgendwelchen Plugins erzeugt wurden die ich nicht mehr installieren möchte. Um ein wenig weitere Fehler zu entlarven habe ich temporär das 404 Notifier Plugin installiert. Damit werden 404-Errors per RSS-Feed oder E-Mail verschickt.
WordPress bietet inzwischen selbst gute Möglichkeiten Bildergalerien einzubinden. Das von mir verwendete Theme unterstützt viele gewünschte Funktionen nicht mehr. Es ist also an der Zeit mich nach einem neuen Umzusehen… irgendwelche Vorschläge?

Tuning Mzungu’s: Performance und Feeds

In den letzten Tagen hab ich an ein paar kleinen Stellen angefangen am Blog zu schrauben und zu tunen. Schon länger stört mich, dass es bisher in diesem Blog nicht möglich war die RSS Feeds einzelner Tags zu abonnieren, also z.B. nur die Artikel die ich mit dem Schlagwort Social-Software versehe als Feed zu abonnieren. Ich tue dies gern bei anderen privaten Weblogs bei denen mich beispielsweise nur die Artikel zum Thema Linux interessieren, nicht aber sonstige tägliche Kleinigkeiten. Dadurch ist es einfacher möglich die Anzahl der Artikel im Feedreader auf die wirklich interessanten zu reduzieren.
Bisher habe ich meinen RSS-Feed an Feedburner weitergeleitet und die Umleitung aller Abonennten mit dem FeedBurner FeedSmith Plugin sichergestellt. Damit wurde aber das Abonnieren einzelner Tags verhindert. Ohne Feedburner aber keine Statistik über die Anzahl meiner Feedleser. Frank Bültge hat in seinem Blog sehr schön die möglichen WordPress RSS-Feeds aufgelistet. Ich habe ihn als WordPress Experten bei diesem Thema natürlich gleich nach Alternativen für die Statistiken via Feedburner gefragt und siehe da, er selbst hat ein Plugin dafür, WP-FeedStats. Installiert, danke! Damit kein Grund mehr für mich grundsätzlich auf Feedburner weiterzuleiten und gleichzeitig die Statistiken schön im WordPress Adminoberfläche integriert.
yslow Simon Brüchner war mein Blog wohl zu langsam. Deshalb hat er vorletzte Nacht einen spontanen privaten Online-Performance-Tuning-Workshop durchgeführt – vielen Dank nochmals. Hier die wichtigsten Tipps und eine Erklärung wie man gzip auf einem Ubuntu-Server aktivieren kann.
Wir haben für die Analyse zwei Firefox-Plugins verwendet, mit denen sich Optimierungspotential und strukturelle Schwächen von Webseiten aufdecken lasen. Beide integireren sich in das Firebug Entwicklertool. Schon etwas älter und bekannter ist YSlow aus dem Yahoo Developer Network, relativ neu in diesem Bereich Page Speed von Google. Mit YSlow und auch Page Speed ist es sehr schön möglich, eine Website Schritt für Schritt zu überprüfen und zu optimieren. Manches ist dabei einfach und schnell erledigt, andere Punkte aber nur für sehr große Webseiten mit hohem Trafficvolumen interessant. Ich habe als erstes das Apache Modul Deflate aktiviert. Damit werden die Inhalte mit gzip komprimiert an den Browser ausgeliefert. Die Datenmenge verringert sich um ca. 30% und die Seite wird schneller aufgebaut. Unter Ubuntu können Apache-Module relativ einfach mit dem Befehl a2enmod modulname aktiviert und entsprechend mit a2dismod modulname deaktiviert werden:

a2enmod deflate

Aktivierte Module kann man unter folgendem Pfad finden:

/etc/apache2/mods-enabled/

Um gzip für die richtigen Dateien zu aktivieren müssen die Mime-Types noch in die deflat.conf eingetragen werden. Diese findet man im Verzeichnis /etc/apache2/mods-available/:

<IfModule mod_deflate.c>
          AddOutputFilterByType DEFLATE text/html text/plain text/xml text/css text/javascript application/javascript application/x-javascript
</IfModule>

Um die Änderungen zu aktivieren muss die Konfiguration des Apache neu geladen werden mit:

/etc/init.d/apache2 force-reload

Weitere Optimierungspotentiale wie das zusammenfassen und verkleinern von css- oder Javascript Dateien bis hin zum Download optimierter Grafiken können mit den Tools erledigt werden. Ich hoffe, dass mein Blog nun wenigstens ein klein wenig schneller ist?

