Archiv für das Jahr: 2009

Schneller Tippen mit 10 Fingern

Ich habe es nie auf die Reihe bekommen das Zehnfingersystem zu lernen. Wenn man viel am PC arbeitet, lohnt sich das sicherlich. Leider komme ich auch einigermaßen schnell mit meinen 5 Finger Tippsystem klar und somit ist der Leidensdruck nicht sehr groß. Aber es könnte schneller gehen und außerdem mit weniger Fehlern. Also habe ich nach einer Software zum Tippen lernen Ausschau gehalten und mit Tipp 10 gefunden. Ein kleines kostenloses Programm mit 20 Lektionen in zehn Finger tippen. Ich verwende es unter Ubuntu, aber es ist außerdem für Mac OS-X und Windows verfügbar.

Facebook Events im Google Kalender anzeigen

Je mehr Freunde auf Facebook sind, um so mehr Sinn macht es, dort auch Events und Termine einzustellen und direkt zu privaten Partys oder öffentlichen Veranstaltungen einzuladen. Noch praktischer ist es jedoch, wenn durch die Terminbestätigung der Termin direkt im eigenen Kalender angezeigt wird.  Wer z.B. den Google Kalender verwendet, kann die Termine in wenigen Schritten als zusätzlichen Kalender direkt dort anzeigen.

  1. Dazu navigiert man auf die Übersichtsseite mit den eigenen Veranstaltungen (indem man z.B. Veranstaltungen in die Suche eingibt).Auf dieser Seite findet man alle Veranstaltungen, zu denen man eingeladen wurde.
  2. Im oberen Teil der Seite klickt man auf  Veranstaltungen exportieren. Es öffnet sich ein Informationsfenster mit der privaten Kalenderadresse die man sich in den Zwischenspeicher kopiert.
  3. Im Google Kalender klickt man im linken Navigationsfeld auf Hinzufügen/Über URL hinzufügen und gibt dort die Facebook-Kalenderadresse ein.
  4. Eigentlich ist man damit schon Fertig. Über die Kalendereinstellungen kann man noch den Namen des Kalenders anpassen und ggfs. eine Farbe zuordnen.


Im übrigen können die Veranstaltungen auf diese Weise auch in andere Kalender wie Apple iCal oder Microsoft Outlook exportiert werden.

Geschichtsunterrricht: Hacker, Nerds und Computerfreaks

FREE KEVIN ist eine Sammlung von Dokumentationsfilmen, Trailer und Ausschnitten aus Nachrichtensendungen zur Hacker- und Computer-Nerd-Kultur der Jahre 1980 – 2000. FREE KEVIN wurde als Slogan von der Hackercommunity in den 90iger Jahren verwendet, um gegen die Haft von Kevin Mitnick zu protestieren. Kevin war der Meist gesuchte US-amerikanische Hacker und ist heute Geschäftsführer einer Sicherheitsfirma! Wer mehr über Kevin wissen möchte kann u.a. dieses Interview vom heise-Verlag lesen.

FREE KEVIN is a screening series featuring 15.4 GB of downloaded films and documentaries depicting hackers and related computer culture from the 1980s-2000s. A range of material, representing divergent points of view and intended audiences, including blockbuster films, educational television programming for public broadcast, and documentaries produced within the hacking community itself will be shown side-by-side.

Triumpf of the Nerds

Sicherlich sind nicht alle Videos wirklich spannend, ich habe sie mir nicht alle angesehen. Empfehlen möchte ich aber die Serie Triumpf of the Nerds. Wer einmal echte Nerds von Microsoft, Apple und Intel wie Bill Gates, Steve Jobs, Steve Wozniak und vielen anderen Freaks  anschauen möchte, sollte dort reinzappen. Hier der erste Teil von insgesamt neun Youtube Videos die ich unten verlinkt habe.
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=3jV3JdtaOGc[/youtube]
Diese Playlist fasst alle 18 Youtube Filme von Triumpf of the Nerds zusammen. Eine interessante Einheit aus der frühen Computergeschichte.

