BarCamp Africa

Das BarCamp Africa findet nicht, wie man vielleicht sofort denkt irgendwo in Africa statt, sondern auf dem Google Campus in Mountain View, Kalifornienmorgen am 11. Oktober 2008. Das BarCamp ist leider ausgebucht (sonst hätte ich spontan vorbeigeschaut ;)), dafür gibt es ein ganz gutes Livecovering über das Web. Im Blog gibt es eine Liste von Links und Social-Media Diensten über die man Live die Veranstaltung mitverfolgen kann.
Die aktuelle Zeitdifferenz zu Kalifornien ist -9h. Damit sollte das BarCamp am Samstag Abend ab 18.00h starten.

JJ Heller Album zum kostenlosen Download

JJ Heller ist  Singer/Songwriterin aus Nashville. Ihr aktuelles Album „Painted Red“ gibt es noch bis zum 01.November zum kostenlosen Download. Eine absolute Empfehlung für alle die schöne, simple Gitarrensongs mögen. Das Album von JJ Heller erinnert mich dabei etwas an Sarah Brendel.
JJ Heller zu ihrem Album Painted Red:

“We wanted it to be something that would incite curiosity,” she explains of the title. “We’re hoping that people will search for the meaning a little bit, and find it in the songs. The main theme of the record is freedom and redemption. While he was on the earth, Christ always went out of his way spend time with the unlovely and the broken, and not just the beautiful and successful. It is only when we realize this all-encompassing love, that we can truly be free.” (vgl. Bio)

[via David Decker]

Notiz: Stoned by Jesus

„Stoned by Jesus“ nennt sich ein aktueller Bericht des ZDF über die Jesusfreaks in Köln den man in der Mediathek anschauen kann. Wie ich finde ein netter neutraler Bericht. Natürlich darf das Freakstock, Freakstyle und Martin Dreyer mit der Volxbibel nicht fehlen. Martin stellt außerdem das Volxbibel-Wiki kurz vor. Den Bericht zur Reportage gibt es außerdem hier.

[via Caro und Martin]

10 Jahre Google

Zum zehnten Geburtstag hat Google in den digitalen Archiven gegraben und ihren ältesten Suchindex von 2001 online gestellt. Die Google-Suchseite gibt es seit dem 07.09.1998 (vgl. Wikipedia). Im Jahr 2001 enthielt der Index 1,326,920,000 Websites. Es ist fühlt sich fast wie ein wenig Geschichtsunterrich an dort etwas zu Stöbern. Ich kann mich an den Anfang meiner Studienzeit im Jahr 2000 erinnern, als Google populär wurde – einfach weil diese leere Seite mit nichts als einem Suchformular in Sekundenschnelle die absolut besten Suchergebnisse ausgespuckt hat. Hier einige spontane Vergleiche – jeweils 2001 und heute:

  • Web2.0 79 zu 31.600.000
  • Weblog: 293.000 zu 153.000.000
  • iPhone: 28.600 zu 351.000.000
  • BarCamp: 16 zu 4.200.000
  • Jesusfreaks: 1.620 zu 1.820.000
  • Cedric Weber: 10 (7/10 beziehen sich auf mich) zu 5.800 (immerhin 9/10 der ersten Seite beziehen sich auf mich)

Von meiner ersten Website „mzeecedric.de“ sind zwei Einträge vorhanden. Ansonsten kann man über mich herausfinden, dass ich ICQ verwende, Motorrad fahre, in der Deutschen Schule in Nairobi war, Jürgen kenne und im CVJM bin. Was heute alles zu mir zu finden ist untersuche ich besser nicht genauer, yasni.de – eine neue Personensuchmaschine – findet jedenfalls ne ganze Menge

Wenn man die Dinge nicht geregelt kriegt

…sollte man mit diesen 6 einfachen Übungen anfangen, das Hilft:

