Noch mehr Ubuntu Einsteiger

ubuntu-logoKürzlich habe ich endlich mal Ubuntu installiert. Warum? … Weil es Open Source ist, es Spaß macht und – ja, es funktioniert (bisher) problemlos auf meinem Dell Inspiron 6400 Notebook. Natürlich hab ich mir das Ganze zuerst Live vom USB-Stick aus angeschaut. Nachdem scheinbar alles sofort erkannt wurde und ich sogar meinen externen Monitor am Notebook korrekt konfigurieren konnte, beschloss ich zu starten. Die Installation verlief problemlos, allerdings sollte man sich doch etwas mit der Partitionierung auseinandersetzen – falls man gleichzeitig Windows installiert lassen will.

Hier nun meine ersten Tipps und Todos mit Ubuntu 8.10:

1. Software: Folgende Software habe ich dann erst mal installiert (über Anwendungen > Hinzufügen/Entfernen), um die aktuell laufenden Tools aus Windows zur Verfügung zu haben. Um auch Software zu installieren die nicht unter einer Open Source Lizenz steht, müssen zusätzliche Installationsquellen wie hier erklärt eingestellt werden.

  • Pidgin Messenger
  • Skype
  • Flickr Uploader
  • Last.fm
  • Eclipse

2. Fonts: Im Browser nerven mich außerdem recht schnell die unter Linux  fehlenden  Microsoft Schriftarten.  Diese können einfach nachinstalliert werden:
Unter System > Administration > Synaptic Pachage Manager nach „msttcorefonts“ suchen und installieren. Noch schneller geht’s mit folgendem Befehl im Terminal (Applications > Accessories > Terminal ) :

sudo apt-get install msttcorefonts

Damit bekommt man dann u.a. Arial, Comic Sans MS (juhu, welch Segen! ;-)), Courier New, Georgia, Times New Roman, Verdana.
3. Adobe Air: Für einige Anwendungen wie Twihrl, Tweetdeck oder Toggl-Timer benötige ich Adobe Air:

  1. Das Adobe-Air Paket herunterladen. Man bekommt es für Linux unter http://get.adobe.com/de/air/
  2. Die heruntergeladene Datei AdobeAIRInstaller.bin ausführbar machen:
    chmod +x AdobeAIRInstaller.bin
  3. Um die Installation zu starten die Datei AdobeAIRInstaller.bin als root ausführen:
    sudo ./AdobeAIRInstaller.bin

Danach werden automatisch alle .air-Dateien per Doppelklick installiert. Meist kann man auch die AIR-Anwendungen direkt von der jeweilligen Website installieren. Folgende Anwendungen verwende ich derzeit: Tweetdeck (für Power-Twittering), Twhirl (wenn ich mich wieder beruhigt habe), Toggl (zum Timetracking).
Erste Probleme:
Anwendungen/ Hinzufügen/Entfernen funktionierte vermutlich nach dem automatischen Update nicht mehr. Neuinstallation des Anwendungsmanagers brachte Abhilfe:

sudo apt-get --reinstall install gnome-app-install

Mein Sound verendet der öfteren nachdem ich aus dem Ruhezustand boote. Ist ärgerlich, werde wohl noch etwas googlen müssen. Ein Restart hilft bisher nicht,

 sudo /etc/init.d/alsa-utils restart

nur abmelden und neu anmelden.Vielleicht hat jmd. einen Hinweis?
Insgesamt komme ich immer besser mit Ubuntu klar. Außerdem bin ich begeistert wie gut die Anleitungen und Informationen im ubuntuusers Wiki sind!

Die Finanzkrise einfach erklärt – Teil 2

Wem der letzte Post etwas zu kompliziert war, für den gibt es das ganze noch weiter herunter gebrochen mit einfachem Beispiel aus der deutschen Hauptstadt:

