Archiv für das Jahr: 2011

3D-Drucker – reprint yourself

Heute war ich bei @powtac 3D-Drucker zusammenbauen. Simon hat über die Feiertage mit seinen fünf Brüdern zusammen ein schönes Technologie-Bastel-Projekt gestartet: Aufbau eines RepRap Druckers.
Ein RepRap Drucker ermöglicht kleine Kunststoffteile dreidimensional zu Drucken. Weitere Informationen z.B. in diesem Artikel bei Heise.
Unter 6brueder gibt es regelmäßig Bilder und Updates aus der Werkstatt. Heute haben wir die Verkabelung abgeschlossen, die optischen Endpunkte kalibriert sowie den Arbeitstisch ausgerichtet. Leider ist heute Abend der Temperatursensor „abgeraucht“. Weiter liefert der Extruder für den Kunststoff noch keinen Vorschub. Alles sicherlich Kleinigkeiten die in den nächsten Tagen gelöst werden. Ich bin gespannt auf die ersten Kunststoffteile. Bestellungen kann man vermutlich bald im Blog einreichen ;-).
Informationen und Aufbauanleitung gibt es u.a. im Wiki von RepRap sowie der deutschen Community Seite.

Enterprise Wikis – Das Buch

Wer Martin Seibert und //SEIBERT/MEDIA kennt, weiß, das die Autoren von Enterprise Wikis nicht Wasser predigen und Wein trinken, sondern mit Überzeugung das Thema vertreten. Enterprise Wikis ist ein Buch das ganz klar die langjährige Erfahrung der Autoren mit Wikis widerspiegelt. Es ist vollgepackt mit vielen Praxisbeispielen die helfen ein Wiki im Unternehmen erfolgreich einzuführen und technische, organisatorische aber vor allem auch kulturelle Hürden zu meistern.
Anhand von einem Beispiel-Unternehmen (der Capitol AG) und deren Beispiel-Mitarbeitern (Personas) wird der Leser schnell in die Praxis hineingenommen und lernt spielerisch und oft mit einem zwinkernden Auge der Autoren die Herausforderungen bei der Einführung eines Unternehmenswikis kennen. Bewusst ein wenig überzeichnet sind die typischen Kollegen und Mitarbeiter und deren Verhaltensstrukturen (z.B. Gerd Gebichnichther und Mark Microsoft) die man selbst aus der Praxis kennt dargestellt.  Dabei werden Hintergründe von Konflikten sehr gut aufgezeigt und mögliche Lösungsansätze vorgestellt. Sicherlich passt nicht alles eins zu eins in das eigene Unternehmen, aber der Leser lernt anhand dieser Beispiele vielleicht selbst an manchen Stellen einen Schritt aus dem eigenen Bild herauszutreten und die Situation besser einzuschätzen.
Enterprise Wikis ist ein Buch, das ganz allgemein auf die das Thema Unternehmenswikis ausgerichtet ist. Wenn man unterschiedliche Wiki-Software kennt, merkt man natürlich, dass viele Enterprise Funktionen wie selbstverständlich auf das Confluence-Wiki von Atlassian beziehen – ein Hintergrund den man kennen sollte, insbesondere wenn man Rückschlüsse auf bestimmte Funktionalität zieht.
Aufmerksame Leser des Blogs von //SEIBERT/MEDIA kennen natürlich auch schon einige Artikel aus denen das Buch zum Teil entstanden ist. Doch nirgends sonst bekommt man das Wiki-Wissen in einer solchen kompakten Form geliefert. Aus meiner Sicht ist es sehr gut für Personen geeignet, die sich noch recht frisch mit Thema auseinandersetzen. Für erfahrene Wiki-Anwender und -Umsetzer ist das Buch eher wie eine „etwas zu ausführliche“ Checkliste – die man bisher vermisst hat. Beim Lesen sollte Notizblock und Stift (bzw. ein Wiki) bereit liegen – ich habe mir an vielen Stellen Notizen gemacht. Themen die man schon längst angehen wollte, die aber wieder untergegangen sind, aber auch viele neue Impulse erhalten, die sicherlich sehr nützlich für die Etablierung eines Unternehmenswikis sind. Das Buch gliedert sich dabei in folgende vier Teile:

  • Unternehmenskommunikation: Wie ein Wiki Unternehmen verändert
  • Technologische Aspekte der Wiki-Einführung und eine skeptische IT-Abteilung
  • Organisatorische und kulturelle Aspekte
  • Wiki-Nutzung ankurbeln

Die Autoren haben ihr Buch in einer Live-Session vorgestellt die man sich auf der Website als Videomitschnitt ansehen kann. Dort bekommt man weitere Informationen zum Inhalt. Wer direkt zugreifen möchte – aktuell erstattet //SEIBERT/MEDIA 50% vom Amazon-Verkaufspreis wenn eine  Rezension auf Amazon erstellt wird.
Vielen Dank an //SEIBERT/MEDIA die mir das Buch kostenlos überlassen haben.

