GIMP 2.8.0 für OS X

Kürzlich darüber getwittert – GIMP 2.8.0 ist erschienen und inzwischen auch in einer Version für Mac OS X verfügbar die freundlicherweise immer von Simone Karin zusammengebaut wird.  GIMP ist ein Open source Bildbearbeitungsprogramm das gerne mit Photoshop verglichen wird – was Photoshop Experten aber meist nicht mögen. Ich mag Open source Software und habe mich inzwischen an GIMP gewöhnt. Für meine gelegentliche Nutzung ist es fast schon zu mächtig.
Mit der Version 2.8.0 gibt es nun endlich auch den Einzelfenster-Modus, der anfangs über Fenster/Einzelfenster-Modus aktiviert werden muss. Weitere Details findet man in den Release-Notes auf der Website.

GIMP 2.8.0 unter OS X 10.7

Als Alternative zum sehr teuren Photoshop kann man sich auch noch Pixelmator ansehen. Es ist grafisch schicker aufgemacht und integriert vermutlich schöner in OS X. Selbst getestet habe ich es allerdings noch nicht. (Danke für den Tipp @ptujec)

Macbook Pro / Air mit OS X 10.6 auf Auslieferungszustand zurücksetzen

Im Auslieferungszustand wird man unter OS X 10.6 von einem Willkommens-Video begrüßt und kann im Anschluss daran grundlegende erste Einstellungen setzen und den eigenen Benutzer anlegen.
Für den Verkauf wollte ich dem folgenden Besitzer ebenfalls diesen Komfort bieten und nach der Neuinstallation von Betriebssystem und Software (iLife) den angelegten Dummy-Benutzer entfernen. Für OS X 10.6 (Snow Leopard) klappt das mit folgenden Schritten:

1. Löschen der Daten und Neuinstallation

  • Installations DVD einlegen und das MacBook neustarten. Dabei die ALT-Taste gedrückt halten, bis als Bootoption die DVD erscheint. Von der DVD starten.
  • Nicht sofort die Installation starten, sondern zuerst unter Dienstprogramme das Festplatten-Dienstprogramm starten und damit die Partition „Macintosh HD“ löschen.
  • Jetzt die Installation von OS X durchführen.
  • Beim Neustart des System muss nun ein Benutzer angelegt werden. Ich habe einen dummy-Benutzer angelegt
  • Nun kann die weitere Software von der mitgelieferten DVD installiert werden und das System ggfs. aktualisiert werden.

2. root-Benutzer aktivieren und System zurücksetzen

  • Das System erneut von der Installations-DVD booten (ALT gedrückt halten)
  • Unter Dienstprogramme Kennwörter zurücksetzen…  starten und dort unter Macintosh HD den System Administrator (root) auswählen und ein Kennwort setzen.
  • Das System erneut starten und dabei die Tasten CMD + S gedrückt halten um den single-user mode zu starten.
  • Jetzt über die Konsole folgende Befehle ausführen um (in diesem Beispiel den Benutzer „dummy“ zu löschen und die Initialisierungsroutine zurückzusetzen:
    • /sbin/mount -uw /
    • cd /var/db/dslocal/nodes/Default/users/
    • rm dummy.plist
    • rm -rf /Users/dummy
    • rm /var/db/.AppleSetupDone
    • halt
  • Nun den root-Benutzer auf Standardeinstellungen zurücksetzen, indem nochmals von DVD gestartet und über das Dienstprogramm Kennwörter zurücksetzen… der root-Benutzer zurückgesetzt wird.
  • Beim Neustart sollte nun das Willkommens-Video erscheinen. Nach dem Video mit CMD+Q abbrechen und System stoppen.


Eine Alternative (die ich nicht getestet habe) könnte sein, nach dem ersten Neustart nach der Installation abzubrechen und erneut wie beschrieben von der Installations-DVD zu booten. Dort den root-Benutzer aktivieren und dann mit CMD + S in den Single-User-Mode booten und die weitere Software installieren. Danach den root-Benutzer zurücksetzen – könnte funktionieren… hat es jmd. getestet?
Das ganze sollte auch für OS X Lion 10.7 funktionieren, siehe Stackexchange.
 

