Brian McLaren @ Emergent Deutschland

Aktuell finden die Studientage von Emergent Deutschland in Marburg statt. Ein kurzer Bericht und der Vortrag von Brian McLaren ist schon als Podcast online. Ich habe mir den Vortrag noch nicht komplett angehört und kann generell nicht allen Standpunkten von Brian zustimmen. Diese Aussage aus seinem Vortrag beschreibt jedoch für mein Empfinden die aktuelle Situation sehr gut:

„You could say that we have three worlds on earth today. You have the pre-modern world, the modern world and this emerging world. In almost every city you have these three worlds. […] Where you have pre-modern people entering the modern world, the chruch is growing rapidly. Where you have people stable in the modern world, the church is stable or declining slightly, but where you have people entering the emerging world, the church does not exist. […] We can not imagine the christian faith disengaging from the modern world view and so we keep them together. […]“

(ca. 24’50“ im Vortrag von Brian McLaren)

Ich bin gespannt auf weitere Podcasts und Artikel.

[via twitter mal wieder]

Nachtrag: Hufi sammelt fein säuberlich alle Posts, danke.

Über Cedric Weber

Ich schreibe seit Mai 2003 zu Themen rund um das Web2.0, Enterprise2.0, Social Software, Wikis, Weblogs, online Kollaboration, Instant Messaging, sowie Linux / Ubuntu und Apple. Dazwischen findest du Themen aus meinem Alltag - über Glaube und Spiritualität, Fotografie, Musik und vieles andere.

9 Gedanken zu „Brian McLaren @ Emergent Deutschland

  1. ich denke wir sollten mal aufhören die Kirche nach unseren menschlichen Maßstäben selbst zu basteln. (Das hat schon die Katholische Kirche in Vollendung getan)
    Sondern Gott bitten, dass Er die Gemeinschaft der Gläubigen wirklich selbst führt, unabhängig von jedem noch so ausgefeilten Modell. Es hat noch nie diesen Wohlfühlverein gegeben, den wir manchmal suchen, sondern zu jederzeit waren die Christen herausgefordert, die Kirchlichen Institutionen und das Gemeindeleben am Wort Gottes zu prüfen, und danach auszurichten, ansonsten aber schlichtweg das Wort Gottes verkündigen.
    interessanter link mit kritischem Blick: http://www.lebensquellen.de/?p=89

  2. @wenzel:
    Dein Kommentar solle eine Kritik an emerging church sein, oder?
    Wenn ja, habe ich das Gefühl, dass du noch nicht so ganz verstanden hast, um was es in der emerging conversation geht.
    Du solltest dir mal alle Vorträge vom Studientag anhören, wenn sie dann online sind.
    Folgendes könnte eine Aussage von jemand aus der emerging conversation sein (und wurde sehr ähnlich gestern von Brian McLaren und Jason Clark gesagt):
    „Wir sollten mal aufhören die Kirche nach unseren menschlichen Maßstäben selbst zu basteln. Sondern Gott bitten, dass Er die Gemeinschaft der Gläubigen wirklich selbst führt, unabhängig von jedem noch so ausgefeilten Modell. Es hat noch nie diesen Wohlfühlverein gegeben, den wir manchmal suchen, sondern zu jederzeit waren die Christen herausgefordert, die Kirchlichen Institutionen und das Gemeindeleben am Wort Gottes zu prüfen, und danach auszurichten.“

  3. @wenzel ich stimme dir zu

    „wir sollten mal aufhören die Kirche nach unseren menschlichen Maßstäben selbst zu basteln“

    …und finde das es gerade dazu viele gute Impulse aus dem Bereich der EC gibt.

  4. ich denke, meine Kritik ist von sehr grundsätzlicher Natur. Ich habe den zugegebenermaßen vagen Eindruck, dass die Idee von einigen wenigen „leadern“, man müsse die Kirche den Gesellschaftlichen Gegebenheiten anpassen, in der EC-Bewegung nicht zur Diskussion steht. Jede Vision jedes noch so populären Predigers, muss „unters“ Wort Gottes und daran geprüft werden.

  5. @ Wenzel:
    Herzliche Grüße nach China!
    @Hufi:
    Ich verstehe von der EmCh-Bewegung nicht viel, möchte aber in hoffentlich liebenswerter Form versuchen, etwas konkreter darzustellen was mich an der EmCh-Bewegung stört. Irgendwie werd ich nämlich das Gefühl nicht los, dass die emergente Sache etwas für Hochintellektuelle und eine abstrakte Denkweise sein muss. Wenn ich aber ein Handbuch dafür brauche um es zu verstehen, welchen Nutzen hat es dann für die Menschen die z.B. gar nicht lesen und schreiben können, für Menschen die an der unteren Armutsgrenze hängen, Menschen die nicht wissen wie sie die nächste Monatsrate ihrer kleinen Mietwohnung bezahlen sollen? In dieser Welt, die emotional immer kälter wird, brauchen die Menschen Hoffnung, keine weiteren Formeln oder Lehren. Jesus hat uns bereits alles mitgegeben was wir brauchen um Menschen mit dem Evangelium zu erreichen. Dass im Moment in diesem Land, im „Westen“ allgemein, nichts läuft ist Fakt. Ist aber auch nicht ganz richtig, weil ich erst kürzlich erlebt habe, dass Menschen sich „scharenweise“ für Jesus entschieden. Und das in Deutschland, für mich selbst hat sich das schon fast als Wunder dargestellt. Eine Veränderung kann nicht erzwungen werden, nur durch Jesus kann das Reich Gottes gebaut werden. Jesus brauchte für seine Verkündigungen keine großartigen Shows, er hat mit seinen Jüngern nicht erst über die verschiedensten Möglichkeiten diskutiert und Foren einberufen, Jesus hat sich einfach zu den Menschen aufgemacht und er tut das so bis heute, in einfachster Art und Weise.

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