Schlagwort-Archive: Social-Software

Salzberg gegen Zuckerberg?

Das Internet schreibt coole Geschichten. Die vier Nerds (Max Salzberg (22), Ilya Zhitomirskiy (20), Dan Grippi (21) und Raphael Sofaer (19)) haben innerhalb von ca. 3 Wochen rund 170.000 USD über die Spendenplattform Kickstarter gesammelt. Sie möchten das Social Network neu erfinden. Ihr Projekt soll ein dezentrales, persönlich kontrolliertes Soziales Netzwerk werden und dabei Privatsphäre im Fokus haben und durch freie quelloffene Software zur Weiterentwicklung einladen. Sie nennen es diaspora*:

the privacy aware, personally controlled, do-it-all distributed open source social network

Ob es auch nur ein Fünkchen einer Chance gegen Mark Zuckerberg und sein inzwischen scheinbar unüberwindbares Facebook mit 400 Millionen aktiven Benutzern hat? Keine Ahnung, aber ein Versuch ist es wert! Die überdimensionale finanzielle Beteilligung (Ziel waren nur 10.000USD) zeigt das sehr große öffentliche Interesse an einer solchen Alternative.
Den aktuellen Spendenstand prüfen und selbst ein paar Dollar in die Dose werfen kann man bei Kickstarter. Alle Details zu diaspora* findet man unter www.joindiaspora.com. Natürlich kann man sich aktuell nirgendwo „anmelden“, schließlich soll es ja dezentral sein. Das bedeutet jeder der kann und möchte installiert seine eigene Instanz von diaspora*. Zukünftig soll es aber auch gehostete Versionen geben die man sich so ähnlich wie ein vorinstalliertes Blog auf WordPress.com vorstellen kann. Bis Ende September möchten die Jungs eine erste Version veröffentlichen.
Vielleicht entwickelt sich etwas daraus, immerhin hat Herr Zuckerberg damals auch ganz klein im Angesicht des übermächtigen MySpace angefangen. Sonst bleibt zu hoffen, daß Facebook dadurch weiter unter öffentlichem Druck bleibt und im Bezug auf die Privatsphäre grundlegend umdenkt.

via Rivva & webwriting

Wie man Social Bookmarks einsetzt

Mit Social Bookmarks können Internetnutzer ihre Lesezeichen (Bookmarks) öffentlich oder privat sammeln, mit anderen teilen und diese gleichzeitig mit Schlagworten organisieren. Da die Lesezeichen online abgelegt werden sind sie außerdem unabhängig vom jeweiligen Web-Browser oder Computer an dem gearbeitet wird. Neben dem normalen abspeichern von Lesezeichen verwende ich Social Bookmarks verstärkt auch zum Austausch von Links in gemeinsamen Projekten und zur Verfolgung und Recherche von bestimmten Themen anhand von Schlagworten (Tags).

Del.icio.us

Mit ca. 3 Millionen registrierten Nutzern und 100 Millionen gespeicherten Links ist Del.icio.us seit 2003 einer der bekanntesten und größten Social Bookmark Services (vgl. TechCrunch). Das Design ist „alte Schule“ und die Nutzer warten nun schon länger auf den Relaunch unter delicious.com. Del.icio.us ist auch ohne Relaunch einer der führenden Services mit vielen praktischen Features.

Hinweise zum Einstieg

Um Del.icio.us von Anfang an effektiv einzusetzen, helfen ein paar praktische Hinweise. Wie man Social Bookmarks einsetzt weiterlesen

Notiz: zweites Barcamp in Köln schon ausgebucht

Das Barcamp Köln 2 (18. & 19. August) ist schon am ersten Tag der Anmeldung mit 150 Teilnehmern ausgebucht. Wer möchte kann sich noch in die Liste der Nachrücker eintragen. Die Seiten sind gleichzeitig eine „mixxt-pre-pre-pre-special-alpha“ des zukünftigen Mixxt Social Network. Derzeit kann man live miterleben wie neue Funktionen nachrücken. Bisher sieht alles recht hübsch aus und funktioniert noch ganz gut.

Notiz: Diplomarbeit Blogger Relations

Olaf Nitz hat die Ergebnisse seiner Diplomarbeit Blogger Relations – Neue Aufgaben für die Unternehmenskommunikation in einer 14 seitigen Präsentation zusammengefasst (PDF Download). Er erklärt warum Monitoring der Blogosphäre für Unternehmen sehr wichtig ist und fasst in drei Teilen die Strategie für Unternehmen zusammen:

  1. Zuhören: Durch Blog Monitoring erfahren, was die Blogosphäre zu sagen hat
  2. Verstehen: Durch Analyse Blogs und Blogger bewerten können
  3. Handeln: Blogger Relations Strategien