Confluence setzt neue Standards beim Editieren von Wiki-Seiten

Verwundert habe ich gerade bemerkt, dass ich schon 2005 einen kurzen Artikel zum Confluence Wiki geschrieben habe. Erst seit 2010 beschäftige ich mich aktiv mit dem Confluence Enterprise Wiki von Atlassian. Confluence hat die Stärken von damals konsequent ausgebaut und ist inzwischen eines der besten Wikis die ich bisher verwendet habe. Seit der Version 4.0 setzt der WYSIWYG Editor mE den absoluten Standard beim Editieren von Wiki-Seiten.

Es war mal Wikitext…

Wer klassische Wikis kennt verbindet damit immer Wikitext (oder auch Wiki-Code wiki markup, Wiki-Syntax) – eine simple Auszeichnungssprache um die Inhalte zu formatieren. Selbst Wikis mit integriertem Richtext-Editor (WYSIWYG-Editor), wie z.B. Foswiki oder Confluence bis Version 3.5, boten diesen nur als zusätzliche Option zur Wiki-Syntax an. Häufig kam es dabei vor, dass sich der Editor beim Formatieren „verheddert“ hat und dies dann im Wikitext korrigiert werden musste.
Wiki Befürworter betonen gewöhnlich die einfache Wiki-Syntax mit der schnell Inhalte von jedem erstellt und bearbeitet werden können. Viele Anwender (die „Wiki-Gegner“) weigern sich (oder tun sich zumindest sehr schwer) Wiki-Syntax zu verwenden und bezeichnen sie als kompliziert und vorsintflutlich. Der große Gewinn durch das Wiki-Prinzip – die Art und Weise wie Zusammenarbeit offen, transparent und versioniert umgesetzt wird – wird dadurch nicht erkannt. Wer jedoch einmal ernsthaft gemeinsam zentral Dokumente erstellt und weiterentwickelt hat, möchte diese Art der Zusammenarbeit im Team i.d.R nicht mehr missen. Damit es dazu kommt, muss man sich, wie bei vielem, erstmal darauf einlassen und es ausprobieren. Und gerade dabei spielt die „geringe“ Hürde des Editors eine oft unterschätze Rolle bei der Wiki-Adoption.

Neue Funktionen im Richtext-Editor

Atlassian hat in den letzten sehr viel in die Entwicklung eines neuen Editors gesteckt und diesen perfektioniert. Zur Version 4.0 von Confluence wurde außerdem auf einen reinen Richtext-Editor umgestellt. Das umschalten auf Wiki-Markup ist damit nicht mehr möglich, was viele Wiki-Geeks anfangs in Angst und Schrecken versetzt hat. Dies war ein  überfälliger Entwicklungsschritt, der z.B. auch schon lange in der Entwickler-Community des TWiki/Foswiki diskutiert wurde. Natürlich verläuft eine solch gravierende Änderung nicht ganz problemfrei ab, aber ich war erstaunt, wie gut der Editor von Anfang an war. Mit dem Verzicht auf Wiki-Markup wurde es einfacher möglich komplexe Wiki-Funktionen anwenderfreundlicher zu integrieren. An Stellen an denen bisher für den Anwender kryptische Makros standen, können nun über Konfigurationsmenüs die Sonderfunktionen eingefügt und mit einem Platzhalter visualisiert werden.
Meine Top-Features des neuen Editors sind u.a.

  • Automatische Konvertierung von Wiki-Syntax während der Eingabe
  • Automatische Vervollständigung bei der Verlinkung von Seiten, Benutzern, Anhängen und Makros
  • Drag & Drop von Anhängen
  • Copy & Paste von Grafiken im Editor
  • Viele Tastaturkürzel für sehr schnelles Arbeiten
Hier eines der Videos welches ein paar der Funktionen zeigt:
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=dzbm4rma904[/youtube]
Nachdem ich viele Jahre Wiki fast ausschliesslich in Wiki-Syntax editiert habe, vermisse ich dies mit dem Confluence 4.x Editor kein Stück. Durch die Konvertierung von Wiki-Syntax bei der Eingabe war zudem keine Umstellung der „alten Gewohnheiten“ nötig und gerade durch Kenntnis der Wiki-Syntax kann sehr schnell formatiert werden.
Natürlich gibt es bei jedem Wiki stärken und schwächen – auch Confluence hat Punkte die verbessert werden sollten. In einem weiteren Artikel werde ich einige Stärken und Schwächen aufzeigen.

