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Ubuntu: WIN-Taste und FESTSTELLTASTE anpassen

Als Windows Poweruser vermisst man natürlich relativ schnell die bekannten Tastenkombinationen, z.B. um den Desktop anzuzeigen oder Eigene Dateien zu öffnen. Natürlich gibt es unter Ubuntu für vieles ebenfalls Tasttaturkombinationen, aber warum nicht die Windows-Taste wie gewohnt verwenden?
Der Geek am Ubuntu-Stand auf der CeBIT hat es zwar nicht auf Anhieb gefunden, mir jedoch einen guten Hinweis gegeben. Als erstes muss man die Windows-Taste in eine sog. Modifier-Taste umwandeln, um damit Tastaturkombinationen zu ermöglichen (ähnlich wie STRG, ALT oder SHIFT).
Ändern kann man das unter System/EinstellungenTastatur und dort bei Belegungen/Other Options… Dort wählt man unter Alt/Win key behaviour den Punkt Hyper is mapped to the Win-Keys aus.
Jetzt kann man wie erwartet unter System/Einstellungen/Tastenkombinationen die WIN-Taste konfigurieren. Ich habe folgende Kombinationen gesetzt:

  • Desktop / Bildschirm sperren | WIN + L
  • Desktop / Persönlicher Ordner |  WIN + E
  • Desktop / Suchen | WIN + F
  • Desktop / Den „Anwendungen ausführen“ Dialog des Panels anzeigen | ALT + Leertaste
  • Desktop / Ein Terminal starten | WIN + R
  • Fenstermanagement / Alle Fenster verbergen und den Desktop fokussieren | WIN + D

Wie man sieht kann man dort beliebige Einstellungen festlegen um die gewohnte Arbeitsweise beibehalten zu können.

Feststelltaste / Caps Lock

Eine der nervigsten und überflüssigsten Tasten (zumindest im deustchen Sprachgebrauch) ist die FESTSTELLTASTE. Wer sich erinnert, damit hatte ich ja schon einmal Ärger. Ich habe sie mit den Ubuntu Tastatureinstellungen einfach in eine STRG-Taste geändert. Dies kann man unter System/EinstellungenTastatur und dort bei Belegungen/Other Options… im Bereich Crtl key position tun. Dort aktiviert man Make CapsLock an additional Ctrl.


Noch mehr Hinweise findet man übrigens bei Umstieg auf Ubuntu.

Ubuntu: Firefox Profil importieren

FirefoxWirklich einfach und mE wichtig zum Umstieg von Windows auf Ubuntu ist die Übernahme der Browsereinstellungen – zumindest wenn man wie ich Firefox intensiv verwendet und einige Anpassungen gemacht hat.
Die einfachste Möglichkeit ist das komplette Verzeichnis mit den Benutzereinstellungen in die Ubuntu-Installation zu kopieren.

  • Als erstes sollte man unter Ubuntu einen alternativen Browser öffnen (z.B. Epiphany um diese Doku zu lesen) und den Firefox beenden.
  • Als nächstes habe ich unter Ubuntu das Verzeichnis /home/BENUTZERNAME/.mozilla/firefox in firefox_alt umbenannt damit ich es jederzeit wieder herstellen kann.
  • Jetzt einfach des komplette Firefox-Verzeichnis aus der Windows-Installation (irgendwo hier: Dokumente und Einstellungen/BENUTZERNAME/Anwendungsdaten/Mozilla/Firefox) an diese Stelle kopieren.
  • Beim Neustart von Firefox werden ggfs. die unter Windows installierten Plugins auf Kompatibilität überprüft.

Das wars schon, jedenfalls bei mir. Wer Probleme hat, sollte evtl. noch die Schreibrechte überprüfen. Ausführlich und ergänzend wird das ganze im Ubuntu-Wiki erklärt. Noch besser ist natürlich die Einstellungen Platformübergreifend unter beiden Betriebssytemen zu nutzen, aber das war mir jetzt doch zu aufwändig.