Mandy’s Bar

Mandy besitzt eine Bar in Berlin-Kreuzberg. Um den Umsatz zu steigern, beschliesst sie, die Getränke der Stammkundschaft (hauptsächlich alkoholkranke Hartz-IV-Empfänger) auf den Deckel zu nehmen, ihnen also Kredit zu gewähren. Das spricht sich in Kreuzberg schnell herum und immer mehr Kundschaft desselben Segments drängt sich in Mandy’s Bar.
Da die Kunden sich um die Bezahlung keine Sorgen machen müssen, erhöht Mandy sukzessive die Preise für den Alkohol und erhöht damit auch massiv ihren Umsatz. Der junge und dynamische Kundenberater der lokalen Bank bemerkt Mandy’s Erfolg und bietet ihr zur Liquiditätssicherung eine unbegrenzte Kreditlinie an. Um die Deckung macht er sich keinerlei Sorgen, er hat ja die Schulden der Trinker als Deckung.
Zur Refinanzierung transformieren top ausgebildete Investmentbanker die Bierdeckel in verbriefte Schuldverschreibungen mit den Bezeichnungen SUFFBOND®, ALKBOND® . Diese Papiere laufen unter der modernen Bezeichnung SPA Super Prima Anleihen und werden bei einer usbekischen Online-Versicherung per Email abgesichert. Daraufhin werden sie von mehreren Rating- Agenturen (gegen lebenslanges Freibier in Mandy’s Bar) mit ausgezeichneten Bewertungen versehen.
Niemand versteht zwar, was die Abkürzungen dieser Produkte bedeuten oder was genau diese Papiere beinhalten, aber dank steigender Kurse und hoher Renditen werden diese Konstrukte ein Renner für institutionelle Investoren. Vorstände und Investmentspezialisten der Bank erhalten Boni im dreistelligen Millionenbereich. Eines Tages, obwohl die Kurse immer noch steigen, stellt ein Risk Manager (der inzwischen wegen seiner negativen Grundeinstellung selbstverständlich entlassen wurde) fest, dass es an der Zeit sei, die ältesten Deckel von Mandy’s
Kunden langsam fällig zu stellen.
Überraschenderweise können weder die ersten noch die nächsten Hartz-IV-Empfänger ihre Schulden, von denen viele inzwischen ein Vielfaches ihres Jahreseinkommens betragen, bezahlen. Solange man auch nachforscht, es kommen so gut wie keine Tilgungen ins Haus.
Mandy macht Konkurs. SUFFBOND® und ALKBOND® verlieren 95%, KOTZBOND® hält sich besser und stabilisiert sich bei einem Kurswert von 20%.
Die Lieferanten hatten Mandy extrem lange Zahlungsfristen gewährt und zudem selbst in die Super Prima Anleihen investiert. Der Wein- und der Schnapslieferant gehen Konkurs, der Bierlieferant wird dank massiver staatlicher Zuschüsse von einer ausländischen Investorengruppe übernommen. Die Bank wird durch Steuergelder gerettet. Der Bankvorstand verzichtet für das abgelaufene Geschäftsjahr auf den Bonus.

[vor allem via E-Mail & u.a. beim handelsblatt]

Die Finanzkrise einfach erklärt – Teil 1

Die aktuelle Krise ist nicht nur überall in den Medien präsent, inzwischen wirkt sie sich immer spürbarer direkt im Alltag aus. Auch bei Eberspächer gibt es Kurzarbeit wie man hier nachlesen kann. Zeit sich mit den Ursachen der Finanzkrise etwas genauer auseinander zu setzen:

The Short and Simple Story of the Credit Crisis

Jonathan Jarvis hat die Finanzkrise unter dem Titel „The Short and Simple Story of the Credit Crisis“ sehr gut visualisiert.  Das kurze Video findet man in zwei Teilen auf Youtube (1, 2)

[vimeo 3261363]
Update: Video am Stück jetzt von Vimeo. Danke an March für den Hinweis.

[von Alex via Formular]

Ubuntu für Greenhorns

Ubuntu Tutorial
Ubuntu Tutorial

Auf meinem Notebook läuft nun seit einigen Wochen Ubuntu. Aktuell verwende ich immer häufiger Linux als Server und Betriebssystem und vermisse Windows in der Regel nicht.
Von Rainer Hattenhauer gibt es auf Galileo ein sehr ausführliches Video-Tutorial – mindesten so gut wie die Sendung mit der Maus für alle die einmal Linux-Geeks werden wollen.
Auf der Website kann man sich das Tutorial kapitelweise von der Installation ab ansehen, oder alternativ hier herunterladen:

  1. Ubuntu GNU/Linux: Erste Schritte | Download-Mirror (~116 MB)
  2. Ubuntu: Desktop und Shell | Download-Mirror (~105 MB)
  3. Ubuntu: Hardware einrichten | Download-Mirror (~109 MB)
  4. Ubuntu: Netzwerke & Server | Download-Mirror (~116 MB)
  5. Ubuntu: Anwendersoftware | Download-Mirror (~167 MB)
  6. Ubuntu: Systemadministration | Download-Mirror (~89 MB)
  7. Ubuntu: Hilfe | Download-Mirror (~90 MB)

Auch wenn das Tutorial shon von 2007 ist, ist es mE nach gut zum Einstieg geeignet. Passend dazu gibt es das Ubuntu Openbook das man kostenlos online Lesen kann.
In nächster Zeit wird hier sicherlich immer mal wieder ein kurzer Ubuntu-Artikel zu lesen sein – hoffentlich ;-).

6 iPhone Apps

Wenn du in Versuchung sein solltest dir ein iPhone zu kaufen, tu es. Hier spontan sechs Anwendungen die meinen Geek-Alltag rocken. Eigentlich kann man Nächte damit verbringen durch den AppStore zu kruschteln und zu installieren…
1. last.fm auf dem iPhone – rockt sowieso, alternativ auch via last.fm-Website besser noch über den Player für Linux oder Windows.

last.fm
last.fm

2. Dass ich inzwischen Facebook immer aktiver verwende liegt unter anderem an dieser App. Damit kann man problemlos mal schnell zwischendurch den Status absetzen und gelegentlich ein Bildchen hochladen. Seit ich außerdem Facebook-Chat via Pidgin-Messenger unter Windows oder Linux  aktiviert habe bin ich wohl fast nie offline.
iPhone Facebook App
iPhone Facebook App

3. Wenn man sich mal bewegt (tut man als Computer-Geek eh viel zu wenig) möchte man natürlich unnötige Umwege vermeiden, vorallem wenn man nicht weis wo man hin muss. AroundMe ist eine nette App die interessante Locations im Umkreis auflistet. Das funktioniert übrigens auch hinreichend genau mit meiner iPhone 2 Version mit Ortung über das Mobilfunknetz.
Around Me
Around Me

4. Google Maps ist schon beim iPhone dabei, muss also nicht erst installiert werden. Ich bin immer wieder erstaunt was man alles schnell mal damit erledigen kann. Das gute ist, dass meist Adresse und Telefonnummer hinterlegt sind. Ich speichere mir die guten Orte als Favoriten ab, z.B. dieses Anti-Geek Sonnenstudio gegen Winterfrust oder das legendäre Cafè Weiß in Stuttgart. Immer unerläßlicher für unterwegs.
Google Maps
Google Maps

5. Auch Roland und Storch lesen sie für die Vorbereitung ihrer Predigten, die Wikipedia (Hab ich jedenfalls in den Predigten vorletzten und letzten Sonntag rausgehört). Wohl dem der Wikipanion installiert hat und schnell mobil nachlesen kann.
Browse Wikipedia
Browse Wikipedia

6. Für alle die bei langweiligen Predigten mit dem iPhone spielen möchten, empfiehlt sich als Tarnung die Bible App von YouVersion. Wenn was anderes als Wikipedia zitiert wird, kann man das natürlich dann auch nachschlagen.
Bible App
Bible App

Hinweis: Screenshots mit dem iPhone können ganz einfach durch kurzes gleichzeitiges drücken von Home-Button und Ein-/Ausschalter gemacht werden. Die Screenshots werden im aktuellen Film-Album abgelegt.

Das "Web2.0" ist noch immer recht unbekannt

Das Marktforschungsunternehmen Dialego hat in Deutschland, Frankreich und Großbritannien untersucht wie bekannt das  Web2.0 wirklich ist. Dabei wurde folgendes Untersucht:

  • Bekanntheit Web 2.0 und User Generated Content (UGC)
  • Bekanntheit Blogs
  • Bekanntheit einzelner Web 2.0 Services
  • Nutzung einzelner Web 2.0 Services

Wer kennt User Generated Content?
Wer kennt User Generated Content?

