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Goodbye GEZ

Zu schön um wahr zu sein, die GEZ ist nach vielen Jahren öffentlichen Ärgernisses endlich Grundlegend in der Diskussion, schreibt u.a. das Handelsblatt. Aus meiner Sicht ist die Art und Weise der GEZ eine Zumutung und öffentliche Schikane der deutschen Bürger.

Der GEZ-Gebühr zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks droht das Aus. Die Ministerpräsidenten der Bundesländer diskutieren in dieser Woche bei ihrem Treffen eine grundlegende Reform der Finanzierung von ARD und ZDF. Als Alternative zu der geräteabhängigen Gebühr könnten sie eine Haushaltsabgabe einführen. Statt nach Endgerät gestaffelt würden Haushalte dann pauschal eine Medienabgabe entrichten, mit der die Nutzung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks abgegolten wäre.

Ich bin für eine gerechte Mediensteuer die alle Bürger betrifft und dabei sich auf die Grundversorgung reduziert.

Notiz: Das war's mit DRM

EMI und Apple werden künftig Musik auch ohne Kopierschutz zum Download anzubieten. Goodbye DRM, wir werden dich nicht vermissen. Vielleicht kann ich langsam mal wieder Digitale Musik kaufen gehen.
„Mit EMI kündigte heute die erste der vier großen Plattenfirmen an, künftig alle online verkauften Musiktitel auch ohne Kopierschutz anzubieten. EMI hofft, dass sich die Musikdateien ohne DRM und zudem in höherer Audio-Qualität besser verkaufen, lassen sie sich doch ohne Einschränkungen auf allen Abspielgeräten wiedergeben. Als Partner ist Apple im Boot.“ [via Golem]
Jetzt fehlt nur noch die Abschaffung der GEZ!

Die neuen Spiesser?

Waren die Pharisäer Spiesser? Ich habe eine Abneigung gegen Spiesser.

[…]eine Person, die sich durch geistige Unbeweglichkeit, ausgeprägte Konformität mit gesellschaftlichen Normen, Abneigung gegen Veränderungen der gewohnten Lebensumgebung und Zurückweisung von allem Fremden auszeichnet.

– Sagt jedenfalls die Wikipedia. Naja, ein bisschen Spiesser bin ich auch, vielleicht mehr als ich nicht hoffe. Das Problem ist, wenn wir als Christen spiessig werden, denn dann werden wir zu Pharisäern. Jesus war kein Spiesser. Sein Leben war vom Handeln im Kontext seines Alltags geprägt. Im Vergleich zum Handeln der Pharisäer, deren Leben durch teilweise stupide Regeln bestimmt wurde.

Wir sollten ab und zu immer wieder in unseren Lebensspiegel schauen und unser Denken und Handeln kritisch hinterfragen und mit Gottes Sicht erneuern lassen. Doch es scheint viel einfacher für alles eine Regel zu definieren und nicht weiter nachzudenken. Die deutschen lieben ja die eklatante Überregulierung. Man regelt sicherheitshalber alles im Voraus, um eventuellen Schwierigkeiten vorzubeugen. Aber besser wir Sprechen das Thema der deutschen Überregulierung nicht an, sonst wird der afrikanische Teil in mir wirklich zornig ;-).

Als Christen sind wir doch zur Freiheit berufen? (vgl. Gal. 5,13) Ich mag die Zeilen die Storch gestern zu Römer 12,2* geschrieben hat:

[…] “die meisten Christen hören irgendwann auf, ihr Denken zu erneuern!” […] Ich hoffe und bete, dass die Leser der “Schönheit des Komplexen” sich genügend geistlichen Hunger erhalten haben um nicht aufzuhören ihr Denken mit Gottes Wort zu erneuern. […]Wir dürfen einfach nicht aufhören weiterzugehen, denn Stillstand ist immer Rückschritt. Von da aus wo Du jetzt bist, gibt es noch so viel zu entdecken und zu erleben. (alles beim Storch lesen)