Musik liegt in der Luft

Das ging schnell und unerwartet plötzlich – der Start von iTunes Match in Deutschland. Gerade gab es noch gibt es Spekulationen darüber ob es nur ein „Versehen“ war, aber inzwischen ist der allerdings scheint es nun auch in Deutschland zu Funktionieren. Ich habe spontan mal eingekauft – obwohl ich noch nicht sicher bin, ob es mir die 25 EUR pro Jahr wirklich wert ist? Grundlage ist wohl das längst überfällige Einlenken der Gema. Mal sehen…

 

Der Facebook Zyklus?

Werden wir eines Tages Facebook als digitale Ruine zurücklassen? Vielleicht. Natürlich denke ich nicht, dass digitale Soziale Netzwerke jemals wieder aus unserem Leben wegzudenken sind. Die Art und Weise wie wir uns vernetzen und digitale Schnipsel mit anderen Teilen wird sich jedoch von Grund auf ändern müssen. Es ist natürlich nicht nur Facebook, welches aus meiner Sicht in der aktuellen Form keine Zukunft hat, sondern auch alle anderen Netzwerke, die Ihre grundlegende Architektur auf einem Daten-Silo aufbauen und damit die Nutzer in ihr eigenes Universum entführen möchten. Sei es Twitter, Google+ oder sonst was. Facebook ist hier vermutlich nur das plakativste Beispiel dessen Arroganz gegenüber dem Kunden am meisten stinkt. Auch hier gilt meiner Meinung nach „Hochmut kommt vor dem Fall“ – vermutlich ist es nur eine Frage der Zeit.
Richard Gutjahr hat einige spannende Meinungen und Fakten in seinem Artikel „Gibt es ein Leben nach Facebook ?“ gesammelt. Er spricht von einer Facebook Müdigkeit die ich nachvollziehen kann.

Egal wie lange Facebook noch Zuwächse feiert, irgendwann geht auch die längste Wachstumsphase zu Ende. Ist dieser Punkt einmal erreicht, zählt nur noch eines: Vertrauen. Und ausgerechnet hier hat Facebook Regenwald-große Flächen verbrannter Erde hinterlassen. Zuckerbergs Führungsstil aus Trickserei, Täuschung und unverhohlener Arroganz gegenüber seinen eigenen Produkten (“formally known as the customers”) haben tiefe Furchen hinterlassen. Facebook, das asoziale Netzwerk.

In diesem Zusammenhang kommt mir der Hype-Cycle in den Sinn, der die Phasen der Aufmerksamkeit bei Einführung einer neuen Technologie beschreibt.

Gartner Hype Cycle - Quelle Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Hype-Zyklus

Ich bin mir nicht sicher, ob man im Bezug auf soziale Netze und deren Digitalisierung den Hype-Cycle einfach anwenden kann. In jedem Fall handelt es sich dabei um eine reduzierte Betrachtung die eigentlich sehr viel vielschichtiger ist.
Wenn ich mir diesen Zyklus Gesamthaft auf digitale Soziale Netze vorstelle, denke ich, dass wir uns irgendwo schwankend vor und nach dem „Tal der Enttäuschungen“ befinden. Eigentlich reicht dieser Zyklus aus meiner Sicht hier nicht mehr aus. Ich Stelle mir eher etwas wie eine stetige Verschachtelung dieser Zyklen vor deren Ende jeweils nur für eine begrenzte Zeit ein „Plateau der Produktivität“ erreichen und dann stetig absinken während sie schon von einer abgewandelten Technologie überholt wurden.
Die ersten werden Facebook müde. Ich würde sagen – die ersten werden überdrüssig einem asozialen Netzwerk wie Facebook aus „Freunden“ all ihre Daten hinzuwerfen. Eine Dezentralisierung der Netzwerke muss langfristig kommen. Ein „zaghafter“ Versuch ist diaspora*. Bevor solche dezentrale Netzwerke wirklich angenommen werden, muss vermutlich die alltägliche „natürliche Integration“ der digitalen sozialen Kreise für einen Großteil der Bevölkerung zur Normalität geworden sein. Ein paar Zyklen an wird es aber wohl noch benötigen?

Luxus!

Das aktuelle Froh! Magazin passt wieder einmal wunderbar in die luxuriöse Vorweihnachtszeit. Verlangen, Besitzen, Schenken sind die Themenbereiche die auf hochwertigem, werbefreiem Bio-Papier in der Hand liegen. Man fühlt es – im Froh! Magazin versteckt sich mehr als gute literarische Texte neben feiner Illustrationen und Fotografien. Was es ist muss man eigenhändig herausfinden.
[vimeo width=“500″ height=“280″]http://vimeo.com/32260318[/vimeo]
Natürlich ist es auch sehr gut als Weihnachtsgeschenk geeignet.