In der Umfrage wurde Explizit nach Websites von 43 things, Blogger, Clipfish, Del.ici.ous, Digg, Facebook, Flickr, last.fm, myspace.com MySpace, StudiVZ, Twitter, Wikipedia, Xing und YouTube gefragt.
In Deutschland ist die Wikipedia am häufigsten besucht. Im Bereich der Social Networks wie Facebook liegt Deutschland jedoch weit hinten im Vergleich. Zum Zeitpunkt der Umfrage hatten nur 6% ein Facebook-Konto im Vergleich zu 27% der Franzosen und 47% der Briten. Meiner Meinung nach liegt dies aber auch an der noch lange fehlenden deutschen Übersetzung – was sich ja bekanntlich geändert hat. Auch mit dem Begriff User Generated Content fangen die Deutschen erstaunlich wenig an.
Hier ein Auszug aus dem Fazit der Studie:

Die Wandlung des Internet vom statischen Datenkanal zur interaktiven Plattform ist bereits seit langem Wirklichkeit. Heute nutzen viele Surfer das Web zum Chatten, Bloggen oder Einstellen von Fotos und Videos – und erstellen so interaktive Inhalte. Zu einem wirklichen Massenphänomen jedoch ist „Web 2.0“, das Internet zum Mitmachen, noch nicht geworden.

Der Bekanntheitsgrad von Web2.0 ist dennoch von 37% (200&) auf 52% (2008) angestiegen. Immer mehr Surfer verwenden mE interaktive Websites ganz selbstverständlich. Ein Einkauf ohne Meinungen und Kommentare anderer Käufer ist für mich  inzwischen fast unvorstellbar geworden. Zum Glück kann man im Media-Markt ja auch noch ein ausgetselltes Notebook mit Internet finden und sich dort kurzerhand die Kommentare zum favorisierten Produkt auf Amazon ansehen. Mit etwas Pech für den Media-Makrt wird der Artikel dann dort direkt bestellt, denn Geiz ist ja…
Wer sich zum Thema weiterbilden möchte, dem empfehle ich sich mal folgende in der Wikipedia gelistete Begriffe rund um Web2.0 anzusehen: User-Generated Content, Crowdsourcing, The Long Tail, Mass Customization, Folksonomy, Social Network, Social Commerce, Social Software, Citizen Journalism, Open Innovation, The Wisdom of Crowds, Viral-Marketing
Die Studie kann man als PDF-Dokument auf der Website von Dialego herunterladen.

[via heise]

Notiz: Weltsprache Schwäbisch

Was man nicht verpasst haben sollte – und dennoch einige scheinbar nicht kennen, sind die schwäbischen Filmsynchronisationen von dodokay auf Youtube. Unversichtbar für alle Schwaben in jedem Fall. Berühmt berüchtigt u.a. die Tagesschau, Barack Obama in Berlin, Bruce Willis und eBay, Virales Marketing.
[youtube IOXvvnMetII]
Wer noch immer nicht genug hat, Martin Hiegl hat die Sendung des SWR „Was wäre, wenn? – Die Welt auf Schwäbisch“ in seinem Blog veröffentlicht.

Instant Messaging – immer online und doch abwesend

Instant Messaging wird immer mehr verwendet und ist für viele in der täglichen Kommunikation nicht mehr wegzudenken. Inzwischen läuft sogar ein kleines Jabber-Pilotprojekt bei Eberspächer und begeistert immer mehr. Mit Instant-Messaging verschmilzt jedoch Freizeit und Arbeitszeit immer mehr. Wer nicht konsequent verschiedene Accounts für verschiedene Gruppen (z.B. geschäftlich & privat) führt ist quasi für alle „immer verfügbar“. Für mich ist die Lösung mit verschiedenen Accounts nicht praktikabel, da natürlich auf die Übergänge verschiedener Kontaktgruppen fließend sind (Die Idee von zwei paralellen Skypeaccounts habe ich nicht weiter angewandt).
In der Praxis setzen viele meiner Kontakte daher ihren Status auf „Abwesend“ oder „Nicht Verfügbar“. Dadurch wird gerade eine der guten Eigenschaften des Instant Messaging aufgehoben. Aus meiner Sicht liegt dies an der schlechten Usability aller Messenger Clients und Protokolle die ich kenne. Also egal ob Jabber / XMPP, ICQ, Skype, MSN usw., es ist derzeit nicht möglich die Privatsphäre gruppenbasiert einzustellen. Ich bin mir dabei nicht sicher, ob dies evtl. schon durch das Protokoll verhindert wird.