Noch mehr Ubuntu Einsteiger

ubuntu-logoKürzlich habe ich endlich mal Ubuntu installiert. Warum? … Weil es Open Source ist, es Spaß macht und – ja, es funktioniert (bisher) problemlos auf meinem Dell Inspiron 6400 Notebook. Natürlich hab ich mir das Ganze zuerst Live vom USB-Stick aus angeschaut. Nachdem scheinbar alles sofort erkannt wurde und ich sogar meinen externen Monitor am Notebook korrekt konfigurieren konnte, beschloss ich zu starten. Die Installation verlief problemlos, allerdings sollte man sich doch etwas mit der Partitionierung auseinandersetzen – falls man gleichzeitig Windows installiert lassen will.

Hier nun meine ersten Tipps und Todos mit Ubuntu 8.10:

1. Software: Folgende Software habe ich dann erst mal installiert (über Anwendungen > Hinzufügen/Entfernen), um die aktuell laufenden Tools aus Windows zur Verfügung zu haben. Um auch Software zu installieren die nicht unter einer Open Source Lizenz steht, müssen zusätzliche Installationsquellen wie hier erklärt eingestellt werden.

  • Pidgin Messenger
  • Skype
  • Flickr Uploader
  • Last.fm
  • Eclipse

2. Fonts: Im Browser nerven mich außerdem recht schnell die unter Linux  fehlenden  Microsoft Schriftarten.  Diese können einfach nachinstalliert werden:
Unter System > Administration > Synaptic Pachage Manager nach „msttcorefonts“ suchen und installieren. Noch schneller geht’s mit folgendem Befehl im Terminal (Applications > Accessories > Terminal ) :

sudo apt-get install msttcorefonts

Damit bekommt man dann u.a. Arial, Comic Sans MS (juhu, welch Segen! ;-)), Courier New, Georgia, Times New Roman, Verdana.
3. Adobe Air: Für einige Anwendungen wie Twihrl, Tweetdeck oder Toggl-Timer benötige ich Adobe Air:

  1. Das Adobe-Air Paket herunterladen. Man bekommt es für Linux unter http://get.adobe.com/de/air/
  2. Die heruntergeladene Datei AdobeAIRInstaller.bin ausführbar machen:
    chmod +x AdobeAIRInstaller.bin
  3. Um die Installation zu starten die Datei AdobeAIRInstaller.bin als root ausführen:
    sudo ./AdobeAIRInstaller.bin

Danach werden automatisch alle .air-Dateien per Doppelklick installiert. Meist kann man auch die AIR-Anwendungen direkt von der jeweilligen Website installieren. Folgende Anwendungen verwende ich derzeit: Tweetdeck (für Power-Twittering), Twhirl (wenn ich mich wieder beruhigt habe), Toggl (zum Timetracking).
Erste Probleme:
Anwendungen/ Hinzufügen/Entfernen funktionierte vermutlich nach dem automatischen Update nicht mehr. Neuinstallation des Anwendungsmanagers brachte Abhilfe:

sudo apt-get --reinstall install gnome-app-install

Mein Sound verendet der öfteren nachdem ich aus dem Ruhezustand boote. Ist ärgerlich, werde wohl noch etwas googlen müssen. Ein Restart hilft bisher nicht,

 sudo /etc/init.d/alsa-utils restart

nur abmelden und neu anmelden.Vielleicht hat jmd. einen Hinweis?
Insgesamt komme ich immer besser mit Ubuntu klar. Außerdem bin ich begeistert wie gut die Anleitungen und Informationen im ubuntuusers Wiki sind!