Verzeichnisse synchronisieren mit Synkron

Es gibt sicher viele Möglichkeiten Verzeichnisse zu synchronisieren. Unter OS X kann man es einerseits direkt über das Terminal mit rsync erledigen, oder auch per Automator ein entsprechendes Skript erstellen. Alternativ gibt es arRsync – eine grafische Benutzeroberfläche für rsync die ich auch empfehlen kann.
Wenn man zwei oder mehr Verzeichnisse synchron halten, will lernt man von der Time Machine, dass automatische und häufige Synchronisation ein wichtiger Bestandteil sind. Nur wenn alles ohne Zutun unauffällig im Hintergrund läuft wird es wohl auf Dauer funktionieren. Synkron ist ein kleines Tool, dass neben der Synchronisation auch einen Aufgabenplaner enthält. Es ist schlank und enthält alle wichtigen Funktionen. Zum schnellen Einstieg empfiehlt sich das Video-Tutorial.
Außerdem ist Synkron unter OS X, Linux und Windows verfügbar. Ich verwende es um Bilder und Musik zwischen meinen Rechnern und dem Synology NAS zu synchronisieren – stündlich. Wenn sich nichts geändert hat sind es nur ein paar Sekunden die das Programm im Hintergrund benötigt.
Die Synchronisation von iTunes-Mediatheken ist ein Thema über das viel im Netz zu lesen ist, eine wirklich schmerzfreie Lösung konnte ich nicht finden. iCloud bzw. konkret iTunes Match  wäre wohl eine solche Lösung – auch für schon vorhandene Musik – aber darauf wird man in Deutschland noch länger warten müssen als ich ohne auskommen möchte. Aktuell scheint mir Tune-Instructor (nur OS X) ein sehr gutes Tool, um die iTunes-Mediathek über neue Inhalte zu informieren. Dies kann allerdings nur manuell durchgeführt werden und nicht über einen Aufgabenplaner. Zum Hintergrund: iTunes erkennt nicht automatisch wenn Inhalte aus der Mediathek hinzugefüht, gelöscht oder verändert wurden. Dies ist allerdings bei der Synchronisation der Dateien immer der Fall. Tune-Instructor aktualisiert die Mediathek entsprechend. Tune-Instructor hat noch einige nette Eigenschaften und lohnt sich damit doppelt.
Ich bin gespannt wie lange diese halbautomatische Lösung funktioniert. Vielleicht wird das alles ja bald von iCloud abgelöst?
 
 

Das war’s: Australien 2011

Australien hat was. Aus meiner Sicht bündelt es viele schöne Eigenschaften die ich zwischen Europa und Afrika vermisse. Auf der einen Seite funktionierende Infrastruktur, politische Stabilität, soziale Absicherung, ökologisches Bewusstsein und ein stabiles Wirtschaftssystem – auf der anderen Seite über den Kontinent hinweg angenehmes warmes Klima zwischen tropisch, Savanne, Steppe oder mediterran, dazu die unverwechselbare Gelassenheit der Australier. Man merkt, dass an dieser Stelle die britische Förmlichkeit mit Hilfe der australischen Sonne ausgebrannt wurde. Das war’s: Australien 2011 weiterlesen

OS X: AFP Laufwerke automatisch verbinden

Leider findet man die einfachen Lösungen oft nicht auf Anhieb, wie z.B. diese schnelle Möglichkeit AFP Freigaben vom NAS-Laufwerk direkt beim Systemstart von OS X zu verbinden (mounten).
Normalerweise sind die Freigaben (Shares) nicht direkt beim Systemstart verbunden, sondern werden erst beim Klick im Finder gemountet. Wer z.B. Fotos oder Musik auf ein NAS-Laufwerk ausgelagert hat, muss diese Verzeichnisse verbinden, bevor die ensprechenden Programme (wie z.B. iTunes) darauf zugreifen, sonst werden die Daten nicht gefunden.
Wenn man googelt findet man sehr schnell aufwendige Anleitungen per Automator oder Terminal (wie z.B. diesen Artikel) oder diverse Free- und Shareware Tools dafür. Dabei geht es einfach direkt über die Systemsteuerung:
Unter „Systemeinstellungen > Benutzer & Gruppen“ den eigenen Benutzer auswählen und dort „Anmeldeobjekte“ anzeigen. Dann mit dem „+“ im folgenden Dialogfeld den Pfad zum gewünschten AFP Verzeichnis wählen und „Hinzufügen“. Bei Badarf wiederholen, wenn weitere Verzeichnisse beim Login des Benutzers verbunden werden sollen.


(via sonoya.com)