Gruppenbasierter Status im Instant Messenger

Wünschenswert wäre, den persönlichen Status im Client (Online / Verfügbar, Abwesend, Nicht Stören, Unsichtbar, Offline) für Benutzer und Gruppen individuell einstellen zu können. Dadurch könnte man gezielt für bestimmte Kontaktgruppen verfügbar sein, beispielsweise tagsüber für Geschäftskontakte und Kollegen „Verfügbar“, dagegen für private Kontakte mit dem Status „Nicht Stören“ aufwarten, zu bestimmten Zeiten Premium-Kunden Online-Support anbieten und am Abend mit Freunden chatten. Denkbar wäre auch direkt an einen Wochenplan und zusätzlich an den eigenen Kalender zu koppeln.Skype Logo Gerade von einem Tool wie Skype, das sehr stark auch im Business Bereich eingesetzt wird, würde ich solche Funktionalität erwarten. Aber scheinbar haben die Entwickler nicht wirklich Anhung von Benutzerfreundlichkeit. Die neue Skype-Version 4 kommt jedenfalls nicht sehr gut an, wie man heute bei Golem lesen konnte:

Das neue Skype 4.0 für Windows soll vieles besser machen. Doch unzufriedene Nutzer wechseln wieder zur Vorgängerversion 3.8. Ihnen fehlen Funktionen oder Softwareprobleme machen ihnen das Leben schwer.

Ich hoffe dass sich an dieser Stelle jedenfalls noch einiges verbessert und gleichzeitig immer mehr Benutzer von proprietären Protokollen auf offene Standards wie XMPP wechseln.
Noch mehr würde ich mich natürlich freuen, wenn ich irgendwo die gewünschten Optionen in meinem Pidgin Messenger übersehen habe und mir jemand erklärt wie ich das jetzt schon umsetzen kann!

Privatsphäre bei Facebook?

Facebook geht in Deutschland in den letzten Monaten richtig ab. Vor nur dreieinhalb Monaten lag die deutsche Nutzerzahl des Social Network noch bei 1,26 Mio, inzwischen sind es über 2 Mio. schreibt SpOn.
Täglich melden sich aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis Benutzer bei Facebook an und wollen meine Freunde werden *freu*. Die Liste reicht von „irgendwelchen“ virtuellen Kontakten (also Personen die ich noch nie in RL gesehen habe), über Kunden, Geschäftskollegen bis zu den besten Freunden und Freundin. Über Facebook werden Kontakte wiederentdeckt, geknüpft und gehalten, Nachrichten an einzelne oder alle verschickt, Hobbys und politische und soziale Vorlieben verraten, Projekte und Organisationen unterstützt  oder einfach nur tägliche Aktivitäten im Netz ausgetauscht. Da ist es definitiv an der Zeit sich Gedanken zur den „privacy settings“ zu machen. Viele Nutzer wissen weder, dass es diese gibt, noch, dass sie per default relativ offen eingestellt sind. Somit können fast alle veröffentlichten Informationen von allen Freunden, manchmal auch von deren Freunden oder im ganzen Netzwerk gelesen werden.


Wenn man viele Kontakte hat sollte man als erstes anfangen Freundeslisten zu verwenden. Damit kann man Kontakte in verschiedene Gruppen einsortieren und natürlich, wie mit Tags, einen Kontakt auch in mehrere Gruppen eintragen. Diese Gruppen kann man dann natürlich in den Einstellungen des eigenen Profils verwenden.
In den Profileinstellungen kann man dann spezifische Inhalte für bestimmte Personen oder Freundeslisten freigeben oder sperren. Ich habe z.B. eine Gruppe „Privacy“ angelegt in der manche landen die ich eigentlich nicht wirklich kenne.
Natürlich sollte man nicht zu rigoros den Zugriff auf das eigene Profil völlig einschränken. Ein Social Network lebt gerade davon, dass Verbindungen zu anderen transparent werden (In diesem Zusammenhang sollte man sich unbedingt mal das Video Social Networks in Plain English ansehen). Aber man kann diese Einstellungen verwenden, um z.B. private Nachrichten und Bilder den Personen zugänglich zu machen, für die sie gedacht sind.
AllFacebook hat übrigens 10 Privacy Settings zusammengestellt, wovon dies hier im wesentlichen eine Einstellung ist. Im Artikel gibt es noch weitere Hinweise, um z.B. nicht in der Facebook Personensuche oder in der Google Suche aufzutauchen.