Archiv der Kategorie: webworld

Africa Camp Wien

Mit dem Liveblogging wurde es leider nichts, aber dafür hat JKE das ja ausführlich mit seinem neuen eee erledigt, thnx. In der w@lz in Wien fanden sich am letzten Samstag ein bunter Haufen Africa interessierter zum Africa Camp zusammen.


Im Wiki findet man die Liste der Teilnehmer und die Sessions. Wie immer bekommt man diverse Einblicke in Projekte und einige neue Kontakte.  Einige Links und Notizen:

  • Helge stellt Laafi vor, eine NGO die Gesundheitsprojekte in Burkina Faso finanziert. U.a gibt es ein Wiki, burkina.at. Interessant finde ich die Idee per Firefox-Erweiterung die Provision von allen Einkäufen laafi zukommen zu lassen.  (Infos zur Session)
  • Christoph Chorherr stellt einige Schulprojekte in Slums in Südafrika vor. In Zusammenarbeit mit Universitäten werden dort architektonisch interessante Projekte umgesetzt. Beispiel Ithuba. (Infos zur Session)
  • Andrea stellt das Kinderpaten-Blog von Licht für die Welt vor.
  • Karola Rieger hat inzwischen ihre Bilder in einem Flickr-Album veröffentlicht. Vielen Dank!

Auch die Location die w@lz-Schule war echt gut geeignet und zudem sehr Interessant vom Konzept. Hier ein Auszug von der Website:

Ziel der Projekte in der w@lz ist nicht nur die theoretische Wissensvermittlung; es soll den Jugendlichen gleichzeitig die Möglichkeit gegeben werden, eben dieses Wissen in der Praxis anzuwenden. Auf dem Programm stehen neben Praktika in der Landwirtschaft, im Forst und in Handwerksbetrieben auch zahlreiche Projekte im Ausland. So können die Jugendlichen nicht nur ihre Sprachkenntnisse verbessern, sondern auch ihre fachlichen Kompetenzen und sozialen Fähigkeiten erweitern.

Die Schulgebäude spiegeln die Schwerpunkte der Schule schön wieder.  Vielen Dank an die Veranstalter und Sponsoren für diesen gelungenen Event.
Wien ist vermutlich ganz schön, allerdings war mir die Stadt diese Wochenende um gefühlte 20°C zu kalt! Ich hoffe, dass ich einmal bei afrikanischeren Temperaturen die Ehre habe. Trotz thermischer Schwierigkeiten war es sehr cool zusammen mit alten Kenyanern aus MGS-zeiten Wien zu erkunden. Garen hat uns schon einige interessante Ecken in Wien gezeigt. 😉

Instant Messenger Facebook Integration

Pidgin MessengerFacebook wird in meinem „non-geek Umfeld“ immer populärer (im Vergleich zu  Twitter oder Jaiku). Da (wie im letzten Post schon erwähnt) Status-SMS von Twitter & Jaiku vorbei sind, liegt es nahe, Facebook mehr zu nutzen und mehr zu integrieren. Glücklicherweise haben auch die nervigen Einladungen irgendwelche „Kinderapps“ zu installieren nachgelassen. Als erstes habe ich mir dem Facebook-Chat nun per Plugin in meinen Pidgin Instant-Messenger geholt. Dadurch ist mein Facebook-Status nicht mehr an den Besuch der Seite gekoppelt, sondern an meinen Status im Instant-Messenger. Selbst die Status-Nachricht von Pidgin wird an Facebook gesendet. Scheinbar wird der Facebook-Chat aber noch nicht so stark verwendet. Viele merken wohl gar nicht dass man versucht mit ihnen zu chatten und sind auch nur kurz eingeloggt. Das wird sich bei mir nun jedenfalls  ändern …
Die Erweiterung für Pidgin findet man bei Google-Code. Wenn man wie ich die portable Variante von Pidgin unter Windows verwendet, sollte man statt dem Installer (.exe) direkt das Plugin herunterladen und dazu die Icons.

Die Installation ist simpel:

Einfach die .dll-Datei in das Verzeichnis PidginPortable\App\Pidgin\plugins speichern und die Icons im Verzeichnis PidginPortable\App\Pidgin\pixmaps\pidgin\protocols auspacken. Pidgin neu starten und über Konten/Konten verwalten den Facebook-Chat hinzufügen.
add Cedric Weber on Facebook.Hier kann man sich direkt anmelden oder mich als Kontakt hinzufügen. Na dann, bis demnächst im Facebook-Chat.