2x Firefox unter Ubuntu

Firefox ist unter Ubuntu immer noch der Browser meiner Wahl, obwohl mit Google-Chrome und Opera inzwischen auch starke Alternativen vorhanden sind. Firefox leidet gewöhnlich unter der Experimentierfreude seiner Anwender. Vor allem, wenn viele Erweiterungen verwendet werden, ist es durchaus üblich, dass diese den Browser verlangsamen. Für den normalen täglichen Surfbetrieb benötige ich jedoch nur wenige, im Vergleich dazu, wenn ich mit Firefox an Webseiten entwickle. Schon (damals) unter Windows habe ich mir schon mehrere Feuerfüchse gehalten, in jedem Fall einen eigens für die Webentwicklung mit den entsprechenden Erweiterungen. Unter Ubuntu kann man sich dazu einfach mehrere Firefox-Profile anlegen und jeweils einen eigenen Starter (eine Verknüpfung) für die Browser anlegen.
Um mit Hilfe der Profil-Managers neue Profile zu erzeugen startet man Firefox über ein Terminal mit folgender Option:

$ firefox -ProfileManager

Nun können beliebige weitere Profile neben dem vorhandenen default-Profil angelegt werden. Ich habe mir beispielsweise ein clean und ein dev Profil angelegt. Wer möchte, kann nun das Häckchen Don’t ask at startup entfernen. Damit kann man bei jedem Start wählen, welches Profil man starten möchte. Dies ist mE auf Dauer etwas nervig. Einfacher ist es sich einen entsprechenden Starter auf dem Desktop oder im Startmenü anzulegen. Auf dem Desktop kann man dies mit rechter Maustaste und Starter anlegen … tun. Firefox muss dabei mit der Option -P und dem Profilnamen gestartet werden, in meinem Fall z.B. „clean“. Wer parallel verschiedene Profile starten möchte, muss noch die Option -no-remote dem Befehl hinzufügen:

firefox -P "clean" -no-remote

Name und Kommentar können frei vergeben werden. Die Firefox-Icons findet man z.B. unter /usr/lib/firefox3.5.5/icons.
Hier noch einige Screenshots:


Leider ist es nicht so einfach die unterschiedlichen Browser zu unterschieden (außer man schaut auf die unterschiedlichen Erweiterungen). Ich muss wohl noch nach einer Erweiterung suchen, mit der man evtl. den Browser-Titel ändern kann. Alternativ könnte man auch ein anderes Skin installieren. Temporär habe ich mir einfach einen Bookmark mit dem Namen „clean“ und „dev“ abgelegt, aber das ist wohl eher die schnelle juakali Methode.

Get a Face Book

Digitale Überforderung oder Information Overload ist wieder verstärkt seit dem Buch Payback von Frank Schirrmacher in der Diskussion. (Ich empfehle als Hintergrundlektüre dazu u.a. die Artikel Der erschöpfte Algorithmenstürmer von Matthias Schwenk und  Die bedrohte Elite von Sascha Lobo).

Was mich angeht, so muss ich bekennen, dass ich den geistigen Anforderungen unserer Zeit nicht gewachsen bin. Und auch nie gewachsen war. Ich bin darüber hinaus der Meinung, dass es fast allen anderen Menschen ebenso geht. Nicht nur zu unserer Zeit, sondern zu allen Zeiten. (Sascha Lobo im SpON)

Für einen sofortigen digitalen Ausstieg gibt es jetzt auch alle wichtigen Social Networks als Buch, z.B. Twitter bei Tweetbookz. Die passenden Kult-Covers findet man auf Flickr im Set von Stéphane Massa-Bidal.

Coole Social Media Buchcovers
Coole Social Media Buchcovers

Backup Backup

Back In Time - Backups unter Ubuntu
Back In Time - Backups unter Ubuntu

Muss gerade mein Backup sichern, weil die kürzlich erworbene NAS-Festpaltte Linkstation Pro Duo von Buffalo™ – bzw. deren Lüfter laut im Gehäuse schrabbt. Leider ist cyberport auch nicht wirklich kooperativ , d.h. ich habe keine Ersatzhardware bekommen. Somit muss ich meine aufwändig gesicherten Daten von der Linkstation wieder zurück auf irgendwelche Rechner und USB-Festplatten verteilen, danke! Dazu gehören auch die Backups von Back In Time, was unter Linux wohl ein kleiner Time Machine Ersatz ist. Was ich anfangs nicht beachtet habe ist, dass Back In Time bei den einzelnen Backups Hardlinks anlegt. Damit sollte man bei einer Sicherung der Verzeichnisse mit rsync nicht vergessen die Option -H zu setzen, um nicht die Datenmenge zu multiplizieren:

# rsync -aH /media/BackupDisk/backintime /home/user/backintime

Ich kann Back In Time als simples Backuptool unter Ubuntu empfehlen. Wer sich nicht tiefer mit rsync etcpp. auseinander setzen möchte, oder einfach komfortable mit einem Tool Backups erledigen will ist damit richtig.

