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glauben, leben und Postmoderne

Francis verweist auf einen Artikel über Mosaik Düsseldorf der einige Aussagen beinhaltet die bei mir einen Nerv treffen, wenn ich an christliche Gemeinde eine „von Jesus geprägte Community“ denke:

… Mosaik [ist] in erster Linie eine vielfältige Gruppe von Freunden, ein Mosaik eben, das im Kern eine Spiritualität trägt, die von Jesus durchdrungen ist, um die sich aber alle Arten von Menschen scharen, Christen aller Denominationen und Kulturen, ebenso wie Atheisten, Humanisten, Muslime, Zweifler, Neugierige, Suchende, Idealisten, Realisten, Träumer und viele andere.
Eine starre Gemeindestruktur gibt es nicht, damit die Gemeinde wachstumsfähig und flexibel bleibt. Die Einzigartigkeit des Menschen ist wichtig, ebenso wie die Einzigartigkeit jeder Gemeinde.
Trotz dieser prinzipiellen Offenheit gibt es einige Grundlagen, die Gestaltung und Wachstum von Mosaik prägen: Die Bibel […]

Ja, starker Glaube braucht eine solide Grundlage. Meiner Meinung nach ist dazu aber auch ganz elementar wichtig, Glauben aus dem Leben heraus lernen zu können. Es geht darum die Freiheit zu haben, aus eigenen Erfahrungen im Freiraum der Gemeinschaft zu lernen. Christen haben die Tendenz „den schmalen Weg“ der ihren Vorstellungen eines „guten Christen“ entspricht mit stabilen hohen Leitplanken zu zementieren. Dies verhindert einzigartige kreative und freie Entfaltung … wie sie eigentlich sein sollte.

Von der Premiere

Heute war sie nun, die Premiere, und wie es so ist und Martin lang erklärt hat gibt es eine Premiere nur einmal. Irgendwo hat es geknipst, selber hab ich nur mal schnell am Anfang ein Bild gemacht, hier:

Premiere im Kino

Insgesamt ein super Start. Technisch ging zumindest aus Sicht eines „Zuschauers“ alles glatt. Das mit dem Schlaf im Kinosessel wurde diesmal nichts, zumal Roland gleich am Anfang aus den Kommentaren zum letzten Post zitiert hat um etwas vorzubeugen ;). Vielen Dank an alle die sich schon seit Wochen eingesetzt haben!
Drei Punkte sind mir aufgefallen:
1. Den Lobpreis kann man gut und gerne um 30 – 50% lauter aufdrehen – zumindest was die letzten 7 Reihen betrifft, etwas mehr Mut bitte! Sonst traut man sich ja gar nicht lauthals mitzusingen.
2. Die Klimaanlage etwas früher an, die ersten 30 min waren sogar zu warm zum Einschlafen.
3. Ich persönlich finde es sehr krass, Leute die zu spät kommen, für die ersten 10/15 Minuten auszusperren (siehe dieser Kommentar). Ich finde es gerade zu spießig. Meiner Meinung nach stört es kaum wenn man die Leute in kleinen Gruppen auf der linken Seite nach oben schleußt. Ich freue mich immer wenn am Anfang noch etwas Bewegung drin ist und man noch etwas freundlich zusammenrücken muss.
Übrigens, Timi hat auch ein paar Zeilen zur Premiere in seinem Blog getippt.

City Chapel Stuttgart startet im Cinemaxx

Ab Sonntag dem 4. Mai finden die Gottesdienste der City Chapel im Cinemaxx (im Bosh-Areal) in Stuttgart statt (Google Maps). Die bisherigen Räume im 4. Stock in der Marienstraße 12 sind so gut wie leer geräumt. Im 3. Stock gibt es neue Räume, die derzeit umgebaut und renoviert werden. Die Tage war ich mal unten und finde die Lage eigentlich schöner als im 4. Stock.
Leider findet der Sonntag-Abend Gottesdienst vorerst nicht mehr statt. Ich hoffe das der Abendgottesdienst zusammen mit den Mittwoch-Abenden in den neuen Räumen nach dem Umbau weitergeht. Aber erstmal bin ich gespannt auf die Gottesdienste im Kino! Ob ich allerdings morgens um 10 Uhr in den gemütlichen Kinosesseln wach bleibe… ;).

