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Volxbibel-Wiki gewinnt WebFish in Silber

Preisübergabe WebFish, Foto © evangelisch.de

Gestern fand die Preisübergabe des WebFish auf dem Ökumenischen Kirchentag am Stand von evangelisch.de in München statt. Das Volxbibel-Wiki hat neben crosschannel (Gold) und wie kann ich beten (Bronze) den WebFish in Silber der EKD gewonnen. Besonders geehrt hat mich dabei, daß die Jury besonders das Wiki-Konzept für die Übertragung der Volxbibel hervorhebt und gleichzeitig auf das Potential der nicht-kommerziellen Creative-Commons Lizenz eingeht. Aus meiner Sicht zwei absolut elemtare Bestandteile, an denen sich kulturelle Fronten gegenüberstehen. Auf der einen Seite der Gedanke eine Bibel quasi öffentlich in einem Wiki zu diskutieren und zu übertragen, auf der anderen Seite die Frage mit einer freie Lizenz die Volxbibel erfolgreich kommerziell vermarkten zu können (Vgl. hierzu auch mein letzter Artikel zur Volxbibel History). Vielen Dank an die Damen und Herren der Jury (Robert Basic (@robgreen), Peter Bernecker, Gemeinnützige Medienhaus GmbH, Sandra Bils (@PastorSandy), Claudia Fischer-Appelt, Unternehmensberaterin, Katrin Göring-Eckardt, Präses der Synode der EKD, Ulrich Hacke, EKD Internetarbeit, Melanie Huber, evangelisch.de, Ralf-Peter Reimann, evangelisch.de, Beate Steffens, Greenpeace), welche diese Feinheiten so schön erkannt und herausgestellt haben! Hier die komplette Pressemeldung zum silbernen WebFish:

Ein Wiki ist eine Online-Mitmachplattform, die die Zusammenarbeit von Internetnutzern ermöglicht. Die zunächst als Buch herausgegebene Volxbibel ist längst nicht mehr nicht statisch, sondern kann über das Wiki ergänzt und verbessert werden. So steht nun im Netz eine dynamische und lebendige Mitmachbibel als Arbeits- und Leseversion. Die Jury überzeugte die Idee, das Wiki-Konzept für eine Bibelübertragung in Jugendsprache zu nutzen und so die eigentliche Übersetzungs- und Übertragungsarbeit auf einen neuen Weg zu bringen. Positiv hat die Jury auch wahrgenommen, dass die so im Internet erarbeitete Fassung der Bibel in Jugendsprache unter so genannten Creative Commons-Lizenz steht: das ermöglicht die kostenfreie Weitergabe der Texte für private Zwecke oder für die Gemeindearbeit. Damit wird die Verbreitung dieser Bibelübertragung spürbar vereinfacht. Obwohl in guter Wiki-Tradition jeder Interessierte an der Volxbibel mitarbeiten kann, sind noch weitergehende Arbeitsschritte eingeplant, die eine Überprüfung der Textfassung durch Pädagogen und Theologen sicherstellen, bevor die Passagen endgültig veröffentlicht werden. Der Protestantismus lebt von Bibelübersetzung und Bibelübertragung; die Jury drückt durch die Preisvergabe ihre Anerkennung aus, dass mit dem VolxbibelWiki das Medium Internet gelungen zur Bibelübersetzung und Verbreitung eingesetzt wird. 

Ich habe mich gefreut Martin zu treffen. Es war sogar nebenher noch ein wenig Zeit ein paar strategische und technische Themen rund um das Wiki anzusprechen. Ich wünsche mir jedoch mehr aktive Unterstützung beider Verlage (Pattloch / Droemer Knauer & Volxbibel-Verlag / SCM) für das Wiki und die Community, durch welche überhaupt neue und wesentlich überarbeitete Versionen der Volxbibel möglich werden!
Den entsprechenden Artikel zur Preisverleihung sowie das Foto oben und weitere Fotos findet man auf den Seiten von evalgelisch.de.

Notiz: Social Networks boomen

Einer Studie von Nielsen-Online zufolge nimmt die in Social-Networks verbrachte Onlinezeit stärker zu als in allen anderen Bereichen. Social-Networks sind inzwischen populärer als Email. Ca. 9% der Onlinezeit wird für Social-Networks und Bloggen verwendet.

“Social networking has become a fundamental part of the global online experience,” says John Burbank, CEO of Nielsen Online.

Email ist für die junge Generation wohl längst nicht mehr das Medium der Wahl. Mich würde allerdings interessieren, in wieweit neben den Social-Networks Instant-Messaging und Microblogging betrachtet wurde. Ich persönlich favorisiere weit nicht bei allen Themen die Kommunikation über ein Social-Network. Bei 1zu1 Nachrichten greife ich dann doch auch mal auf Email zurück, wenn die Personen via Instant-Messaging nicht erreichbar sind. Und ein Telefon gibt’s ja auch noch…
Die Studie findet man auf der Website von Nielsen zum Download.

Nie wieder Musik kaufen!

– dachte ich heute. Es gibt doch so unendlich viel krasse gute freie kostenlose Musik im Netz. Wer will schon den ganzen Hypekram überhaupt noch gegen Geld? Die Ressourcen scheinen unbegrenzt und die früher zeitraubende Suche wird immer einfacher, um freie und gute Musik zu finden. Beim Malern heute hab ich seit langem mal wieder einen TRACKBACK-Podcast gehört…
The Poni Republic nennt sich ein mexikanisches Netlabel mit einer echt hörenswerten internationalen Künstlerzusammenstellung. Gerade laufen Lieder von der Sunday Parlours & Anois – Split EP und Flashgot, mein Downloadmanager ;). Weiter hole ich mir gerade die Sampler von Open Music Contest. Beim OMC handelt es sich um einen „bundesweiten, international einzigartigen Wettbewerb zur Diskussion um die Freiheit von Kultur mit besonderen Teilnahmebedingungen“ der Marburger AStA. Für den Contest können sich Bands bewerben deren Musik unter einer CC-Lizenz frei verfügbar ist.
Einen weiteres freies Album von der kanadischen Band Downhere habe ich auch noch via sound7 gefunden (Download). Jetzt bin ich erst mal wieder eingedeckt. Dabei habe ich mir überlegt, ob ich mir das ganze Zeug überhaupt downloade, wenn ich die gute Musik sowieso via lastfm etcpp. streamen kann!?
Und da ich bis Sonntag genug von der „Singer/Songwriter-Plage“ habe, werde ich bei Jumbo Jet im Keller Klub in Stuttgart den passenden Ausgleich finden – und wie ich höre noch einige mehr (1,2, 3).

Viva la socialwebrevolucion!