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Ushahidi.com – Ein klein wenig Technik

„Für uns erschien es die einfachste Möglichkeit etwas zu tun, für sie [die humanitären Hilfsorganisationen] war es revolutionär“ erklärt Erik Hersman in seinem Interview zu Ushahidi.

To us, the system was rudimentary, but it worked. To outsiders, especially those in the humanitarian field, it was the first time they had really seen a technology tool used to bypass the establishment and go directly to ordinary people on the ground to get information. It seemed like the only thing to do to us, but it was revolutionary to them.

Ushahidi.com ist ein „GoogleMaps-Mobilfunk-Mashup“ – quasi eine Plattform die während der Krise in Kenya (Post Election Violence) spontan entstand, um der Bevölkerung mit einer einfachen SMS die Unruhen direkt veröffentlichen und dokumentieren zu können, ohne an irgendwelche Behörden gebunden zu sein (Hier habe ich darüber geschrieben). Ein klein wenig Technik, etwas rumgespielt mit vorhandenen Tools im Internet – eigentlich nichts besonderes für Geeks und Digital Natives. Und doch, für viele eine völlig neue Idee.Die Software wurde inzwischen als Opensource veröffentlicht und kann für ähnliche Projekte von jedem eingesetzt werden. Sehr spannend finde ich den Einsatz von Ushahidi vom arabischen Nachrichtensender Al Jazeera um den Gaza-Konflikt zu monitoren und das Monitoring der Wahlen in Indien.
Mich wundert es immer wieder wie groß selbst in unserer „modernen europäischen Gesellschaft“ der Digital divide ist – unabhängig einer offensichtlichen Kluft durch soziale Faktoren – den Zugang zum Internet, fehlender Breitbandzugang, Geschlecht oder Alter.

Africa Camp Wien

Mit dem Liveblogging wurde es leider nichts, aber dafür hat JKE das ja ausführlich mit seinem neuen eee erledigt, thnx. In der w@lz in Wien fanden sich am letzten Samstag ein bunter Haufen Africa interessierter zum Africa Camp zusammen.


Im Wiki findet man die Liste der Teilnehmer und die Sessions. Wie immer bekommt man diverse Einblicke in Projekte und einige neue Kontakte.  Einige Links und Notizen:

  • Helge stellt Laafi vor, eine NGO die Gesundheitsprojekte in Burkina Faso finanziert. U.a gibt es ein Wiki, burkina.at. Interessant finde ich die Idee per Firefox-Erweiterung die Provision von allen Einkäufen laafi zukommen zu lassen.  (Infos zur Session)
  • Christoph Chorherr stellt einige Schulprojekte in Slums in Südafrika vor. In Zusammenarbeit mit Universitäten werden dort architektonisch interessante Projekte umgesetzt. Beispiel Ithuba. (Infos zur Session)
  • Andrea stellt das Kinderpaten-Blog von Licht für die Welt vor.
  • Karola Rieger hat inzwischen ihre Bilder in einem Flickr-Album veröffentlicht. Vielen Dank!

Auch die Location die w@lz-Schule war echt gut geeignet und zudem sehr Interessant vom Konzept. Hier ein Auszug von der Website:

Ziel der Projekte in der w@lz ist nicht nur die theoretische Wissensvermittlung; es soll den Jugendlichen gleichzeitig die Möglichkeit gegeben werden, eben dieses Wissen in der Praxis anzuwenden. Auf dem Programm stehen neben Praktika in der Landwirtschaft, im Forst und in Handwerksbetrieben auch zahlreiche Projekte im Ausland. So können die Jugendlichen nicht nur ihre Sprachkenntnisse verbessern, sondern auch ihre fachlichen Kompetenzen und sozialen Fähigkeiten erweitern.

Die Schulgebäude spiegeln die Schwerpunkte der Schule schön wieder.  Vielen Dank an die Veranstalter und Sponsoren für diesen gelungenen Event.
Wien ist vermutlich ganz schön, allerdings war mir die Stadt diese Wochenende um gefühlte 20°C zu kalt! Ich hoffe, dass ich einmal bei afrikanischeren Temperaturen die Ehre habe. Trotz thermischer Schwierigkeiten war es sehr cool zusammen mit alten Kenyanern aus MGS-zeiten Wien zu erkunden. Garen hat uns schon einige interessante Ecken in Wien gezeigt. 😉

AfricaCamp in Wien

800px-afrikacamp-logo-finalAm 31. Januar ab 10:00Uhr findet ein BarCamp zum Thema Africa in Wien statt. Zuletzt war ich zum 2005 und 2006 zum Wikiposium in Wien. Mal wieder ein Wochenende in Wien würde mir gefallen. Ich habe mir den Termin eingetragen und hoffe zusammen mit JKE hinfahren zu können. Auch Nchenga hat heute via Twitter Interesse gemeldet. Ich erwarte eine kleine feine Runde.

Das AfrikaCamp […] ist ein BarCamp zu all things africa: Entwicklungszusammenarbeit 2.0, Informationtechnologie in der Entwicklungszusammenarbeit, innovative Internetprojekte mit Afrikabezug, etc.
Ziel ist der Austausch auf Augenhöhe zwischen Menschen mit beruflichem oder projektmäßigen Afrikabezug. Vorträge, Projektvorstellung, Erfahrungsaustausch, Diskussionen. (aus dem Wiki)

[via kikuyumoja]