Ubuntu für Greenhorns

Ubuntu Tutorial
Ubuntu Tutorial

Auf meinem Notebook läuft nun seit einigen Wochen Ubuntu. Aktuell verwende ich immer häufiger Linux als Server und Betriebssystem und vermisse Windows in der Regel nicht.
Von Rainer Hattenhauer gibt es auf Galileo ein sehr ausführliches Video-Tutorial – mindesten so gut wie die Sendung mit der Maus für alle die einmal Linux-Geeks werden wollen.
Auf der Website kann man sich das Tutorial kapitelweise von der Installation ab ansehen, oder alternativ hier herunterladen:

  1. Ubuntu GNU/Linux: Erste Schritte | Download-Mirror (~116 MB)
  2. Ubuntu: Desktop und Shell | Download-Mirror (~105 MB)
  3. Ubuntu: Hardware einrichten | Download-Mirror (~109 MB)
  4. Ubuntu: Netzwerke & Server | Download-Mirror (~116 MB)
  5. Ubuntu: Anwendersoftware | Download-Mirror (~167 MB)
  6. Ubuntu: Systemadministration | Download-Mirror (~89 MB)
  7. Ubuntu: Hilfe | Download-Mirror (~90 MB)

Auch wenn das Tutorial shon von 2007 ist, ist es mE nach gut zum Einstieg geeignet. Passend dazu gibt es das Ubuntu Openbook das man kostenlos online Lesen kann.
In nächster Zeit wird hier sicherlich immer mal wieder ein kurzer Ubuntu-Artikel zu lesen sein – hoffentlich ;-).

WordPress automatisch aktualisieren

Wer gleichzeitig mehrere WordPress-Installationen upgraden möchte, kann dies elegant mit dem Shell-Skript von Alex Günsche erledigen. Voraussetzung dazu ist Shell-Zugriff und root-Rechte für den Server. Wer dies nicht zur Verfügung hat und nur eine einzelne Installation aktuell halten möchte, sollte das InstantUpgrade Plugin von Alex Günsche zu testen.
Das Skript lädt jeweils die aktuellste Version von WordPress herunter, entpackt diese und aktualisiert die angegebenen Verzeichnisse. Um das Skript zu verwenden sollte man allerdings genau wissen was man tut und vorher ein Backup erstellt haben. Ich habe es zudem zuerst an meiner Beta-Installation getestet. Folgende Schritte sind durchzuführen:

  1. Als Root einloggen und in das Verzeichnis /root/ wechseln (# cd /root)
  2. Ein Verzeichnis namens wpupgrade anlegen (# mkdir wpupgrade)
  3. In diesem Verzeichnis das Skript (s.u.) z.B. unter dem Namen wpupdate speichern
  4. Das Skript mit ausführbar machen (# chmod +x ./wpupdate)
  5. Ein Verzeichnis mit allen benötigten Sprachdateien anlegen (# mkdir languages)
    Die aktuelle deutsche Sprachdatei findet man bei WordPress-Deutschland
  6. Die Datei installations anlegen und dort die absoluten Pfade zu den einzelnen WordPress-Installationen und den Url folgendermaßen angeben:
    /srv/www/vhosts/domain.de/httpdocs/=http://domain.de/
    /srv/www/vhosts/domain2.de/httpdocs/=http://domain2.de/
  7. Das Skript ausführen (# ./wpupdate)

Hier das Skript zum Download: wpupdate.
Hinweis: Das Skript funktioniert mit der aktuellen WordPress-Dateistruktur und ich habe es zum Update auf Version 2.2.1 verwendet. Bitte die Lizenzhinweise im Header beachten.

Update:

Beim Update der von mir verwalteten Weblogs habe ich einen Fehler beim chown der kopierten Dateien erhalten. Die neue WordPress-Version wird vom Skript mit den Berechtigungen des root-User kopiert. Deshalb müssen am Ende der Besitzer und die Gruppe korrigiert werden. Damit das Skript vollständig auf meinem Server mit einer Linux Suse 10.0 Installation und Plesk 8.2 funktioniert waren dazu folgende Anpassungen notwendig.
In Zeile 67 & 68:

USER=$(ls -l ${DIR}/wp-config.php | cut -f 4 -d ' ')
GROUP=$(ls -l ${DIR}/wp-config.php | cut -f 5 -d ' ')

In Zeile 86:

chown -R ${USER}:${GROUP} ${DIR}/*

Die Anpassungen in Zeile 67 & 68 bewirken, dass der richtige Benutzer und die richtige Gruppe zugeordnet werden. Mit der Anpassung in Zeile 86 wird festgelegt, dass nur Dateien innerhalb des WordPress Installationsverzeichnisses angepasst werden.
Um festzustellen ob tatsächlich der benötigte Benutzer und die richtige Gruppe eingesetzt wird, können folgende Befehle im WordPress-Verzeichnis ausgeführt werden. Dabei wird jeweils der Benutzer und die Gruppe ausgegeben:

# ls -l wp-config.php | cut -f 4 -d ' '
# ls -l wp-config.php | cut -f 5 -d ' '

Vielen Dank an Alex Günsche für den netten live Support bei der Anpassung an meine Bedürfnisse.

