Schlagwort-Archive: 2009

WikiWednesday in Stuttgart, WikiCamp Frankfurt

Am kommenden Mittwoch den 7.10.2009 findet der WikiWednesday in Stuttgart statt, wie üblich in der Räumen der MFG am Boschareal. Folgende Themen stehen auf der Agenda:

  • Vorschau auf das WikiCAMP ’09
  • Rückschau auf das RegioWiki Camp in Furtwangen
  • Neue Entwicklungen rund um Wikis (Anfang Oktober sollten einige von uns bereits ihre Google Wave Beta-Testzugänge haben)
  • Vorstellung einer „Stuttgarter Wiki-Erfolgsgeschichte“
  • Anstehende Termine und Community-Events (u.a. WissensmanagementCamp in Karlsruhe, erstes Treffen zum #hacksp0711 u.a.)

Spannend wird sicher auch das WikiCamp in Frankfurt am 10. November 2009 im Vorfeld des Enterprise2.0 Summit. Ich werde dort sein und hoffe viele weitere Wiki-Anwender und Entwickler zu treffen. Die Anmeldung erfolgt über das Mixxt-Network.
Update: Das WikiCamp wurde (erneut) verschoben. Der neue Termin wird in den nächsten Tagen bekannt gegeben und ich werde ihn natürlich hier veröffentlichen.

Freakstock Line-Up 2009

at FS 2007
at FS 2007

Inzwischen ist das finale Line-Up des Freakstock 2009 online. Was mich besonders freut, The Violet Burning sind wieder  dabei. Weitere Highlights aus meiner Sicht dürften am Donnerstag der „Suprise Artist (D)“ , Mojo & October Light (USA/HR), am Freitag Brown Feather Sparrow (NL), Michael Pritzl (USA), am Samstag Anderson (NL), The Violet Burning (USA) und Antidemon (BR) sein. Detaillierte Informationen und Links findet man bei den einzelnen Bühnen:

Interessant finde ich auch die Ergebnisse des Votings auf der Website. Es wird eutlich, dass natürlich Musik ein wichtiger Bestandteil des Freakstock ist, jedoch der größte Anteil der Teilnehmer wegen des Input auf dem Jesusfestival vorbeischauen. Das Freakstock findet dieses Jahr vom 29.Juli – 2.August in einer alten Kaserne statt. Ticktes gibt’s üblicherweise bei Freakstyle. Ob ich diesmal wieder dabei sein werde ist noch nicht ganz sicher, aber vielleicht trifft man sich…

Die Finanzkrise einfach erklärt – Teil 2

Wem der letzte Post etwas zu kompliziert war, für den gibt es das ganze noch weiter herunter gebrochen mit einfachem Beispiel aus der deutschen Hauptstadt:

Mandy’s Bar

Mandy besitzt eine Bar in Berlin-Kreuzberg. Um den Umsatz zu steigern, beschliesst sie, die Getränke der Stammkundschaft (hauptsächlich alkoholkranke Hartz-IV-Empfänger) auf den Deckel zu nehmen, ihnen also Kredit zu gewähren. Das spricht sich in Kreuzberg schnell herum und immer mehr Kundschaft desselben Segments drängt sich in Mandy’s Bar.
Da die Kunden sich um die Bezahlung keine Sorgen machen müssen, erhöht Mandy sukzessive die Preise für den Alkohol und erhöht damit auch massiv ihren Umsatz. Der junge und dynamische Kundenberater der lokalen Bank bemerkt Mandy’s Erfolg und bietet ihr zur Liquiditätssicherung eine unbegrenzte Kreditlinie an. Um die Deckung macht er sich keinerlei Sorgen, er hat ja die Schulden der Trinker als Deckung.
Zur Refinanzierung transformieren top ausgebildete Investmentbanker die Bierdeckel in verbriefte Schuldverschreibungen mit den Bezeichnungen SUFFBOND®, ALKBOND® . Diese Papiere laufen unter der modernen Bezeichnung SPA Super Prima Anleihen und werden bei einer usbekischen Online-Versicherung per Email abgesichert. Daraufhin werden sie von mehreren Rating- Agenturen (gegen lebenslanges Freibier in Mandy’s Bar) mit ausgezeichneten Bewertungen versehen.
Niemand versteht zwar, was die Abkürzungen dieser Produkte bedeuten oder was genau diese Papiere beinhalten, aber dank steigender Kurse und hoher Renditen werden diese Konstrukte ein Renner für institutionelle Investoren. Vorstände und Investmentspezialisten der Bank erhalten Boni im dreistelligen Millionenbereich. Eines Tages, obwohl die Kurse immer noch steigen, stellt ein Risk Manager (der inzwischen wegen seiner negativen Grundeinstellung selbstverständlich entlassen wurde) fest, dass es an der Zeit sei, die ältesten Deckel von Mandy’s
Kunden langsam fällig zu stellen.
Überraschenderweise können weder die ersten noch die nächsten Hartz-IV-Empfänger ihre Schulden, von denen viele inzwischen ein Vielfaches ihres Jahreseinkommens betragen, bezahlen. Solange man auch nachforscht, es kommen so gut wie keine Tilgungen ins Haus.
Mandy macht Konkurs. SUFFBOND® und ALKBOND® verlieren 95%, KOTZBOND® hält sich besser und stabilisiert sich bei einem Kurswert von 20%.
Die Lieferanten hatten Mandy extrem lange Zahlungsfristen gewährt und zudem selbst in die Super Prima Anleihen investiert. Der Wein- und der Schnapslieferant gehen Konkurs, der Bierlieferant wird dank massiver staatlicher Zuschüsse von einer ausländischen Investorengruppe übernommen. Die Bank wird durch Steuergelder gerettet. Der Bankvorstand verzichtet für das abgelaufene Geschäftsjahr auf den Bonus.

[vor allem via E-Mail & u.a. beim handelsblatt]

Die Finanzkrise einfach erklärt – Teil 1

Die aktuelle Krise ist nicht nur überall in den Medien präsent, inzwischen wirkt sie sich immer spürbarer direkt im Alltag aus. Auch bei Eberspächer gibt es Kurzarbeit wie man hier nachlesen kann. Zeit sich mit den Ursachen der Finanzkrise etwas genauer auseinander zu setzen:

The Short and Simple Story of the Credit Crisis

Jonathan Jarvis hat die Finanzkrise unter dem Titel „The Short and Simple Story of the Credit Crisis“ sehr gut visualisiert.  Das kurze Video findet man in zwei Teilen auf Youtube (1, 2)

[vimeo 3261363]
Update: Video am Stück jetzt von Vimeo. Danke an March für den Hinweis.

[von Alex via Formular]