RFGS WLCM

Martin Gommel, Fotojournalist aus Karlsruhe, dokumentiert seit Ende 2014 Menschen auf der Flucht nach Europa. Wer seine eindrücklichen Aufnahmen und Bereichte noch nicht kennt, sollte sich diese ansehen:

Außerdem empfehle ich das aktuelle Gespräch von Anne mit Martin auf kleinerdrei.
Hier noch ein Zitat aus einem der letzten Artikel über den unscheinbaren »Sparrow« das mich beeindruck hat:

»Ich bin mittlerweile 40 Jahre alt. Und wenn ich hier jemanden aus dem Boot ziehe, dann ziehe ich meinen Vater, meine Mutter, Schwester, Brüder, ja, meine eigene Familie aus dem Boot. Selbst, wenn ich sie nicht einmal kenne.«

Quelle: Martin Gommel

Nach Synology DSM-Update ist root-Zugriff nicht mehr möglich

Vor einiger Zeit habe ich auf meiner Synology die Standard ash-Shell (Almquist-Shell) durch die gewohnte Bash (Bourne-again-shell) ersetzt. Da ich sowieso das eine oder andere Paket über den IPKG-Paketmanager installiert habe, war dies relativ schnell mit Hilfe dieses Blogposts erledigt. Kürzlich habe ich dann aber bemerkt, dass mit einem Update des Synology DSM (aktuell DSM 5.2.x) die via IPKG installieren Pakte nicht mehr funktionieren. Da ich direkt in der passwd-Datei die Shell für den root-User geändert hatte, war ein Login über die Konsole nicht mehr möglich. Stattdessen gab nur folgende Fehlermeldung:

ssh root@synology
/opt/bin/bash: No such file or directory

Erstmal ein sehr ernüchterndes Gefühl sich den root-Zugriff zerstört zu haben. Nach einiger Recherche im Synology Community Forum bin ich auf den Hinweis gestoßen, die passwd-Datei mit Hilfe einer zuvor installierten Web-Shell zu korrigieren. Außerdem sollte man niemals mehr direkt in der passwd-Datei die Default-Shell des root-Users anpassen!

Installation der WebShell

Alle Infos zur Installation einer WebShell stecken wohl in den tiefen dieses unübersichtlichen Forenthreads. (Grundsätzlich verstehe ich nicht, warum man diese Informationen nicht übersichtlich in einer Wiki-Seite pflegt und den Thread nur zum Austausch  aktueller Probleme & Erkenntnisse nutzt.)
Hier daher nochmals Schritt für Schritt wie es bei mir funktioniert hat:

  1. Zuerst muss in den Einstellungen des Paket-Zentrums die Installation von Paketen von jedem Herausgeber aktiviert werden. (Dies kann im Anschluss wieder deaktiviert werden)
    Synology-Pakete
  2. Nun kann dieses Paket (aktuell „Init_3rdparty_1.7-003.spk“) heruntergeladen und über das Paket-Zentrum manuell installiert werden.
    Synology_Manuelle_Installation
  3. Ich habe dann ebenfalls über die Weboberfläche die Synology neu gestartet.
  4. Nach einigem Suchen habe ich dann in Beitrag #3 des Threads das Paket mit der WebShell entdeckt  (WebShell.spk) und dies auf gleichem Wege installiert. Die WebShell findet man dann über das Hauptmenü (ohne Icon).
    WebShell_aufrufen
  5. Nach dem Start der WebShell sollte man in das Verzeichnis /etc wechseln, da dort die veränderte passwd-Datei liegt. In meinem Fall konnte ich einfach eine Sicherung der alten Orginaldatei mit folgendem Befehl wiederherstellen:
    mv passwd passwd.bash && mv passwd.org passwd

    Damit wird die aktuelle passwd unter dem Namen passwd.bash gespeichert und dann die Sicherung passwd.org wieder in passwd umbenannt. Wenn keine Sicherung existiert, kann man mit dem Stream EDitor (SED) die Datei ändern:

    sed -i 's#/opt/bin/bash#/bin/ash#g' passwd

    (Man sollte natürlich wissen was man tut… ich übernehme keine Verantwortung)

  6. Damit war der SSH-Login nun wieder möglich, natürlich wieder in der leidigen ash-Shell ;-). Ich habe nun nochmals in Ruhe die passwd-Dateien angeschaut, und sichergestellt, dass keine angelegten Benutzer fehlen, da meine Sicherung ja schon etwas älter war…
  7. Über das Paket-Zentrum kann nun natürlich auch wieder die „WebShell“ und das „Init 3rdparty“ Paket deinstalliert werden und die Vertrauensebene in den Einstellungen zurückgesetzt werden.