Stillstand und Rückschritt zeichnet sich für mich auch durch den Versuch aus, unseren Glauben durch Regeln und Richtlinien zu perfektionieren. Es mag teilweise ganz hilfreich sein, dies für sich selbst zu tun, schliesslich erkennen wir Fehler und wollen unser Leben neu ausrichten. Diese Selbstregulierung dann aber einfach in Form einer Lebensregel auf andere zu übertragen halte ich für fatal. Wie soll man lernen seinen Glauben aus der Beziehung zu Gott zu leben? Sie (die Beziehung) wird ja gar nicht benötigt, wenn alles Verhalten detailliert vorgeschrieben ist. Und weshalb spricht Paulus ständig davon, daß wir auf unsere Glaubensbrüder (und Schwestern) achten sollten und sie ermutigen und fördern (Ermahnung)? Er hätte doch am besten einen Regelkatalog geschrieben, dann wäre alles einfacher? Ich möchte aus der Beziehung zu Gott und anderen Christen heraus lernen und an der Verantwortung wachsen, statt in Reglementierungen zu verdorren. Mein Glaube reift nur, indem ich selbst (durch Gottes Wort & Geist) erkenne und lebe, und nicht indem ich mich vorbehaltlos „christlichen Gesellschaftsnormen“ unterwerfe. Soweit zu dem was mir heute im Kopf rumging…

PS: Anleitungen zum Spiessertum hab ich auch bei der Zeit gefunden und ich will ich den Link nicht vorenthalten. 😉


*…wandelt euch und erneuert euer Denken, damit ihr prüfen und erkennen könnt, was der Wille Gottes ist: was ihm gefällt, was gut und vollkommen ist. (Römer 12,2)

Der GEZ-Filter

GEZ Filter SoftwareWenn ein Fernseher ausschließlich als Videovorführgerät verwendet wurde, konnte man das Empfangsteil von einem autorisierten Radio- und Fernsehtechniker entfernen lassen. Damit war es dann nicht mehr möglich Fernsehsendungen zu empfangen und somit mussten auch keine GEZ-Gebühren bezahlt werden. (Z.B. Schulen / Unis / Unternehmen, meist Seminarräume).
Ab 2007 sollen nun ja auch PCs gebührenpflichtig werden. Nun wirbt ein IT-Unternehmen mit einer Software, die das Empfangen verhindert und den PC quasi verblombt, der gez filter

NEU: g-e-zfilter-Software befreit von der Rundfunk-Gebührenpflicht für Internet-PCs
Sparen Sie als Unternehmer Rundfunk-Gebühren! Ab 1. Januar 2007 werden Sie zur Kasse gebeten, auch wenn Sie mit Ihrem Computer nicht fernsehen oder Radio hörhen! Mit der Software g-e-zfilter haben Sie keine Anmeldepflicht mehr! (auf der Webseite von DGFSS)

Schwachsinnig eigentlich *seufz*. Ich werde ab 2007 von der GEZ eine Gebühr für das Bereitstellen diverser Medien auf meiner Webseite verlangen. Und zwar von jedem GEZ-Mitarbeiter, schließlich besteht die theoretische Möglichkeit, dass sie diesen Post lesen…
(via heise, dort gibt es auch noch massenhaft weiterführende Links zum Thema)
PS: Bitte entschuldigt die etwas frustigen Posts der letzten Tage. Alles wird gut… 😉

ich bin gegen GEZ und Politessen!

Zwei der Reizthemen die allein schon fast Auswandern rechtfertigen.

„Wer Handy-TV nutzt, muss dafür nach Ansicht der Gebühreneinzugszentrale (GEZ) allerdings auch zahlen. […] Für ein TV-taugliches Handy muss der Inhaber 17,03 Euro monatlich an die GEZ zahlen. […] Wer heute schon ein UMTS-Handy nutzt, ist bereits verpflichtet, sein Handy bei der GEZ anzumelden. Ein Empfang von Rundfunkinhalten über UMTS stelle „keinen Empfang über Internet dar“, erklärte die GEZ. “ (aus einem Artikel auf onlinekosten.de)

In keinem anderen Land ist es „nötig“ GEZ-Gebühren zu erheben! Ich finde die öffentlich-rechtlichen Sender sollten ihre Programme verschlüsseln. Wenn die Inhalte es rechtfertigen, ist die Bevölkerung auch bereit angemessen für die bessere Qualität zu zahlen. Pauschal allen Personen Radio & Fernsehen (& zukünfitg wohl auch PCs) zu verbieten die gerne auf öffentlich-rechtliche Sender verzichten würden, ist eine Unverschämtheit. Und jetzt soll ich noch für mein schlechtes Motorola E1000 17,nulldrei EURO MONATLICH zahlen, weil ich „das Gerät zum Empfang bereithalte“!? Dabei hat mich O2 mit UMTS eh verarscht, weil es mit meinem Genion-Vertrag gar nicht funktioniert! grrr!
Ach ja, und zum Thema überflüssige, verkehrsbehindernde Ampeln hab ich eh einen rießen Hals! Zu den Politessen könnt ihr euch bei Martin weiterärgern.
Armes Deutschland. Das musste mal gesagt werden!