Notiz: Basic Thinking Blog für 46.902 EUR verkauft

Kein Joke, es ist nun wirklich wahr, Deutschlands meist verlinkter Blogger, Robert Basic, hat sein Blog Basic Thinking für 46.902 EUR bei Ebay versteigert. Neuer Besitzer ist Thomas Strohe, CEO von   serverloft.de. Hier ein Auszug aus der Pressemeldung:

Thomas Strohe (29), Gründer von serverloft, und seine Mitarbeiter sind selbst seit langem begeisterte Leser des Blogs von Robert Basic. Seit Bekanntwerden der Versteigerung stand Strohe mit Basic in Kontakt und hat mit ihm lange über die Zukunft des Blogs gesprochen. „Wir möchten Basic Thinking im Sinne von Robert weiterführen”, so Strohe. „Als wir von dem Verkauf hörten, fanden wir es alle sehr schade, dass dieses vielseitige Blog mit Schwerpunkt auf Web- und Technikthemen nicht weiterbestehen sollte. Um eine kommerzielle Ausschlachtung und einen Qualitätsverlust der Inhalte zu verhindern, beschlossen wir schließlich, es selbst zu ersteigern und für die technisch interessierte Community zu erhalten.”

Unglaublich. Immerhin soll es inhaltlich weitergehen. Ich bin gespannt wie sich das entwickelt.

[via rivva]

Microblogging: Back to the roots geeks

Google verabschiedet sich offiziell vom Microblogging-Dienst Jaiku. Nachdem Google den Dienst vor etwas mehr als einem Jahr übernommen hat, war wenig neues passiert. Nun soll die Portierung von Jaiku auf die Google Apps Engine endlich abgeschlossen werden und der Code dann unter einer Open Source Lizenz (Apache License) freigegeben werden. Jaiku wird weiter betrieben werden und auf freiwilliger Basis von einigen Googlern und der Community weiterentwickelt.

While Google will no longer actively develop the Jaiku codebase, the service itself will live on thanks to a dedicated and passionate volunteer team of Googlers.

Was mit der bisher kostenlosen SMS-Funktion ist, wird nicht erwähnt. SMS-Updates von Jaiku erhält man allerdings schon seit einiger Zeit nicht mehr. Da Google als Finanzier nun ausgestiegen ist, werden die kostenlosen SMS-Updates mit Sicherheit auch nicht weiter verschickt. Nachdem Twitter die kostenlosen Updates eingestellt hat, war Jaiku der einzige Anbieter damit.Das bedeutet wohl, zumindest in Deutschland Microblogging goes back to the geeks… Aus meiner Sicht haben es Twitter und Jaiku damit in Deutschland / Europa leider nicht geschafft sich für die breite Anwenderschaft zu etablieren. Kostenlose SMS-Updates war aus meiner Sicht das Feature um die non-geeks zu integrieren. „Twitter’s traffic comes from SMS […]“ ist im Blog zu lesen.

Twitter’s traffic comes from SMS, Instant Message, Mobile Web, and all those wonderful API projects out there. However, we also have good old-fashioned web traffic. 60% of our web traffic comes from outside the United States and this chart shows the top ten non-US sources. (Twitter Blog)

Vermutlich fast ausschließlich SMS-Traffic in den USA. Mobiles Microblogging in Deutschland gibt es somit nur noch über die Website oder über spezielle Anwendungen für Mobiltelefone. Für viele mit klassischen Mobilfunkverträgen ein zu hoher Kostenfaktor und „sowieso zu kompliziert“. In Deutschland bewegt sich beides noch zu langsam, der Markt für SMS sowie vernünftige Preismodelle für mobilen Internetzugang die für Microblogging essentiell sind. Natürlich gibt es inzwischen günstige Optionen mobil zu surfen, aber nur bei manchen Anbietern oder über Zusatzpakete die man buchen muss. Und wer, außer den Geeks nutzt das?
…dieser Geek zum Beispiel, Janis Krums der die erste Twitter Nachricht zum Flugzeug im Hudson gepostet hat. Hier ist der Artikel auf SpOn dazu.
Optionen:
Jaiku kann man mobil nutzen über http://m.jaiku.com. Außerdem kann man Jaiku über Jabber Instant-Messenger nutzen und damit z.B. direkt aus dem Google-Mail Postfach schreiben und aktuelle Updates erhalten.
Für Twitter gibt es unzählige Tools. Eine gute Mobilseite neben http://m.twitter.com ist z.B. http://hahlo.com.  Außerdem hat Jochen Mai einige Tools in einer Liste zusammengestellt.
P.S. Natürlich kann man weiter seine Updates per SMS versenden, sowohl an Jaiku als auch an Twitter.