KabelBW und Fritzbox Setup

Seit heute morgen läuft mein KabelBW Anschluss und ersetzt die bisherigen Problemchen mit Alice. Die letzten 2 Monate mit Alice waren anstrengend. Erst nach ca. vier Wochen funktionierte die Telefonie stabil, allerdings extrem zu lasten der DSL-Geschwindigkeit, obwohl mein Standort laut Hotline nahe am Telekom-Knoten liegt und eigentlich perfekte Bedingungen hat. Fazit nach einigem herum ärgern mit Hotline und einem KabelBW Angebot ohne die unnötige Kabel-Grundgebühr war der konsequente Ausstieg. Das Angebot lässt sich scheinbar nicht auf der Website finden. Ich hatte den Link aus einem Heise-Artikel.

Hinweise zur Konfiguration Fritzbox und KabelBW

Eigentlich hätte ich mich schon länger mit der Konfiguration für meine Fritzbox 7170 auseinander setzen können, nicht erst am Montag morgen, nachdem Alice abgeschaltet hat. Leider stellt KabelBW absolut keine Informationen zu dem installierten Kabelmodem noch irgendwelche Hinweise zur Konfiguration weiterer Geräte zur Verfügung. Der FAQ kann man lediglich den Hinweis entnehmen, dass man einen Router oder WLAN-Router anklemmen kann. Hilfe bekommt man im KabelBW Forum und eine gute Dokumentation findet man darüber im  IP-Phone Wiki.

Warum der Wechsel?

Die Angebote von Alice haben mir früher schon wegen ihrer kurzen Laufzeit von 4 Wochen sehr zugesagt. Dies schafft normalerweise beim Kunden Vertrauen und Sicherheit auf eine gute und bleibende Qualität. Zum Zeitpunkt meines Vertragsabschlusses musste ich mir die 4 Wochen Laufzeit allerdings schon teuer erkaufen. Aktuell kostet dies Einmalig 39,90 EUR und man spart auch nicht die ca. 10EUR pro Monat im ersten Jahr. Scheinbar konnte Alice ihren bisherigen Vertrauensvorschuss nicht halten. Jedenfalls sind wir damit leider zum Nachteil der Kunden wieder zurück bei den klassischen 24monatigen Knebelverträgen. Auch mein jetziger Vertrag mit KabelBW wurde meinerseits nur zähneknirschend über 24 Monate eingegangen. Solche langen Verträge scheinen sich immer negativ auf die langfristige Qualität aus zu wirken. Was hat Alice mE falsch gemacht?
1. Hotline: Die einzelnen Mitarbeiter der Hotline scheinen keinen guten Überblick über den Verlauf der Probleme zu haben was mich sehr wundert. Funktioniert das CRM nicht? Von den ca. 20 Dokumentierten anrufen verlief ca. 1/3 höchst unbefriedigend und unfreundlich.
2. Es wurde trotz offensichtlich anhaltender Probleme über mehrere Wochen kein Techniker vorbei geschickt.
3. Es gab keinerlei Angebot irgendwelcher Kompensation, z.B. einer Gutschrift oder Rückzahlung der Grundgebühren.
Eigentlich schade, zumal mir die Vertragsbedingungen bei Alice eher zusagen. Als Kunde ist natürlich auch jeder Wechsel mit Aufwand und Ärger verbunden, deshalb ist dies eigentlich keine Option, solange faire Angebote gemacht werden und langjährige Kunden ebenfalls die Vorteile und angepassten Preisreduktionen erhalten. Inzwischen genieße ich die 20.000 – 25.000kbit/s.

