Idea.de textet zum Volxbibel-Wiki

Es scheint sehr wichtig zu sein, zu einer Pressemeldung über die Volxbibel immar auch einen Abschnitt negativer Kritik hinzuzufügen. Schade, dass Idea nicht einfach mal eine Meldung Meldung lassen kann.
Aus dem Idea Artikel:

Kritik: „Vergottung des Menschen“
Für gefährlich hält der Alttestamentler Stefan Felber, Dozent am Theologischen Seminar Chrischona (Bettingen bei Basel), die Volxbibel im Internet. Da jeder mitschreiben könne, könne auch jeder sein Sprechen und Denken in die Heilige Schrift hineintragen. Das sei letztlich eine „Vergottung des Menschen“.

Auch schade, dass meiner Meinung nach die meisten Kritiker nicht verstanden haben wie ein Wiki funktioniert.

Über Cedric Weber

Ich schreibe seit Mai 2003 zu Themen rund um das Web2.0, Enterprise2.0, Social Software, Wikis, Weblogs, online Kollaboration, Instant Messaging, sowie Linux / Ubuntu und Apple. Dazwischen findest du Themen aus meinem Alltag - über Glaube und Spiritualität, Fotografie, Musik und vieles andere.

6 Gedanken zu „Idea.de textet zum Volxbibel-Wiki

  1. ja… ein wenig musst ich schmunzeln bei diesen Versen… ein Rollback is so fix gemacht – so schnell kann man gar nich kucken.
    Weiterhin bedenkenswert fand ich
    „Beispielsweise sei Beten etwas anderes als das distanzlose „Labern mit Gott“, wie es die Volxbibel übersetze.“
    Ja – ist denn beten ein Ferngespräch? das wäre mir neu…
    erstens ist Gott allgegenwärtig … zweitens ist der Heilige Geist in uns.. daher ist beten distanzlos.

  2. Die Leude checkn die message einfach nich….ehrlich, ich wundere mich immer wieder, dass Ihr mit Eurer Arbeit so oft auf taube Ohren und Unverständnis stosst. Und das gerade bei Leuten, die aufgrund ihrer Ausbildung und Überzeugung tolerant und intelligent genug sein sollten, um den Sinn dahinter zu verstehen.

  3. Ich bin echt stinkig, weil der ursprüngliche Text echt okay war.
    Hab jetzt rausbekommen, dass der bei der Prügung vom Chefredakteur Helmut Matthies als „zu positiv“ beurteilt wurde, und daher noch etwas negativer gemacht werden mußte. D

