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Lesezeichen: Xmarks oder Delicious?

Delicious Wer oft und viel im Netz unterwegs ist, legt sich in der Regel einige Lesezeichen (auch als Bookmarks oder Favoriten bekannt)  zu wichtigen Seiten an. Wer die wichtigsten Seiten einfach und schnell aufrufen möchte verwendet zusätzlich vielleicht auch Schlüsselwörter (Keywords), um durch die Eingabe von ein, zwei Buchstaben direkt auf der gewünschten Webseite zu landen (nähere Informationen in meinem Artikel dazu). In solch einem Fall ist nichts nerviger, als an einem anderen Rechner zu sitzen. Man fühlt sich recht eingeschränkt und googelt sich seine Adressen zusammen.In solchen Situationen wundere ich mich dann um so mehr über Menschen die keine Lesezeichen haben.
Ich bin ein Freund von Social Bookmarking und habe hier auch schon öfter die Vorteile von Delicious beworben. Heute ist mir dabei zum ersten mal aufgefallen, dass man auch für seine Delicious-Bookmarks Schlüsselwörter definieren und im Firefox Browser verwenden kann – zumindest wenn man das Delicious-Plugin verwendet. Eine kleine Schwäche (und vermutlich der Grund weshalb ich es erst jetzt entdeckt habe) ist, dass man die Schlüsselwörter nicht direkt beim ersten Speichern sondern erst beim nachträglichen Bearbeiten eines Lesezeichens eingeben kann. Auch funktionieren die Schlüsselwörter meist erst nach der nächsten Synchronisation (diese kann man aber auch manuell unter Extras/Delicious options/Sync Now starten). Damit kann man seine Schlüsselwörter unabhängig vom PC an allen Browsern mit der Delicious-Erweiterung verwenden.
Wer trotzdem noch lokale Lesezeichen verwendet (Ich hab auch noch welche) kann sich xmarks installieren. Xmarks ist eine Browser-Erweiterung mit der sich Lesezeichen über verschiedene Browser hinweg synchronisieren lassen. Damit kann man alle Lesezeichen über diverse Browser und Rechner hinweg auf dem gleichen Stand halten. Aktuell werden Firefox, Internet-Explorer, Safari und bald auch Chrome unterstützt, zumindest wenn man diesem Post glaubt. Am einfachsten ist vermutlich einfach einen Account bei xmarks einzurichten, um seine Bookmarks zu synchronisieren. Ich habe dafür auf meinem eigenen Server ein  WebDAV-Verzeichnis eingerichtet. Hier einige hinweise zur Einrichtung von WebDAV unter Ubuntu Linux: Lesezeichen: Xmarks oder Delicious? weiterlesen

Tuning Mzungu’s: Performance und Feeds

In den letzten Tagen hab ich an ein paar kleinen Stellen angefangen am Blog zu schrauben und zu tunen. Schon länger stört mich, dass es bisher in diesem Blog nicht möglich war die RSS Feeds einzelner Tags zu abonnieren, also z.B. nur die Artikel die ich mit dem Schlagwort Social-Software versehe als Feed zu abonnieren. Ich tue dies gern bei anderen privaten Weblogs bei denen mich beispielsweise nur die Artikel zum Thema Linux interessieren, nicht aber sonstige tägliche Kleinigkeiten. Dadurch ist es einfacher möglich die Anzahl der Artikel im Feedreader auf die wirklich interessanten zu reduzieren.
Bisher habe ich meinen RSS-Feed an Feedburner weitergeleitet und die Umleitung aller Abonennten mit dem FeedBurner FeedSmith Plugin sichergestellt. Damit wurde aber das Abonnieren einzelner Tags verhindert. Ohne Feedburner aber keine Statistik über die Anzahl meiner Feedleser. Frank Bültge hat in seinem Blog sehr schön die möglichen WordPress RSS-Feeds aufgelistet. Ich habe ihn als WordPress Experten bei diesem Thema natürlich gleich nach Alternativen für die Statistiken via Feedburner gefragt und siehe da, er selbst hat ein Plugin dafür, WP-FeedStats. Installiert, danke! Damit kein Grund mehr für mich grundsätzlich auf Feedburner weiterzuleiten und gleichzeitig die Statistiken schön im WordPress Adminoberfläche integriert.
yslow Simon Brüchner war mein Blog wohl zu langsam. Deshalb hat er vorletzte Nacht einen spontanen privaten Online-Performance-Tuning-Workshop durchgeführt – vielen Dank nochmals. Hier die wichtigsten Tipps und eine Erklärung wie man gzip auf einem Ubuntu-Server aktivieren kann.
Wir haben für die Analyse zwei Firefox-Plugins verwendet, mit denen sich Optimierungspotential und strukturelle Schwächen von Webseiten aufdecken lasen. Beide integireren sich in das Firebug Entwicklertool. Schon etwas älter und bekannter ist YSlow aus dem Yahoo Developer Network, relativ neu in diesem Bereich Page Speed von Google. Mit YSlow und auch Page Speed ist es sehr schön möglich, eine Website Schritt für Schritt zu überprüfen und zu optimieren. Manches ist dabei einfach und schnell erledigt, andere Punkte aber nur für sehr große Webseiten mit hohem Trafficvolumen interessant. Ich habe als erstes das Apache Modul Deflate aktiviert. Damit werden die Inhalte mit gzip komprimiert an den Browser ausgeliefert. Die Datenmenge verringert sich um ca. 30% und die Seite wird schneller aufgebaut. Unter Ubuntu können Apache-Module relativ einfach mit dem Befehl a2enmod modulname aktiviert und entsprechend mit a2dismod modulname deaktiviert werden:

a2enmod deflate

Aktivierte Module kann man unter folgendem Pfad finden:

/etc/apache2/mods-enabled/

Um gzip für die richtigen Dateien zu aktivieren müssen die Mime-Types noch in die deflat.conf eingetragen werden. Diese findet man im Verzeichnis /etc/apache2/mods-available/:

<IfModule mod_deflate.c>
          AddOutputFilterByType DEFLATE text/html text/plain text/xml text/css text/javascript application/javascript application/x-javascript
</IfModule>

Um die Änderungen zu aktivieren muss die Konfiguration des Apache neu geladen werden mit:

/etc/init.d/apache2 force-reload

Weitere Optimierungspotentiale wie das zusammenfassen und verkleinern von css- oder Javascript Dateien bis hin zum Download optimierter Grafiken können mit den Tools erledigt werden. Ich hoffe, dass mein Blog nun wenigstens ein klein wenig schneller ist?