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Die inoffizielle O2 Exit-Strategie

Was tun, wenn man sich schon lange über O2 ärgert und dann zu allem Überfluß auch noch die Kündigungsfrist um ein paar Tage verpasst hat?
Eine Option ist in den O2 Tarif Genion-Card-S zu wechseln in dem keine monatlichen Gebühren oder Mindestumsatz anfallen und der jederzeit gekündigt werden kann – sofern dies dann noch nötig ist. Ein Wechsel für einmalig 25,- EUR ist möglich, sobald die restliche Vertragslaufzeit unter 5 Monaten liegt. In meinem Fall müsste ich die 25,- EUR bis zum Vertragsende ohnehin an O2 zahlen und durch die ungewollte Verlängerung von 12 Monaten lohnt sich das sowieso. (vielen Dank an Schoko für die Hinweise via Twitter)

Fixkosten und Tarifdschungel ade

Schon lange ärgern mich die hohen Fixkosten und unflexiblen und (im Vergleich zu den Discountern) hohen Preise meines O2-Genion Vertrags. Da O2 es (wie alle anderen Anbieter auch) unerklärlicherweise nicht geschafft hat passable Alternativen zum Festnetzanschluss mit DSL in Form fairer UMTS-Datentarife zu schaffen, bin ich weiterhin Besitzer eines klassischen Telefonanschlusses inkl. DSL – zusätzlich zu meiner Genion Homezone. Dies bedingt, dass ich mein Handy im Durchschnitt eher weniger nutze da von Zuhause alles via Messenger, VoIP oder Festnetz abgewickelt wird. Sporadisch möchte ich zudem mobil ins Internet, direkt mit dem Handy via WAP, oder mit dem Notebook via UMTS oder GPRS/EDGE. Sporadisch bedeutet bei O2 ~24EUR für 5MB Daten (9ct/10KB). Natürlich gibt es verschiedenste Optionen und Pakete die man buchen kann (hier). Auch meine Telefonkosten waren nicht wirklich attraktiv mit meist 0,19 EUR ins Festnetz, auf Mobil, und pro SMS (siehe O2 Tarifinfos). Einziger Vorteil die Homezone aus der man kostenlos die Mailbox abrufen kann und ins Festnetz für 3ct telefoniert. Mit einem zusätzlichen Festnetzanschluss schwindet aber auch dieser Vorteil, trotz der natürlich größeren Reichweite der Homezone.

Der Dicounterdschungel

Die gängigen Angebote der Prepaid-Discounter hören sich da schon besser an. Ab 4ct ins eigene Netz und ca. 14ct für alles andere. Die Unterschiede werden erst bei genauerem Nachsehen sichtbar. Eine kleine Präferenz für Aldi Talk hatte ich allerdings schon, da dies inzwischen einige Freunde verwenden. Trotzdem habe ich mir einige Anbieter angeschaut:

  • blau ( E+, günstige SMS) ¹
  • simyo (E+, günstige SMS)
  • callmobile (D-Netz, Rufnummernmitnahme, Postpaid, kein UMTS)
  • simply (D-Netz, kein UMTS)
  • Aldi Talk (E+, Aufladen nur mit Aldi-Karte)
  • klarmobil (D-Netz, Postpaid, Rufnummernmitnahme)
  • Tchibo (O2)

Wer sehr viel via Handy telefoniert ist evtl. mit einem Vertrag wie z.B. E+ BASE besser beraten. Da ich eher wenig und unregelmäßig mobil telefoniere sind die Discount-Tarife attraktiv. Wichtig waren mir ein günstiger Datentarif inkl. UMTS, günstige Telefonate sowohl ins Festnetz als auch mobil und einfaches Aufladen oder Postpaid (Lastschrift). Weitere Wünsche sind eine faire Taktung mit 60/1 oder 60/10, Rufnummernmitnahme.
Prepaid aufladenNatürlich gibt es keinen Anbieter der alle Kriterien ganz genau erfüllt. Meine Wahl fiel inzwischen auf den Aldi Tarif, trotz vermisster Rufnummernmitnahme. Die SIM-Karte kostet 14,99,- EUR inkl. 10EUR Guthaben. Ein versteckter Vorteil von Aldi Talk ist die Möglichkeit, außer mit der Aldi-Card auch mit normalem E+ Guthaben aufladen zu können. Bei Verifox ist es möglich direkt online E+ Guthaben zu kaufen. Am einfachsten geht dies per Kreditkarte. Aber auch sonst bekommt man an vielen Stellen E+ Free & Easy Guthaben (Infos).
 
1. Hinweis: Verlinkung zu www.blau.de aufgrund einer E-Mail-Anfrage vom 14.08.2014 entfernt. „Leider erfordern die verschärften Richtlinien seitens Google bezüglich externer Verlinkungen von uns dieses Vorgehen.“

Die neue Mobilität?

Nette Spielzeuge das Nokia N95, das iPhone. Nun denn, die lang erwarteten Tools kommen ja langsam auf den Markt, aber wie sieht es mit mobilen Zugängen ins Web aus. UMTS in Ehren (das iPhone kommt bisher ohne UMTS), aber bisher schafft es mE kaum ein Anbieter ordentliche Flatrates anzubieten. Kürzlich habe ich dazu MoobiCent gesehen. Bis zu 3,6MBit/s mit HSDPA. Aber ~40EUR und 24 Monate muss man hinlegen. Da ist das O2 Angebot vielleicht erst mal besser mit 5000MB für 25EUR (3 Monate). Und was macht eigentlich die Hotspot Abdeckung? WLAN statt UMTS? Für die Fon-Hotspots gibt es ein GPS Tool mit dem man (vorausgesetzt man hat einen GPS-Empfänger am Notebook angeschlossen) den nächsten Fon Hotspot findet. Lieber wäre mir da schon so etwas wie der offline Hotspot Manager von der Telekom, allerdings inkl. regelmäßig aktualisierter Daten der Fon-Spots.