1. Auch mal ein Getränk zwei Jahre vor Ablaufdatum austrinken. Schon hat man eine Aufgabe lange vor der Deadline erledigt.
2. Auf Bahngleisen sitzen oder liegen. Rechtzeitig aufstehen, bevor der Zug kommt. Diese Übung vermittelt ein Gefühl für das Tempo, in dem die Deadline herannaht, auch wenn vorher lange Zeit gar nichts passiert ist.
3. Aus den Briefkästen der Nachbarn amtlich aussehende Schreiben fischen und öffnen. Die Wirkung ist die einer Desensibilisierungstherapie gegen Heuschnupfen: Schon wenige Jahre später kann man auch Post aus dem eigenen Briefkasten öffnen.
4. Einige Kabel wohlgeordnet in eine Tasche legen. Eine Stunde abwarten, die Tasche wieder öffnen. Den entstandenen Kabelsalat betrachten und dabei über die Sinnlosigkeit menschlichen Ordnungsstrebens meditieren.
5. Zeitungen Seite für Seite ins Altpapier geben, um so zu erlernen, wie man eine größere Aufgabe in übersichtliche Einheiten zerlegt.
6. Den perfekten Mord planen, dann kurz vor der Ausführung darauf verzichten. Darüber nachdenken, dass Untätigkeit Leben retten kann.

[mal wieder via delicious]

Microblogging als Real-Live-Connector?

Eine Idee die ich mit Microblogging über die bekannten Dienste wie Twitter, aktuell auch wieder Jaiku oder auch  Identica verbinde, ist eine Brücke aus digitaler Online-Welt ins Real Life zu bauen.
Ich stelle mir vor, damit ständig mit meinem Freundes- und Bekanntenkreis in lockerem Kontakt zu sein und darüber Zeiträume für persönliche Treffen zu entdecken, oder auch zu schaffen. In der Micorblogging-Praxis gibt es dabei zwei Möglichkeiten: Entweder der virtuelle Bekanntenkreis entwickelt sich langsam auch zu einem realen, oder der reale Freundeskreis involviert sich virtuell. In der Praxis wird sich kann sich beides ergeben, indem man z.B. Blogger und Microblogger auf irgendwelchen Events trifft (z.B. beim Wiki-Wednesday, bei einem BarCamp oder Forum), oder man begeistert die Freunde und Familie zum Microbloggen einlädt.

Geeks vs. Freundeskreis

Einer der großen Unterschiede der beiden Gruppen ist, die ersteren, die Geeks,  nutzen Microblogging aus Interesse an der neuen Technik sowieso, die zweiteren müssen erst vom Nutzen überzeugt werden, bevor sie evtl. einen vorsichtigen Versuch wagen. Aber was bringt Microblogging wirklich? Für viele ist es einfach nur eine rießige Zeitverschwendung. Zu einer solchen kann es natürlich auch werden, je nachdem wie man es einsetzt. Eigentlich steckt hinter Microblogging die Idee, „alltägliches aus dem Leben zu teilen“ und nicht als Plattform zur Selbstdarstellung zu dienen. 
Doch wie schafft man es, diese simplen Informationen aus dem Alltag als Brücke für persönliche Begegnungen zu nutzen? An vielen Stellen gibt es solche Möglichkeiten im Alltag, die aber ungenutzt bleiben. Warum nicht einen kleinen Zwischenstopp auf der Rückfahrt einlegen, um den Kaffee, den man sowieso wollte, „zufällig“ mit jemandem zusammen zu trinken? Sicherlich eine Idealvorstellung – aber meiner Meinung nach ein guter Gedanke für einen Lifestyle den ich mir gerne angewöhnen würde. 
Klassische Kommunikation via Telefon oder Email ist für diesen Fall vergleichsweise Zeitaufwändig, da sie individuell an einzelne gerichtet ist. Es ist praktisch nicht möglich schnell alle Kontakte im Adressbuch anzurufen, nur um zu melden dass man jetzt Bock auf einen Kaffee hätte. Wer interessiert sich denn im Moment schon dafür oder hat gerade Zeit?
 
Die Idee von Microblogging ist, mit einer bestimmten Personengruppe asynchron (d.h. Zeitversetz ohne Warten auf eine direkte Antwort) zu kommunizieren. Twitter stellt den Benutzern die simple Frage: „What are you doing?“ – „Was tust du gerade“. Eigentlich etwas, dass es scheinbar nicht lohnt ständig an alle Bekannten zu kommunzieren. Aber genau das ist das Ziel von Microblogging – eine simple und überall verfügbare Kommunikation zwischen den Beteilligten aufzubauen, die in diesem Moment Zeit und Lust dazu haben. 
 