Erneutes aktivieren von IPKG

Die Bash und IPKG wollte ich natürlich trotzdem zurück. (Ich hatte IPKG mit der Zusammenfassung in Esche’s IT-Blog installiert). Nach etwas suchen und „rumprobieren“ waren vermutlich nur folgende Schritte notwendig:

  1. Erneutes setzen des Symlinks für /opt:
    ln -s /volume1/@optware /opt
  2. Erneutes ergänzen der PATH-Umgebungsvariable in /root/.profile um folgende Zeile:
    PATH=/opt/bin:/opt/sbin:$PATH

    Das ganze sieht dann am Ende so aus:

    PATH=/sbin:/bin:/usr/sbin:/usr/bin:/usr/syno/sbin:/usr/syno/bin:/usr/local/sbin:/usr/local/bin
    PATH=/opt/bin:/opt/sbin:$PATH
    export PATH

Bash erst nach dem Login via .profile Starten

In diesem Artikel habe ich den Hinweis entdeckt, die Bash doch einfach über die .profile-Datei des root-Users zu starten – sofern die Bash verfügbar ist. Damit sollte das Problem nicht mehr auftauchen. Dazu folgenden Eintrag in /root/.profile ergänzen:

if [ -x /opt/bin/bash ]; then
 exec /opt/bin/bash
fi

Vielleicht hilft diese Beitrag euch wenn ihr das selbe Problem habt, ansonsten dient er mir als Doku für die Zukunft ;-).

Schön war’s, Freakstock 2015

Wir haben das Freakstock sehr genossen, auch wenn wir (besser gesagt Anni) die ersten Nächte fast erfroren wäre, es weder Handynetz, noch fließend Wasser, noch Strom gab. Wir glauben, dass alles besser wird, denn das Gelände ist sonst wirklich cool!

Bilder

gibt’s wieder nicht viele diesmal, es gibt viele Profis die mit großem Gerät rumlaufen. Die hier sind es die es auf Instagram geschafft haben – natürlich erst auf der Rückfahrt.


Hier gibt es noch ein schönes Video mit dem man einen guten Eindruck bekommt:

 

Freakstock 2015 & Emergent Deutschland

Auch dieses Jahr fahren wir auf’s obligatorische Freakstock – diesmal wieder an neuer, krasser Location – Flugplatz Allstedt (Google-Maps).


Ich freue mich besonders, dass es dieses Jahr einige Workshops von Emergent Deutschland Leuten gibt. Auf der Website haben wir eine Terminübersicht erstellt. Falls es das mobile Netz zulässt, werde ich sicher wieder einige Bilder via Instagram posten.

zwölf

12 Jahre gibt es nun dieses Blog schon. In den letzten Monaten und Jahren habe ich leider immer weniger „echte“ Posts  geschrieben. Twitter, Instagram und das private Familienblog werden mehr befüllt. Immerhin landen die Instagrambilder ja hier. Und irgendwann gibt es wieder mehr Inhalte, bestimmt ;-).

Wie christlicher Fundamentalismus tickt

Jens Stangenberg aus Bremen setzt sich in seiner Predigt (die von der Länge und Art eher einem Vortrag entspricht) mit christlichem Fundamentalismus auseinander. Unter dem Titel Intelligent glauben – oder: Christlicher Fundamentalismus zwischen Angst und Anmaßung zeigt er fundamentalistische Züge in den Grenzbereichen von liberaler als auch konservativer Theologie auf und verdeutlicht, in welchem Spannungsfeld christlicher Glaube funktioniert. Aus meiner Sicht sehr aufschlussreich und eine Empfehlung zum hören. Gleichzeitig sollte man sich die Folien dazu ansehen die es als PDF zum download gibt:

Holy CON:FUSION

Am letzten Wochenende waren wir (@annikaweber, @marieaenna und ich) mit ca. 40 Personen beim ersten CON:FUSION in der Nähe von Wabern. Mit Emergent Deutschland haben wir nach dem letzten Emergent Forum 2013 über neue Formate nachgedacht und dabei CON:FUSION entwickelt, um sich länger und intensiver mit Themen rund um Kirche, Kultur , Gesellschaft und Glaube auseinander zu setzen.
Es gab drei Themen zur Wahl: „Glauben in der ‚Flüssigen Moderne'“ mit @arnachie, „Verführerische Freiheit und spiritueller Widerstand“ mit @paschoff und „Ver- und Entbürgerlichung des Christentums“ mit @walterfaerber. Ich habe mich am ersten Tag mit der ‚Ver- und Entbürgerlichung‘ auseinandergesetzt, sofern @MarieAenna dies erlaubt hat.

CON:FUSION ist ein neues Format von Emergent Deutschland: eine Gelegenheit zur intensiven Auseinandersetzung mit Themen zwischen Kirche, Kultur und Gesellschaft. Selbstorganisiert, inspirierend, kreativ, intellektuell, kommunitär. Eine überschaubare Gemeinschaft auf Zeit teilt ihre Ressourcen, um zu wichtigen Fragen neue Impulse zu entwickeln. Ein Ort für Menschen, die sich einbringen möchten. Einfach emergent eben.