[via jaiku, jaiku-blog & Golem ]

AfricaCamp in Wien

800px-afrikacamp-logo-finalAm 31. Januar ab 10:00Uhr findet ein BarCamp zum Thema Africa in Wien statt. Zuletzt war ich zum 2005 und 2006 zum Wikiposium in Wien. Mal wieder ein Wochenende in Wien würde mir gefallen. Ich habe mir den Termin eingetragen und hoffe zusammen mit JKE hinfahren zu können. Auch Nchenga hat heute via Twitter Interesse gemeldet. Ich erwarte eine kleine feine Runde.

Das AfrikaCamp […] ist ein BarCamp zu all things africa: Entwicklungszusammenarbeit 2.0, Informationtechnologie in der Entwicklungszusammenarbeit, innovative Internetprojekte mit Afrikabezug, etc.
Ziel ist der Austausch auf Augenhöhe zwischen Menschen mit beruflichem oder projektmäßigen Afrikabezug. Vorträge, Projektvorstellung, Erfahrungsaustausch, Diskussionen. (aus dem Wiki)

[via kikuyumoja]

Von der Digitalisierung des Alltags

Wie sich die Zeiten ändern. Noch vor einem Jahr kam ein Großteil der Geburtstagswünsche im Real Life an. Weitere beliebte Optionen waren SMS und Email. Nachdem vorgestern zuerst über die Microblogs und Socialnetworks die guten Wünsche eintrudelten, habe ich spontan beschlossen mit zu zählen. Hier nun die Ergebnisse:

  1. Socialnetworks: 25
  2. Real Life: 10
  3. Microblogs: 9
  4. SMS: 9
  5. Telefon: 6
  6. Email: 6
  7. Messenger: 4
  8. Blog: 2

Gefühlsmäßig kamen noch vor einem Jahr so gut wie keine Grüße über Socialnetworks und Microblogs an. Dadurch dass in Socialnetworks die Nachrichten für alle Kontakte sichtbar auf die Pinnwand geschrieben werden, entsteht ein kleiner Schneeballeffekt. Auch beim Microblogging ist dies der Fall. Beides geht zudem einfach und schnell. Alle anderen haben nicht diesen selbstläufer Charakter. Welche Interpretationen oder Bewertungen mit dieser kleinen Statistik noch möglich ist, möchte ich jetzt nicht diskutieren. ;).

BarCamp Africa

Das BarCamp Africa findet nicht, wie man vielleicht sofort denkt irgendwo in Africa statt, sondern auf dem Google Campus in Mountain View, Kalifornienmorgen am 11. Oktober 2008. Das BarCamp ist leider ausgebucht (sonst hätte ich spontan vorbeigeschaut ;)), dafür gibt es ein ganz gutes Livecovering über das Web. Im Blog gibt es eine Liste von Links und Social-Media Diensten über die man Live die Veranstaltung mitverfolgen kann.
Die aktuelle Zeitdifferenz zu Kalifornien ist -9h. Damit sollte das BarCamp am Samstag Abend ab 18.00h starten.

10 Jahre Google

Zum zehnten Geburtstag hat Google in den digitalen Archiven gegraben und ihren ältesten Suchindex von 2001 online gestellt. Die Google-Suchseite gibt es seit dem 07.09.1998 (vgl. Wikipedia). Im Jahr 2001 enthielt der Index 1,326,920,000 Websites. Es ist fühlt sich fast wie ein wenig Geschichtsunterrich an dort etwas zu Stöbern. Ich kann mich an den Anfang meiner Studienzeit im Jahr 2000 erinnern, als Google populär wurde – einfach weil diese leere Seite mit nichts als einem Suchformular in Sekundenschnelle die absolut besten Suchergebnisse ausgespuckt hat. Hier einige spontane Vergleiche – jeweils 2001 und heute:

  • Web2.0 79 zu 31.600.000
  • Weblog: 293.000 zu 153.000.000
  • iPhone: 28.600 zu 351.000.000
  • BarCamp: 16 zu 4.200.000
  • Jesusfreaks: 1.620 zu 1.820.000
  • Cedric Weber: 10 (7/10 beziehen sich auf mich) zu 5.800 (immerhin 9/10 der ersten Seite beziehen sich auf mich)

Von meiner ersten Website „mzeecedric.de“ sind zwei Einträge vorhanden. Ansonsten kann man über mich herausfinden, dass ich ICQ verwende, Motorrad fahre, in der Deutschen Schule in Nairobi war, Jürgen kenne und im CVJM bin. Was heute alles zu mir zu finden ist untersuche ich besser nicht genauer, yasni.de – eine neue Personensuchmaschine – findet jedenfalls ne ganze Menge

Microblogging als Real-Live-Connector?