TWiki 4.1 Installationsanleitung

TWikiDie Installation von TWiki gilt als relativ schwierig. Angst haben sollte man davor trotzdem nicht, man benötigt etwas Erfahrung im Umgang mit einem Webserver, vorallem dann, wenn es nicht auf Anhieb funktioniert. Es ist möglich TWiki auch ohne direkten Shell-Zugriff auf den Webserver via FTP zu installieren. Wenn nicht alle Voraussetzungen erfüllt sind, wird dann jedoch häufig Unterstützung des Hosters benötigt. Es empfiehlt sich also einen eigenen Server zu verwenden an dem man selber rumschrauben kann (vgl. mein V-Server Vergleich).
Für die Installation wird ein Webserver inkl. Perl-Unterstützung und installiertem RCS benötigt (vgl. TWiki System Requirements). Mit einem eigenen Server kann man benötigte Software installieren und hat außerdem den benötigten Zugriff auf die Apache-Konfiguration.
Und so bekommt man TWiki 4.1 auf einem Server installiert
(hier Suse Linux 10 incl. Apache-Server und vorhandenem Plesk 8 Administrationstool). TWiki 4.1 Installationsanleitung weiterlesen

Server Migration mit Plesk 8

Ein Webserver ist meist ein auf Linux basierendes System das speziell dafür ausgelegt ist Webseiten an den Browser auszuliefern, Emails und Datenbanken zu verwalten, etc. Wer schon mal irgend ein Linux auf seinem eigenen PC installiert hat, hat sicher gemerkt das man einiges an Knowhow benötigt um damit klar zu kommen. Inzwischen sieht alles ja auch unter Linux mit KDE oder Gnome grafisch ganz nett aus. Um über das Internet einen Webserver zu administrieren, kann man jedoch lediglich via SSh über die Konsole auf den Rechner zugreifen. Drüber Datenbanken, Benutzer, Mailaccounts etc. anzulegen ist anfangs sicher nicht einfach. Plesk ist eine Administrations-Software mit der man Einstellungen, die man sonst eben über die Konsole macht, im Browser erledigen kann. Es gibt natürlich auch Alternativen, z.B. Confixx (ebenfalls von SWSoft), VHCS, SysCP oder Webmin.
Plesk verfügt über ein Migrationstool, um Daten von einem auf den anderen Server umzuziehen. Dies erspart natürlich viel Arbeit, vor allem wenn es sich um viele Benutzer und Domains handelt. Hier nun einige Tipps und Erfahrungen zur Migration: Server Migration mit Plesk 8 weiterlesen

ein schneller V-Server Vergleich

Eigentlich wollte ich nur ein Serverupgrade machen. Hosteurope haben ihre Angebot umgekrempelt und VPS 2.0 daraus gemacht. Von meinem 1.0 Paket ist natürlich kein Upgrade möglich. Wenn ich die Vorteile des neuen Angebotes möchte bin ich quasi Neukunde. Ich muss Setup-Gebühren zahlen und alle Daten selbst zum neuen System migrieren und da nach den alten Vertrag kündigen. Nur die vorhandenen Domains können über das Kundencenter aktualisiert werden. Dann kann ich mich bei der Gelegenheit ja gleich nach einem anderen Angebot umsehen, zumal die Domains zukünftig unabhängig von http.net verwaltet werden sollen.
Ein schneller Blick in die Runde hat folgende subjektive unvollständige Auflistung ergeben: ein schneller V-Server Vergleich weiterlesen