Die Dienste bieten dazu optional die Kommunikation via SMS, Mobile-Website, Website, Messenger (Chat) oder diversen Tools für den PC an.
Für den Einstieg reicht es erst einmal die Website zu verwenden und zusätzlich die SMS Funktion für das eigene Handy zu aktivieren. Wer günstige mobile Datentarife hat, kann natürlich auch die mobile Website verwenden. Die kostenlose SMS gibt es derzeit nur noch bei Jaiku, weshalb ich es daher für die Kommunikation mit dem Freundeskreis bevorzuge. Um sich bei Jaiku anzumelden, wird eine Einladung benötigt die ich auf Anfrage gerne verschicke (Kommentar inkl. Emailadresse, oder via Kontaktformular). 

Jaiku alive and kickin' Twitter?

Im Vergleich zu vielen Web-Geeks verwenden die meisten Freunde und Bekannten – wenn überhaupt – Twitter und Jaiku nur über die SMS-Funktion. Nachdem Twitter vor einiger Zeit kostenlose SMS für alle Länder außer USA, Kanada und Indien deaktiviert hat, schien Jaiku eine gute Option (Ja, Jaiku verschickt kostenlose SMS der Messages!).
Die letzten Tage war Jaiku offline und wurde von Google auf die eigenen Rechner geholt (wie man z.B. bei Jaiku-Invites nachlesen kann). Seit heute läuft der Dienst wieder, soll aber noch auf die Google-AppEngine portiert werden.

Mir schien Jaiku schon immer die etwas bessere Plattform. Channels ermöglichen  die Kontakte in Interessensgruppen zu sammeln und gezielter zu kommunizieren. Auch können in Jaiku RSS-Feeds integriert werden. Gleichzeitig hat der Abonement aber immernoch die volle Kontrolle auch Feeds von anderen auszublenden, wenn man diese z.B. lieber im Feedreader liest. Ein schönes Feature ist auch die Kommentarfunktion mit deren Hilfe man einfach zusammenhängende Nachrichten sieht. Im vergleich zu der mir etwas unbehaglichen eins-zu-möglichst-viele Kommunikation von Twitter ist Jaiku damit meiner Meinung nach die wirklich elegantere Plattform. Nach dem Kauf von Google schienen die Entwicklungen leider zu stagnieren. Der offensichtlich ungeplante Umzug lässt jedoch Raum für Hoffnung. Einziges Manko gegenüber Twitter ist derzeit die Möglichkeit direkte Nachrichten an andere zu schicken.

Chancen für Afrika

Als Twitter kürzlich die SMS-Funktion deaktiviert hat, musste ich unwillkürlich an die vielen spannenden Ansätze neuer Kommunikation in Afrika denken. Gerade durch den extrem schnellen Wachstum der Mobilfunknetze sind Dienste an der Schnittstelle von Mobilfunk in Web essentiell für erfolreiche Kommunikation. Erik Hersman von Whiteafrican erklärt:

Twitter represents a change in communication. By acting as a global gateway for updates via SMS (or the web), that then updates all of your followers, Twitter succeeded in breaking ground in one-to-many messaging. There have been a couple times over the past year where Twitter was used in Africa to get news out that wasn’t possible in any other format.

und in den Kommentaren:

In Africa, not having SMS is a deal killer. Though there would undoubtedly be users who access it through the web – as is true throughout the rest of the world, true penetration in Africa can only come through services that can be fully operational using only SMS.

Mein privater „Twitter-Großfamilien-Betatest“ ging spätestens mit dem fehlen der SMS-Updates nun auch zuende. Mit Twitter war es nicht möglich zielgerichtet mit unterschiedlichen Gruppen zu kommunizieren und der Aufwand mehrere Accounts zu verwenden war in der Praxis zu hoch. Vielleicht ist es mit Jaiku einfacher?
Eine Einlaudung braucht man nach dem Relaunch zwar noch, aber diese sind jetzt unbegrenzt verfügbar. Wer testen & mitmischen will kann sich melden (Emailadresse nicht vergessen), ich schicke gerne eine Einladung raus. Etwas Hilfe zum Einstieg in Jaiku findet man z.B. im CVJM Admin-Blog.