Leere Räume im 4. Stock Baustelle im 3. Stock
links: Leergeräumter Saal im 4.OG, rechts: neue Baustelle im 3.OG

Green Leaves

Normalerweise mixen wir die Cocktails nicht in Eimern – außer wenn mal eben 60 Stück gemacht werden sollen wie heute. Man nehme 3,6 Liter Orangensaft, 3,6 Liter Maracujasaft und 0,6 Liter Pfefferminz-Sirup. Das Ganze in eine große Plastikschüssel kippen und kräftig durchrühren. Aus ca. 6 Orangen bekommt man 30 Scheiben als Dekoration. Dann füllt man 30 Gläser mit Crush-Ice und kippt den Saftmix drüber. Noch zack zack Strohhalm rein und Deko ran, fertig.

600 ml Pfefferminz-Sirup riechen ganz schön heftig nach Pferfferminze! 3,6 Liter Orangensaft rein! und noch 3,6 Liter Maracuja Saft. Umrühren!

Alkoholfreie Cocktails und vieles andere gibt es jeden Freitag Abend in der CLounge in Stuttgart. Weitere Infos auf den Webseiten der CityChapel.

Die neuen Spiesser?

Waren die Pharisäer Spiesser? Ich habe eine Abneigung gegen Spiesser.

[…]eine Person, die sich durch geistige Unbeweglichkeit, ausgeprägte Konformität mit gesellschaftlichen Normen, Abneigung gegen Veränderungen der gewohnten Lebensumgebung und Zurückweisung von allem Fremden auszeichnet.

– Sagt jedenfalls die Wikipedia. Naja, ein bisschen Spiesser bin ich auch, vielleicht mehr als ich nicht hoffe. Das Problem ist, wenn wir als Christen spiessig werden, denn dann werden wir zu Pharisäern. Jesus war kein Spiesser. Sein Leben war vom Handeln im Kontext seines Alltags geprägt. Im Vergleich zum Handeln der Pharisäer, deren Leben durch teilweise stupide Regeln bestimmt wurde.

Wir sollten ab und zu immer wieder in unseren Lebensspiegel schauen und unser Denken und Handeln kritisch hinterfragen und mit Gottes Sicht erneuern lassen. Doch es scheint viel einfacher für alles eine Regel zu definieren und nicht weiter nachzudenken. Die deutschen lieben ja die eklatante Überregulierung. Man regelt sicherheitshalber alles im Voraus, um eventuellen Schwierigkeiten vorzubeugen. Aber besser wir Sprechen das Thema der deutschen Überregulierung nicht an, sonst wird der afrikanische Teil in mir wirklich zornig ;-).

Als Christen sind wir doch zur Freiheit berufen? (vgl. Gal. 5,13) Ich mag die Zeilen die Storch gestern zu Römer 12,2* geschrieben hat:

[…] “die meisten Christen hören irgendwann auf, ihr Denken zu erneuern!” […] Ich hoffe und bete, dass die Leser der “Schönheit des Komplexen” sich genügend geistlichen Hunger erhalten haben um nicht aufzuhören ihr Denken mit Gottes Wort zu erneuern. […]Wir dürfen einfach nicht aufhören weiterzugehen, denn Stillstand ist immer Rückschritt. Von da aus wo Du jetzt bist, gibt es noch so viel zu entdecken und zu erleben. (alles beim Storch lesen)