Hype, hyper, twitter

twitter bei technorati die tageSo sieht er also aus, der Twitter-Hype in den letzen in der deutschen Blogosphäre. Ich kann mich gar nicht daran erinnern das ich mich mal angemeldet habe, aber ich hab wohl auch einen Account den ich nie verwendet habe. Nachdem mein Feedreader mit Twitterposts überquillt, werde ich mir das doch genauer anschauen. Eigentlich hatte ich twitter bisher als recht unproduktives Tool für Selbstdarsteller angesehen und beschlossen, dass ich nicht die Zeit habe mich auch noch mit der Twitter-Community zu beschäftigen. Es gibt inzwischen einfach zu viele Netzwerke im Web, angefangen bei den diversen Instant-Messaging Tools, über XING, myspace, flickr, MyBlogLog, studiVZ usw. Und mit jedem Hype auch eine neue Registrierung (womit wir wieder beim Thema openID wären… aber dazu ein anderes mal).
Nun was? Twitter ist ein Webservice der es ermöglicht kurze Nachrichten spontan ins Web zu posten. Das geschieht via Instant-Messenger, SMS oder direkt auf den Seiten. Es ist damit eine Mischung aus Blog und Statusmeldung im Messenger.
Über die Hälfte von Roberts Lesern (naja, von denen die sich an der Umfrage beteiligt haben) halten twitter bisher für private oder geschäftliche Belange als nutzlos oder sogar schädlich. Stimmt, man kann viel zeit damit totschlagen den ganzen Hype mitzunehmen. Aber es gibt ja immerhin auch ein paar scheinbar sinnvolle Anwendungen wie Oliver festgestellt hat. Vielleicht taugt es ja, um einfach in kleinen Gruppen zu planen und organisieren? Somit wäre das jetzt auch gerechtfertigt. Einen DVD-Abend für alle die Bock haben im Freundeskreis. Dann müssen sich aber erst mal alle aus meinem Freundeskreis anmelden… wer das tut kann mich gerne adden.
Mehr dazu: gutes Interview mit Johannes Kleske Download, einschlägiger Artikel auf pl0g.de

Notiz: Praxiserfahrung – Einführung von TWiki

Dan Brickling spricht mit Asheesh Birla über die Einführung eines TWiki bei Thomson-Learning. Asheesh erklärt wie das Wiki eingeführt wurde, welche Hürden dabei zu bewältigen waren und welche Vorteile durch das Wiki für Thomson entstanden. Asheesh Birla of Thomson on wiki deployment (Download Podcast Englisch, 25 min).
Zusätzlich gibt es einen kurzen Artikel bei Publishing Trends welcher am Ende des Podcasts erwähnt wird.

Wiki-Erfinder Ward Cunningham im Gespräch

Ward Cunningham © Public DomainWard Cunningham, der Erfinder des Wikis und Autor von „The Wik Way„, spricht mit Dan Briklin über die Entstehung des Wikis (Podcast in englisch, Dauer 1:26h: MP3) Ein langes Gespräch über Computer, Programmierung, HyperCard, Hypertext Ende der achtziger Anfang der neunziger Jahre und wie sich daraus sein erstes Wiki entwicklt hat (ab ~35. min). Interessant für alle die sich für Geschichte des Wikis interessieren. [via Socialtext]

flickr hat Schluckauf – falsche Bilder im Account

thumbnail Tom hat mich gerade darauf hingewiesen, ein paar meiner Thumbnails bei flickr sehen recht komisch aus. Und siehe da, alle paar Bilder ist irgend ein Schrott dazwischen. Und nicht nur bei meinen Bildern sondern auch bei allen Kontakten die ich mal eben durchgesehen habe.
z.B. hier das aktuelle Thumbnail (auf das Bild klicken um das Orginal zu sehen) von Seite 2:
Unglaublich. Ich bin gespannt was passiert und ob sie das wieder hingebogen bekommen. Vor allem haben sie das nette Ratespiel von doc_d versaut, hier.
Update: Bei Golem gibt es Informationen zum Fehler. Bei manchen Benutzern waren doch etwas unschöne Bildchen zu sehen…

jambo, habari? mzungu sana

Swahili scheint gerade Trend-Titel für Web2.0 Projekte zu werden.
Jambo (swahili für Hallo – braucht man den meisten Deutschen wohl nicht zu übersetzen) ist eine Software, die es ermöglicht Social-Network Benutzer aus der Umgebung in Real Life zu treffen. Wenn ein Jambo-Mitglied in Reichweite des eigenen WLAN Netzes ist wird dies angezeigt und man kann direkt mit der Person chatten und sich verabreden.
Habari (swahili für ‚was geht?‘ oder ’nachricht‘) ist eine vielversprechende Blog-Software Entwicklung die Matt kürzlich erwähnt hat.

zungu.NET - Preview

Passend dazu starte ich in Kürze unter zungu (swahili für bemerkenswert, ungewöhnlich, fremd) die Präsentation meines Unternehmens für Wiki-Consulting. Im Hintergrund laufen gerade viele Vorbereitungen dafür, u.a. die Entwicklung eines Logos. An dieser Stelle das Konzept des Schriftzugs. Über Feedback freue ich mich natürlich.
PS. ‚Mzuri sana‘ bedeutet ’sehr gut‘. Manche weißen ‚Witzbolde‘ sagen stattdessen ‚mzungu sana‚. Für weitere Swahili-Recherchen empfehle ich wie üblich das Kamusi-Projekt.

Wikis als Wissensmanagement-Tool im Unternehmen

In einem Artikel empfiehlt der Verlag für die Deutsche Wirtschaft empfiehlt Wikis als firmeninterne Wissensmanagement-Tools. Wikis bieten in der Tat eine vollwertige und zukunftsweisende Alternative. OpenSource Wikis können eine kostengünstige und stabile Wissensbasis im Umternehmen darstellen.

„In jeder Form von wissensintensivem Unternehmen (Technologie, Beratung, Service, Finanzen, u. a.) können interne Wikis dem Firmennetz den einfachen Weg zum kostengünstigen und lauffähigen Wissensmanagement weisen.“

Wer als Unternehmen Wikis erfolgreich einsetzen möchte, sollte allerdings Beratung in Anspruch nehmen. Die vorschnelle Installation eines einfachen Wiki endet leider meist enttäuschend für die beteiligten, da wichtige soziokulturelle Faktoren nicht beachtet werden. Es ist auch nicht jedes Wiki für alle Unternehmen geeignet. Mit wachsender Nutzung entstehen oft neue Bedürfnisse an Skalierbarkeit und Sicherheit die im Vorfeld bedacht sein sollten um aufwendige Umstellung auf ein neues System zu verhindern.