Es geht wirklich schnell mit den Releases von Atlassian. Seit heute ist Version 5 des Confluence Enterprise Wiki verfügbar. Gerade mal von 1 1/2 Jahren wurde die Version 4 veröffentlich – mit einem meiner Meinung nach bisher unerreichten Richt-Text-Editor für die browser basierte Seitenbearbeitung.
Die Version 5 bringt ein überarbeitetes Design und liefert mit kleinen feinen Funktionen noch mehr Optimierungen für den Enterprise Einsatz. Vieles wird mit diesem Release ein gutes Stück runder und passt damit auch gut in das gesamte Portfolio der Atlassian Produkte. Trotz einiger offener Wünschen habe ich noch kein Wiki (geschweige denn ein anderes CMS) im Einsatz gesehen, welches in kurzer Zeit von einer solchen breiten Benutzerzahl akzeptiert und fast wie selbstverständlich verwendet wird.
(Confluence 5.0 Video ins deutsche übersetzt von /SEIBERT//MEDIA)
In den Releasenotes und dem aktuellen Blogpost gibt es weitere Details.
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Facebook für’s Intranet
Unser Unternehmen benötigt ein modernes zeitgemäßes Intranet, aber wir wollen kein Facebook äußern sich Führungskräfte.
Wer soziale Software im Unternehmenskontext erklären möchte, sollte aus meiner Erfahrung Facebook möglichst wenig als Vergleich heranziehen. Facebook ist vielerseits vor allem im Kontext der Datenschutzproblematik bekannt und wird als unproduktive Zeitvertreibs- und Chatseite betrachtet.
[…] letztlich sei Facebook doch nur reine Zeitverschwendung, zumindest wenn man sich ansieht, was dort so an Belanglosigkeiten ausgetauscht wird
Es ist sehr schwierig im Kontext dieser (durchaus plausiblen) Einschätzung eine Social Media Plattform im Unternehmen als innovative und produktive Umgebung zu argumentieren.
Eine Hilfe dabei kann der Artikel 10 Mythen des Enterprise Facebook von Dirk Röhrborn sein:
- Wozu ein Enterprise Facebook? Wir haben doch E-Mail!
- Facebook ist nichts für den firmeninternen Einsatz!
- Enterprise Facebook? Bloße Zeitverschwendung.
- Das ist nur was für große Unternehmen!
- Facebook ist doch nur was für “Digital Natives”.
- Facebook ist aber doch nichts für Manager!
- Vertrauliche Informationen haben hier nichts zu suchen!
- Enterprise Facebook widerspricht dem Datenschutz!
- Es muss genauso sein wie Facebook!
- Am Ende doch nur noch mehr Informationsflut
zum Artikel 10 Mythen des Enterprise Facebook
Enterprise 2.0 – Vernetzte Firmen und Facebook
Ein Teil der aktuellen Folge des elektrischen Reporter (Mario Sixtus) befasst sich mit dem Thema Enterprise2.0 und gibt einen guten grundsätzlichen Einblick in das Thema. Im Beispiel geht es um BASF und IBM Connections – eine Social Software Suite. In der Tat ist in sehr vielen deutschen Unternehmen Facebook und Twitter während der Arbeitszeit tabu. Der strategische Einsatz interner Social Software Plattformen ist in deutschen Unternehmen aus meiner Sicht bei weitem nicht so populär wie das im Video rüberkommt:
„Nun sind soziale Netzwerke in der Industrie angekommen.“
Die Theorie und Praxis klafft an vielen Stellen auseinander und vom Management wird kaum der benötigte „Vertrauensvorschuss“ gewährt, der nötig ist. Unter diesem Vorzeichen funktionieren dann die theoretisch so einfach und plausibel klingenden Konzepte in der Praxis nicht oder nur eingeschränkt.
Vernetzte Firmen -Facebook und Twitter sind in vielen Unternehmen verboten. Dennoch schätzen auch Firmen die Vorteile vernetzter Kommunikation und bauen daher eigene soziale Netze auf.
An den Stellen, an denen Social Software jedoch im positiven Umfeld genutzt werden kann sind die präsentierten Erfolge kein Einzelfall sondern werden von vielen erlebt.
Ergänzend dazu hier das aktuelle Video-Interview von IBM SocialBusiness mit Frank-Michael Bock und Dr. Erik Wüstner von der Robert Bosch GmbH:
http://www.youtube.com/watch?v=8otHhgAwmbc
(via Thomas Christinck)