Stillstand und Rückschritt zeichnet sich für mich auch durch den Versuch aus, unseren Glauben durch Regeln und Richtlinien zu perfektionieren. Es mag teilweise ganz hilfreich sein, dies für sich selbst zu tun, schliesslich erkennen wir Fehler und wollen unser Leben neu ausrichten. Diese Selbstregulierung dann aber einfach in Form einer Lebensregel auf andere zu übertragen halte ich für fatal. Wie soll man lernen seinen Glauben aus der Beziehung zu Gott zu leben? Sie (die Beziehung) wird ja gar nicht benötigt, wenn alles Verhalten detailliert vorgeschrieben ist. Und weshalb spricht Paulus ständig davon, daß wir auf unsere Glaubensbrüder (und Schwestern) achten sollten und sie ermutigen und fördern (Ermahnung)? Er hätte doch am besten einen Regelkatalog geschrieben, dann wäre alles einfacher? Ich möchte aus der Beziehung zu Gott und anderen Christen heraus lernen und an der Verantwortung wachsen, statt in Reglementierungen zu verdorren. Mein Glaube reift nur, indem ich selbst (durch Gottes Wort & Geist) erkenne und lebe, und nicht indem ich mich vorbehaltlos „christlichen Gesellschaftsnormen“ unterwerfe. Soweit zu dem was mir heute im Kopf rumging…

PS: Anleitungen zum Spiessertum hab ich auch bei der Zeit gefunden und ich will ich den Link nicht vorenthalten. 😉


*…wandelt euch und erneuert euer Denken, damit ihr prüfen und erkennen könnt, was der Wille Gottes ist: was ihm gefällt, was gut und vollkommen ist. (Römer 12,2)

Worship Update – kostenlose Downloads

Timothy James Meany LIVE at CitychapelBei Sparrow Records gibt es sechs aktuelle Worship-Songs zum kostenlosen Download, u.a. Tim Hughes, Charlie Hall, Vicky Beeching. Leider muß man sich eine Lizenz downloaden (was der Windows-Mediaplayer nach Rückfrage automatisch erledigt). Ob die Lizenzen irgendwie zeitlich begrenzt sind weis ich nicht, bei mir geht’s jetzt jedenfalls erst mal. [via sound7]
Für ein Worship-Update LIVE empfehle ich Dienstag 13.Juni und Mittwoch 14. Juni die City Chapel in Stuttgart. Dort wird Timothy James Meany (USA) mit Band zu sehen sein. Das ganze jeweils zwischen den Spielübertragungen also vermutlich abends ab 19.50h (Rahel, HILFE?). Bei Timothy reinhören kann man auf myspace.

hier erste Emotionen

Eigentlich bewegt mich beim Fußball nicht viel und meist langweilt mich eine Halbzeit nach 30′. Abhilfe schaffen z.B. viele Tore oder ein brennender Grill. Aber derzeit ist die Stimmung gut, ja ich bin sogar fast begeistert. Und seit vorhin bin ich auch parteiisch für Cote d’Ivoire! Ein sehr cooles Spiel, schnell, technisch krass, viel Power und unglaublicher Kampfwille! Zum Heulen das die Jungs nicht 4:3 gewonnen haben bei so vielen Chancen!
Auf flickr gibt es außerdem weitere Bilder vom kickoff in Stuttgart, hier.

ready for kickoff

kickoff:BarLetzen Samstag war das Training für die Security und den Barbetrieb (die Bilder bei flickr). Die Citychapel in Stuttgart wird für die nächsten Wochen zu einer offiziellen kickoff:Base*. Während der Zeit werden sämtliche Spiele auf Großleinwand übertragen. OPEN HOUSE, alle sind eingeladen. Die kickoff:Bar hat geöffnet, Cocktails, Softdrinks, Kaffee & Hotdogs sind im Progamm. Zwischendurch Spielen diverse Bands, u.a. Timothy James Meany aus den USA.
An allen Spieltagen sind die Räume der Citychapel (Stadtmitte / Marienstraße 12, 4. OG Wegbeschreibung zur Citychapel Stuttgart) von 14.00 – 24.00h geöffnet. Ich werde auch immer wieder an der kickoff:Bar zu finden sein. Willkommen im Herzen von Stuttgart, vielleicht sehen wir uns?


Wir freuen uns auf viele Besucher aus aller Welt!

KARIBU UJERUMANI


* kickoff ist eine deutschland-weite Veranstaltung evangelischer Kirchen und Gruppen. Weitere Informationen unter www.kickoff2006.org und www.kickoff-stuttgart.de.