  4. Hier mal zum Vergleich der Ursprüngliche Text:
    K ö l n (idea) – Die umstrittene „Volxbibel“, die den Text des Neuen Testamentes in die Sprache der Jugendszene überträgt, erweitert mit Hilfe des Internets ihren Übersetzerkreis. Künftig kann jeder unter der Adresse wiki.volxbibel.com an der Übertragung mitarbeiten. Um die „Volxbibel“ vor Vandalismus zu schützen, müssen sich Mitarbeiter allerdings erst registrieren lassen. Außerdem überwachen vier landeskirchliche und drei freikirchliche Theologen, inwiefern die Vorschläge noch mit der Aussage des griechischen Urtext des Neuen Testaments vereinbar sind. Fast 150 Internetnutzer haben sich im ersten Monat bereits für die Mitarbeit registrieren lassen. Für den Initiator der „Volxbibel“, den Gründer der „Jesus Freaks“ Martin Dreyer (Köln), ist dieser Weg über das Internet eine gute Möglichkeit, die Heilige Schrift über Jahrzehnte „sprachlich frisch“ zu halten. „Jeder kann an dieser Bibel mitschreiben, die ihren Schwerpunkt auf eine unreligiöse Sprache legt, die jeder Jugendliche, der keine christiliche Erziehung durchlebt hat, verstehen kann.“
    Wie Dreyer gegenüber idea sagte, nimmt das Interesse an der „Volxbibel“ rapide zu. Fast 70.000 Exemplare seien seit Ende vergangenen Jahres bereits verkauft worden. Man hoffe, im Dezember in der Lutherstadt Wittenberg das 100.000. Exemplar an einen Vertreter der Stadt überreichen zu können. Reaktionen zeigten, daß diese Übertragung Menschen zum christlichen Glauben führen könne. „Jugendliche lesen das wie ‚Harry Potter’.“ Auch interessierten sich immer mehr Religionspädagogen für die „Volxbibel“, weshalb das Projekt inzwischen Aufnahme in ein Religionsbuch gefunden habe. Als nächstes sei die Übertragung der Psalmen in die Jugendsprache geplant. An diesem Projekt arbeiteten „Hip-Hopper“, die die alttestamentlichen Texte in Reimform bringen wollen. Die Übersetzungsvorschläge im Internet sollen im kommenden Jahr gebündelt und im Sommer in einer Neuauflage der „Volxbibel“ im ersten „Update 2.0“ veröffentlicht werden. „Es gibt sehr viele Stellen in der Volxbibel, die noch verbessert werden müssen!“. Kritikern des Projekts empfiehlt Dreyer, gelassener mit der „Volxbibel“ umzugehen: „Die sollten dem Rat des in der Apostelgeschichte erwähnten Gamaliel folgen: Wenn eine Sache nicht von Gott ist, wird sie sich irgendwann von selbst erledigen.“
    Für gefährlich hält der Alttestamentler Stefan Felber, Dozent am Theologischen Seminar Chrischona (Bettingen bei Basel), die „Volxbibel“ im Internet. Da jeder daran mitschreiben könne, könne auch jeder sein Sprechen und Denken in die Heilige Schrift hereintragen. Das sei letztlich eine „Vergottung des Menschen“. Schon zu biblischen Zeiten habe die Gemeinde vor der Herausforderung gestanden, ihrem Umfeld schwer verständliche theologische Aussagen verständlich zu machen. Sie habe das aber durch Predigt und Seelsorge geleistet, nicht durch Neuübersetzungen in „Zielgruppensprache“. Manche Passagen in der „Volxbibel“ müsse man als geradezu lästerlich empfinden. Beispielsweise sei Beten etwas anderes als das distanzlose „Labern mit Gott“, wie es die „Volxbibel“ übersetze. Felber befürchtet, daß in naher Zukunft auch wesentliche Aussagen der Heiligen Schrift zu Wunder, Dämonen oder Gottes Gericht verändert werden könnten, da sie dem modernen Menschen teilweise schwer zugänglich seien. Felber ist auch Mitglied des Arbeitskreises für evangelikale Theologie (AfeT).

  5. Ich stelle gerade fest, dass der Text im Internet dem ursprünglichen Text weitesgehend entspricht.
    Vielleicht hat mein Protest doch was genützt? Auf jeden Fall ist der in der -Druckfassung- echt noch gaaaaanz anderes!!!
    Da wird Riesner noch am Ende in einem langen Absatz zitiert, von wegen „Gossensprache“ und so. Das fehlt hier ja ganz.
    Das sich Leute schon durch die Volxbibel bekehrt haben wurde in der -Druckfassung- ebenfalls komplett gestrichen, genauso der Satz, dass die Volxbibel in einem neuen Religionsbuch erwähnt wird. Das man sich anmelden muss, um vor Vandalismus zu schützen, ist da auch nicht drin, echt!
    Alles drei wichtige POSITIVE Fakten, wie ich finde.
    Nun ja, negative Presse ist auch nicht unbedingt schlecht. Hat man ja an Herrn Grab gesehen. Mal sehen, wie sich jetzt die Hits im Wiki verändern.
    Das Wiki bockt echt total!

  6. Hi Martin, wir reden schon ven dem selben Online-Artikel, oder gibt es noch einen?
    Ja, das sind elementare Punkte wie ich finde. So etwas wegzulassen ist Verfälschung der Tatsachen und definitv nicht objektiv. Von „Herrn Grab“ hört man grad auch nichts mehr, oder? Lustig ist das er viele seiner Domains nicht mehr hat und man landet auf irgendwelchen dubiosen Seiten, zb. hier http://www.waldemar-seminarist.de.

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