Milieu-Studie zu Vertrauen und Sicherheit im Internet

Internet-Milieus zu Vertrauen und Sicherheit im Netz, © SINUS 2011

An dieser Stelle möchte ich nun auch noch die aktuelle Milieu-Studie zu Vertrauen und Sicherheit im Internet weiterempfehlen. Ich habe die letzten Tage ein wenig in der Gesamtfassung gelesen. Bisher kannte ich vor allem den Begriff des Digital Divide (Digitale Kluft). Die Studie teilt die Internetnutzer nun feiner und aus meiner Sicht auch treffend in folgende großen Gruppen ein: Digital Outsiders, Digital Immigrants und Digital Natives. Diese Gruppen werden weiter nach sozialer Lage und Grundorientierung in insgesamt sieben Milieus unterteilt und genauer beschrieben:

Digital Outsiders (39 Prozent): Sie sind entweder offline oder verunsichert im Umgang mit dem Internet. Ausgehend von 72 Millionen Menschen in Deutschland ab 14 Jahren, stellt das Internet für 27 Millionen eine digitale Barriere vor einer Welt dar, von der sie sich ausgeschlossen fühlen.
Digital Immigrants (20 Prozent): Sie bewegen sich regelmäßig, aber sehr selektiv im Internet. Sie sind in der digitalen Welt nicht aufgewachsen und stehen vielen Entwicklungen sehr skeptisch gegenüber, insbesondere wenn es um das Thema Sicherheit und Datenschutz im Internet geht.
Digital Natives (41 Prozent): Für sie stellt die digitale Welt einen wesentlichen Teil des Lebens dar. Sie bewegen sich im Internet wie ein Fisch im Wasser – mit dem Lebensmotto „ich surfe also bin ich“. Sie stehen dem Internet sehr positiv gegenüber und sehen die fortschreitende Digitalisierung primär als persönliche Chance.

Hier noch die Links zum Download der Studie:

Emergent Süd-West Treffen

Am 03. März ist es mal wieder Zeit für ein Treffen für Emergent SüdWest in Karlsruhe. Diesmal gönnen wir uns ein kleines gemeinsames Freizeitprogramm. Wer möchte kann sich gerne kurz Melden und mitkommen!
Folgender Ablauf ist geplant:

Annika und ich fahren von Esslingen aus – falls jmd. eine MFG sucht.

100 Faces of Freakstock

Das Freakstock ist ein Festival mit einer sehr großen Breite an Menschen. Wunderbar sichtbar macht dies Martin Christian Hünerhoff mit seinem Projekt 100 Faces of Freakstock. Er hat beim letzten Freakstock viele Portraits geschossen und jetzt auf der Website zusammengestellt.

„Mit der tatkräftigen Unterstützung von Anne, Anna, Louise, Florian, Yves und Timm ist daraus dieser einzigartige Einblick mit 255 authentischen Portraits entstanden. Und gemäß dem Freakstock-Spirit kann man sagen: Jedes Portrait ist wertvoll. Jedes Portrait ist ein Ebenbild seinen Schöpfers. Jedes Portrait ist Freakstock.“

Übrigens ist die Seite aus meiner Sicht schön schlicht und zeitgemäß gestaltet und macht auch auf mobilen Endgeräten eine gute Figur (also ruhig mal mit dem iPhone ansurfen).
Natürlich ist auch das Freakstock 2012 schon angesagt, Infos wie üblich auf freakstock.de.

Wie das Internet unser Gehirn verändert…

Sehr interessant finde ich Studien über die Auswirkung moderner Medien auf die Gesellschaft. Diese Infografik des Rasmussen College visualisiert die veränderte Mediennutzung und die daraus folgenden Auswirkungen von erhöhtem Multitasking. Wir leben in einer Mediengesellschaft, in der immer mehr Informationen verarbeitet werden können und sollen. Nicht nur in der Arbeitswelt bin ich mit sehr vielen „Kontext-Switchen“ konfrontiert (So bezeichnen wir intern das ständige Hin und Her zwischen Themen und Projekten). Anrufe, E-Mails, Aufgabenlisten, Termine, Besprechungen und Kaffee trinken. Man gewöhnt sich wohl daran immer mehr unterschiedliche Punkte kurzfristig (teilweise) zu erledigen. Auch privat umgebe ich mich mit vielen wechselnden Themen. Das merke ich, wenn in diversen Browsern viele Tabs geöffnet sind und das Smartphone immer greifbar in der Nähe liegt. Fernsehen, ältere oder langsame Filme sind anstrengend oder langweilig. Bücher lesen strengt meist mehr an als noch vor einigen Jahren. Das folgende Zitat aus der Seattle Times kann ich damit durchaus nachvollziehen:

The stimulation provokes excitement … that researchers say can be addictive. In its absence, people feel bored.