Bloggen ohne Google

In einem kleinen (unfreiwilligen) Selbstversuch habe ich gerade zwei Wochen lang den Google-Bot aus diesem Blog ausgesperrt. Das geht in WordPress recht einfach über die Option „Ich möchte Suchmaschinen blockieren, aber normale Besucher zulassen.“ unter Einstellungen › Privatsphäre. Diese hatte ich während meiner Übernahme des Blogs auf WordPress Multiuser eingestellt, damit die unter http://mzung.zungu.net importierten Seiten nicht unter dieser URL von Google indiziert werden. WordPress fügt dabei einen Metatag in den Seiten-Kopf ein, der verhindert, dass Google die Seiten durchsucht und im Suchindex speichert.

<meta name="robots" content="noindex, nofollow">

Nach dem meine Domain m.zung.us auf den neuen Ort des Blogs gemapped war, habe ich diese Einstellung schlicht vergessen zu entfernen.
Ergebnis des Selbstversuchs: In 14 Tagen haben sich die Anzahl der Besucher auf genau 25% verringert.

Verlauf der Statistik ohne Google Referer
Verlauf der Statistik ohne Google Referer

In solchen Fällen sollte man nicht vergessen sich der Google Webmaster-Tools zu bedienen. Im Bereich der Crawl-Errors haben mich dort heute die über 1500 durch robots.txt ausgesperrten Seiten erschreckt. Ich bin gespannt wie bis wann (und ob) sich diese Zahlen wieder erholen. Seitens der Geschwindigkeit dürfte meine Seite sich durch die Nutzung von WP-Super-Cache verbessert haben, was Google nun auch als Kriterium im Ranking aufnimmt und zukünftig über die Webmaster-Tools supporten möchte, wie Golem berichtet. Einige Tipps zur Verbesserung der Performance habe ich ja auch schon kürzlich vorgenommen und dokumentiert.
Update: Hier noch der Verlauf der Indexierung von Google. Man sieht ganz genau dass Google die Indexierung umgehend eingestellt hat.
Google Crawl Chart
Google Crawl Chart

Emergent Forum 2009

Ich bin morgen zusammen mit @timisi beim Emergent Forum in Erlangen und sehr gespannt auf viele Personen die man schon irgendwo aus der Blogo- oder Twittersphäre kennt, aber kaum getroffen hat. Ich bin gespannt auf die Gespräche und Workshops, bisher ist mir ja nur die BarCamp Sphäre bekannt.  Wer möchte kann auch sehr viel über das Web verfolgen, z.B. das Live-Blogging mit haso oder über twitter unter #ef09. Eine Twitter-Liste mit twitternden Teilnehmern hat Daniel @hufeisen zusammengestellt.

Emergent Forum 2009
Emergent Forum 2009

Ubuntu 9.10 auf dem Macbook Pro

Die neue „Hardware“ war der Titel meines ersten Posts zum neuen Macbook Pro das ich mir die Tage zugelegt habe. Bisher habe ich mich nie richtig mit OS X anfreunden können und es bis dahin auch noch nicht wirklich länger als 30 Minuten (unter ständigem leisem Fluchen) verwendet. Nachdem ich einige Tage damit gearbeitet darin herumgeklickt und von vielen netten Apple Jüngern gute Tipps bekommen habe, wollte ich mein Ubuntu zurück. Irgendwie habe ich es lieb gewonnen. Natürlich funktioniert alles unter OS X, das Betriebssystem ist schließlich komplett auf das Macbook angepasst und abgestimmt. Aber mein Geek-Herz schlägt und ich benötige einfach etwas mehr Freiheit und Experimentalstatus. Vielleicht sind es auch die vielen Tastaturbefehle die einfach anders sind. OS X scheint mir einfach viel mehr auf die „Mausklicker“ ausgelegt zu sein. Das Macbook Pro habe ich mir jedenfalls ausschließlich wegen der Hardware gekauft.
Um bestmögliche Performance zu haben entschied ich mich Ubuntu 9.10 nicht in einer virtuellen Maschine (z.B. mit VirtualBox), sondern direkt zu installieren. Sehr Hilfreich für die Installation war u.a. dieser Post von Jörg, mit dem erstmal alle Grundlagen erledigt werden konnten, danke!

Installation von Ubuntu auf dem Macbook Pro: Ubuntu 9.10 auf dem Macbook Pro weiterlesen