Untergebracht war unsere „Instant-Community“ im Gruppenhaus von Anorak21, das leider nicht mehr so gut in Schuss ist wie die Website. Da es an diesem Ende der Welt kein Internet gibt habe ich einen Huawei Surfstick und kleinen TP-Link WLAN-Router  mitgebracht. Das D1-Netz hat so gut funktioniert, dass die 3GB Monatsflat von Congstar innerhalb von guten 24h weg war. Für die nächsten 3GB habe ich eine SIM von jamobil besorgt (ebenfalls D1-Netz) was uns dann bis Sonntagmorgen durchgebracht hat.

Die Auseinandersetzung mit dem Bürgertum hat mir viele Einblicke zum Status von Kirche und Gesellschaft heute geliefert, verlangt aber nach weiterer Auseinandersetzung. Ich habe mir einige Materialien für meine Elternzeit eingepackt, mal sehen ob ich mir die Zeit dafür nehmen werde.

Bilder

Links

Inzwischen gibt es viele Blogposts rund um CON:FUSION, Daniel hat schon fleißig gesammelt. Hier nochmals direkt ein paar.

Video vom Freakstock 2014

In den letzten 3-4 Jahren gibt es immer mehr (semi-)professionelles Bild- und Videomaterial vom Freakstock, vermutlich weil die Technik erschwinglicher geworden ist und/oder viele kreative aus dem JF-Umfeld inzwischen doch auch Geld verdienen ;-). Schön, denn damit gibt es schöne Erinnerungen.
Und auch in diesem Jahr gibt es wieder einen schönen Querschnitt des Festivals von Tim Willmann auf Vimeo, danke!

Freakstock 2014

20 Jahre Freakstock, mein #11 mal dabei (siehe Freakstock 2013) und Timm’s 20. mal (ein wenig Neid ;-))!! Titel diesmal #Neuland. Ehrlich gesagt habe ich zum Titelthema nicht viel mitbekommen.
Dieses Freakstock war das erste mit Marie Aenna und es hat ihr Spaß gemacht. Auch sonst waren wir eine coole Truppe mit Tine, Doro, Marius & Lena,  Simon & Inge, Marek, Arne und natürlich Annika und Marie Aenna. Das kann 2015 so weitergehen.
Viele gute Bilder gibt es auf dem offiziellen Freakstock Facebook-Account.
An dieser Stelle ein paar Fotos, die ich nebenher mit dem iPhone aufgenommen habe. Einige hatte ich schon via Instagram gepostet.

Der social Filter: Links per RSS einsammeln

Die Tage bin ich in meinem Feedreader auf einige Artikel zu Nuzzel gestoßen, z.B. bei Neunetz „Der beste persönliche Linkaggregator für Twitter und Facebook„, oder The Verge. Da ich den Tag über kaum Zeit habe in meine Twitter-Timeline zu schauen gehen viele spannende Informationen an mir vorbei. Lediglich am Abend sehe ich einige Twitterlisten durch und schaue spontan auf die aktuelle Timeline. Da ich mich schon länger nicht mehr mit den aktuellen Möglichkeiten beschäftigt habe Links aus Twitter und / oder Facebook zu aggregieren ein sehr willkommener Artikel. Vermutlich macht Nuzzel das aggregieren für Twitter und Facebook ganz gut, allerdings war mein sofortiges K.O.-Kriterium der fehlende RSS-Feed. Da ich alle Themen im eigenen Tiny-Tiny RSS Reader sammle müssen natürlich auch diese Artikel dort auftauchen.
Tweeted_TimesNeunetz verlinkt auf The Tweeted Times, ein Link-Aggregator für Twitter, der dankenswerter Weise auch einen RSS-Feed ausgibt (Auch Paper.li hat wohl nur einen Feed in der PRO-Version). Das Ganze war in 3 Minuten eingerichtet und seit einigen Tagen landen die wichtigsten Links aus meiner Twitter Timeline in meinem Reader. Nach einem Dienst für Facebook habe ich nicht weiter gesucht. The Tweeted Times bietet optional die Möglichkeit auch täglich die automatisch aggregierte „Tweeted Times“ in meine Twitter Timeline „zu spammen“, genau wie Paper.li das tut. Zum Glück kann man das deaktivieren.
Tweeted_Times_FeedFazit: Für mich eine schnelle und einfache Möglichkeit Links aus Twitter im RSS_Reader zu sammeln, vielleicht für alle die einen eigenen Reader, oder z.B. Feedly verwenden, eine interessante Option. Wer keinen Feedreader nutzt, oder kein Problem mit „multiplen Inboxen“ hat, sollte sich sicher Nuzzel.com mal anschauen. Ich habe meinen Nuzzel-Account erst mal wieder deaktiviert.