Um effizient zu Arbeiten ist es aus meiner Sicht wichtig, auf der einen Seite zu lernen aus vielen Informationen zu filtern und auf der anderen Seite nicht in stumpfes und unproduktives Multitasking abzurutschen. Dies Auswirkungen laut der Infografik sind Stress, fehlen von kreativen Fähigkeiten, fehlende Problemlösefähigkeit und langsames Denken.

„Im Endeffekt dürfte es heute wichtiger sein, wie gut ein Mitarbeiter seine Aufmerksamkeit gezielt auf etwas richten kann, als wie sachkundig er ist.“ (vgl. FAZ.net, David Dalrymple)

Dieses Zitat aus einem älteren Artikel der FAZ betont im Gegensatz zum Multitasking die Fokussierung.
Wir benötigen beides, die Fähigkeit Informationen zu Scannen um einen Überblick zu erhalten und gleichzeitig zu bewerten und zu fokussieren um effektiv und gleichzeitig effizient zu sein.

Schuld sind immer die Anderen

Ich bin sehr gespannt auf den neuen Kinofilm – Schuld sind immer die Anderen, von Cousin Lars-Gunnar Lotz (Regie). Der Film setzt sich mit dem Thema Jugendkriminalität und Schuld auseinander. Alternativen zum Strafvollzug sind ein Thema dass mich zuletzt wegen der Arbeit von Annika in diesem Bereich verstärkt interessiert. Einige Hintergründe kann man im Interview mit Lars nachlesen. Ob und wann der Film in die Kinos kommt ist noch nicht klar. Wer ein wenig unterstützen möchte, kann z.B. die Facebook-Seite liken.

Ben bekommt im idyllisch gelegenen „Waldhaus“ die einmalige Chance auf einen Neuanfang. Als einer von sieben jugendlichen Straftätern soll er in der familiären Gemeinschaft soziale Kompetenz erlernen und Geborgenheit erfahren. Doch als er auf seine Hausmutter Eva trifft, ist er geschockt: Sie ist eines seiner Opfer. Sein brutaler Überfall auf sie wurde nie aufgeklärt. Während Ben alles versucht, um in der Gruppe nicht aufzufallen, wächst in Eva der Verdacht.

Hier der Trailer:
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=Fk4UxNMZjx0[/youtube]

Streetart

Bin immer wieder fasziniert über gesellschaftskritische und gleichzeitig hochwertige Streetart. Das Blog Street Art Utopia hat sehr viele coole Fotos und Zitate gesammelt, u.a. aktuell von Banksy:

“Some people become cops because they want to make the world a better place. Some people become vandals because they want to make the world a better looking place.”
– Banksy (Wall and Piece)


Photo: Street Art Utopia

OS X Anwendungen im Vollbildmodus

Wirklich nervig als früherer Windows- und passiver Linux-Anwender ist das Verhalten der Fenster von OS X. Ich weiß, dass die Fenster mit dem grünen Button immer auf die „optimale“ Größe gebracht werden, aber diese optimale Größe ist es aus meiner Sicht oft nicht. Selbst nach nun zwei Jahren Nutzung von OS X nervt es immer wieder. Wunderlich, dass ich erst jetzt (per Zufall) eine Anwendung installiert habe, die Fenster über die gesamte Bildschirmfläche vergrößert. RightZoom. Funktioniert auch problemlos unter OS X Lion. Außerdem kann man schön definieren welche Anwendungen das Verhalten ändern sollen. Endlich kein rumziehen an den Anwendungen mehr, nur um Vollbild zu erhalten.
Eine gute Zusammenstellung an OS X Tipps und Apps findet man bei Lifehacker.