Eine Idee die ich mit Microblogging über die bekannten Dienste wie Twitter, aktuell auch wieder Jaiku oder auch  Identica verbinde, ist eine Brücke aus digitaler Online-Welt ins Real Life zu bauen.
Ich stelle mir vor, damit ständig mit meinem Freundes- und Bekanntenkreis in lockerem Kontakt zu sein und darüber Zeiträume für persönliche Treffen zu entdecken, oder auch zu schaffen. In der Micorblogging-Praxis gibt es dabei zwei Möglichkeiten: Entweder der virtuelle Bekanntenkreis entwickelt sich langsam auch zu einem realen, oder der reale Freundeskreis involviert sich virtuell. In der Praxis wird sich kann sich beides ergeben, indem man z.B. Blogger und Microblogger auf irgendwelchen Events trifft (z.B. beim Wiki-Wednesday, bei einem BarCamp oder Forum), oder man begeistert die Freunde und Familie zum Microbloggen einlädt.

Geeks vs. Freundeskreis

Einer der großen Unterschiede der beiden Gruppen ist, die ersteren, die Geeks,  nutzen Microblogging aus Interesse an der neuen Technik sowieso, die zweiteren müssen erst vom Nutzen überzeugt werden, bevor sie evtl. einen vorsichtigen Versuch wagen. Aber was bringt Microblogging wirklich? Für viele ist es einfach nur eine rießige Zeitverschwendung. Zu einer solchen kann es natürlich auch werden, je nachdem wie man es einsetzt. Eigentlich steckt hinter Microblogging die Idee, „alltägliches aus dem Leben zu teilen“ und nicht als Plattform zur Selbstdarstellung zu dienen. 
Doch wie schafft man es, diese simplen Informationen aus dem Alltag als Brücke für persönliche Begegnungen zu nutzen? An vielen Stellen gibt es solche Möglichkeiten im Alltag, die aber ungenutzt bleiben. Warum nicht einen kleinen Zwischenstopp auf der Rückfahrt einlegen, um den Kaffee, den man sowieso wollte, „zufällig“ mit jemandem zusammen zu trinken? Sicherlich eine Idealvorstellung – aber meiner Meinung nach ein guter Gedanke für einen Lifestyle den ich mir gerne angewöhnen würde. 
Klassische Kommunikation via Telefon oder Email ist für diesen Fall vergleichsweise Zeitaufwändig, da sie individuell an einzelne gerichtet ist. Es ist praktisch nicht möglich schnell alle Kontakte im Adressbuch anzurufen, nur um zu melden dass man jetzt Bock auf einen Kaffee hätte. Wer interessiert sich denn im Moment schon dafür oder hat gerade Zeit?
 
Die Idee von Microblogging ist, mit einer bestimmten Personengruppe asynchron (d.h. Zeitversetz ohne Warten auf eine direkte Antwort) zu kommunizieren. Twitter stellt den Benutzern die simple Frage: „What are you doing?“ – „Was tust du gerade“. Eigentlich etwas, dass es scheinbar nicht lohnt ständig an alle Bekannten zu kommunzieren. Aber genau das ist das Ziel von Microblogging – eine simple und überall verfügbare Kommunikation zwischen den Beteilligten aufzubauen, die in diesem Moment Zeit und Lust dazu haben. 
 
Die Dienste bieten dazu optional die Kommunikation via SMS, Mobile-Website, Website, Messenger (Chat) oder diversen Tools für den PC an.
Für den Einstieg reicht es erst einmal die Website zu verwenden und zusätzlich die SMS Funktion für das eigene Handy zu aktivieren. Wer günstige mobile Datentarife hat, kann natürlich auch die mobile Website verwenden. Die kostenlose SMS gibt es derzeit nur noch bei Jaiku, weshalb ich es daher für die Kommunikation mit dem Freundeskreis bevorzuge. Um sich bei Jaiku anzumelden, wird eine Einladung benötigt die ich auf Anfrage gerne verschicke (Kommentar inkl. Emailadresse, oder via Kontaktformular).