Warum interne Corporateblogs Blogs Sinn machen, zeigt eine einfache Rechnung von Benjamin Greenberg, die er in einer internen Präsentation bei der non profit Organisation Physicians for Human Rights verwendet hat:
Interessant finde ich in diesem Zusammenhang die Aussage von Jeremiah Owyang zur Emailspirale:
Responding to emails leads to more emails: The more you respond to emails, the more you will receive. Keep in mind what your core goals are (why is your employer paying you) and try to manage and budget this.
Email als Universaltool?
Natürlich kann man dies nicht generalisieren. Es geht darum die richtigen Tools (wie Email, Blogs, Wikis usw.) im richtigen Kontext effektiv einzusetzen. Längst nicht jedes interne Corporate-Blog macht Sinn, für manche Zwecke sollten Mitarbeiter vielleicht einfach bei einer Email bleiben. Andererseits zeigt dieses simple Beispiel, wie viel Chaos eine Email anrichten kann, wenn doch ein einfacher Blogpost viel effektiver wäre. Dazu kommt das in Unternehmen der Email verkehr meist mehrdimensional läuft. Oft werden und sollen Emails an Vorgesetzte in Kopie gesendet werden. Sicherheitshalber wird oft noch der Kollege und sämtlich Ansprechpartner beim Kunden mit einbezogen. Kein Wunder das viele Mitarbeiter Stundenweise täglich nur mit abarbeiten durchsehen von Emails beschäftigt bleiben.
Ich selbst orientiere mich, wenn möglich, an diesen Punkten:
- Email für den Austausch von Informationen die nicht sehr zeitkritisch sind oder es mir wichtig ist, dass die Information gelesen wird und der Vorgang dokumentiert.
- Instant Messaging um Themen sofort zu klären. Sobald es komplexer wird wird auf Sprache umgestellt (Skype oder Telefon). Nebenher können weiter wichtige Textschnipsel, URLs Dateien etc. per Instant Messaging übertragen werden.
- Blogposts zur Veröffentlichung von Informationen für viele Leser.
- Wikis zur gemeinschaftlichen Dokumentation Arbeit, oder auch GoogleDocs um kollaborativ Dokumente wie (z.B. Excel-Tabellen) zu Erstellen.
Natürlich spielt eine Rolle welche Möglichkeiten den Beteiligten zur Verfügung stehen und ob die Tools bekannt sind.
[via Beat Doebeli]
Interne Blogs + Wikis + Social Network = End of Spam – hihi…oder fast – natürlich möchte niemand ohne eMails bleiben 🙂
Bei Instant Messenger und VoIP-en ist die Spam Gefahr auch fast gleich Null – man muß dies „nur“ nutzen 🙂
Spamgefahr bei VoIP, IM und auch in Social-Networks ist IMHO recht groß. Bisher läuft ja alles in dem Bereich über die „Whitelist“, dh. ich bekomme nur Nachrichten von Freunden. Sobald Nachrichten von anonymen Nutzern zugelassen werden, wird auch Spam da sein (z.B. Kommentarspam in Blogs). Die Kosten für Telefonie gehen gegen Null und der Spam kommt. Ich habe heute schon eine art „Whitelist“ für meinen Telefonanschluss aktiviert (vgl. Tag Telefonspam).
Machst du das wirklich so Hirngesteuert? Beachtlich! Ich geh da irgendwie impulsiver mit um. Manchmal hab ich einfach Bock auf Skype, manchmal auf Telefonieren, manchmal auf Mail. Wobei ich schon eine Tendenz zu Emails feststellen muss, die irgendwie eine Hassliebe darstellt. Ich mag es total, mich mit kurzen Sätzen auszudrücken. Ich kriege gerne viele Maisl, am liebsten private. Und ich hasse es, wenn ich um 16.00 Uhr feststelle, den ganzen Tag wieder nur Emails geschrieben zu haben, anstatt anderer wichtiger Sachen … so ist das.
@Martin: Nein, in der Praxis auch nicht immer. Im Bezug auf IM aber schon, da checke ich manchmal ob jmd. online ist um ein paar dinge direkt zu klären. Bei Dokumenten die gemeinsam bearbeitet werden sollen, weigere ich mich meist auch sie per Email im Kreis zu schicken.