AfricaCamp in Wien

800px-afrikacamp-logo-finalAm 31. Januar ab 10:00Uhr findet ein BarCamp zum Thema Africa in Wien statt. Zuletzt war ich zum 2005 und 2006 zum Wikiposium in Wien. Mal wieder ein Wochenende in Wien würde mir gefallen. Ich habe mir den Termin eingetragen und hoffe zusammen mit JKE hinfahren zu können. Auch Nchenga hat heute via Twitter Interesse gemeldet. Ich erwarte eine kleine feine Runde.

Das AfrikaCamp […] ist ein BarCamp zu all things africa: Entwicklungszusammenarbeit 2.0, Informationtechnologie in der Entwicklungszusammenarbeit, innovative Internetprojekte mit Afrikabezug, etc.
Ziel ist der Austausch auf Augenhöhe zwischen Menschen mit beruflichem oder projektmäßigen Afrikabezug. Vorträge, Projektvorstellung, Erfahrungsaustausch, Diskussionen. (aus dem Wiki)

[via kikuyumoja]

WordPress 2.6 rockt

Eigentlich nichts besonderes, mal wieder eine neue WordPress Version und etwas Arbeit mit dem Update. Da ich seit einiger Zeit WordPress direkt über die Commandline via Subversion aus dem Entwickler-Repository (Tschuldigung so viele komische Begriffe) aktualisiere, klappt alles in wenigen Sekunden und ich kann damit bei Bedarf  einfach auf die Vorversion zurück wechseln. Doch das war nicht nötig, selbst alle Plugins funktionieren.

Die neuen Features

…sind auch ganz nett. Matt hat dazu ein Video im Entwicklerblog veröffentlicht. Ein Highlight ist sicher die Versionsverwaltung vom Artikeln. Dies ist eine der Funktionen, die Wikis erfolgreich gemacht haben. Dadurch ist es besser möglich, Artikel und Seiten mit mehreren Autoren zu bearbeiten und die Änderungen zu verfolgen. Ein guter Schritt der gleichzeitg WordPress auch als CMS einsetzbar macht.
Wer mit WordPress Plugins zu tun hat, sollte sich den Artikel von planetozh dazu anschauen. Außerdem bin ich gespannt auf das iPhone App mit dem man wohl WordPress Artikel schreiben kann.Sehr cool ist auch das es endlich ein zentrales Theme-Verzeichnis auf WordPress.org gibt.
Mit immer wieder neuen überraschenden Funktionen bleibt WordPress sicher noch länger das Blog und CMS meiner Wahl. Mit bbpress gibt es zudem ein Forum welches sauber integriert werden kann. Einzig die Benutzerintegration mit einem Wiki fehlt mir noch. Für DokuWiki gibt es wohl ein Plugin (funktioniert das?), zum MediaWiki (welches ich noch historisch im Einsatz ist) habe ich allerdings nichts gefunden.
(Übrigens, 228 Wörter dieser Artikel)

Notiz: WordPress 2.5 mit Bildergallery

Matt stellt in einem Screencast ein paar neue Funktionen vom neuen WordPress Version 2.5 vor. Unter anderem mit einer netten Bildergallery und verbessertem Management von Medien. Den Realese Candidate 2 kann man bei WordPress herunterladen. Im der Liste im Wiki kann man nachsehen, ob es mit verwendeten Plugins Probleme gibt. Meine Testinstallation läuft soweit. Das neue Administrationsmenü ist „anders“ und deshalb gewöhnungsbedürftig, aber durchaus auch an vielen Stellen verbessert. Mit der Umstellung meiner Blogs werde ich dennoch etwas warten bis einige Pluginautoren etwas Zeit gefunden haben ihre Plugins auf Version 2.5 zu aktualisieren und die erste große Updatewelle vorbei ist.
Update: Inzwischen ist die finale Version 2.5 erschienen.