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Das Online-Fenster im Alltag

Die Braut
Die Tage sind kurz, die Posts hier machen sich rar. Rotiere derzeit zwischen Arbeit, Baustelle und ab und zu noch ’ne Hochzeit. Die einzigen Lebenszeichen online findet man ab und an auf Flickr via iPhone. Das Zeitfenster für Feeds, Bloggen, Twittern und Mailen ist recht knapp –  von 00:00 – 01:00 Uhr täglich.
#Hochzeit. Habe eben eine Ladung Bilder gesichtet. Ein paar gibt’s irgendwann auf ipernity, gerade bin ich zu müde. Ja, und ich gratuliere ganz herzlich, Jojo & Eva! Es war ne coole Party.

Notiz: Sie nennen es Arbeit

Die Jungs von 37Signals haben bemerkt, dass eine 4-Tage Woche für sie genauso produktiv ist wie 5-Tage und haben kurzerhand den Freitag zum Wochenende dazugerechnet – und Sie nennen es Arbeit. 37Signals experimentieren dieses Jahr bewusst. Schön finde ich das in vielem stark auf das Vertrauen der Mitarbeiter gesetzt wird. In solche einem kleinen und jungen Unternehmen scheint dies auch noch möglich. Ein weiteres Beispiel ist, dass alle Mitarbeiter eine Kreditkarte erhalten mit der bestimmte Ausgaben bezahlt werden können:

We’re in the process of giving everyone at 37signals a credit card. If you want a book or some software or you want to go to a conference, it’s on us. We just ask people to be reasonable with their spending.

Leider kann ich die 4-Tage Woche nun auch nicht mehr selber einführen, zum 1.4. werde ich meine selbständige Tätigkeit im Bereich zungu | Corporate Wiki Consulting zugunsten eines großen lokalen Automobilzulieferers aufgeben. Wirklich leicht fiel mir diese Entscheidung nach nun fast 1,5 Jahren Selbstständigkeit nicht. Einerseits freue ich mich auf die neuen Herausforderungen, andererseits werde ich aber auch bisherige Freiheiten vermissen.

[via Imgriff]

A Tribute To Rob Lacey

A Jewish queen of Persia!

The king is infatuated with Esther more than the other girls – she’s top of his list by a long way. So he makes her queen instead of Vashti. He throws a huge banquet, with her name at the head of the invites in large flowing letters. Everyone who’s anyone is there.
(aus the word on the street, rob lacey, Seite 123, Satz 5ff)

The word on the street könnte man als die UK-Volxbibel bezeichnen. Der Autor Rob Lacey war ein beeindruckender Künstler und Schriftsteller. Er ist am 1. Mai 2006 im jungen Alter von 43 Jahren an Krebs gestorben. Auf seiner Website gibt es einige Videos seiner Aufführungen, in denen er mit sprühender Leidenschaft Gottes Wort in die Straßen trägt.

Selbstinterview von Rob Lacey

[youtube X2AeUXqyEX8]

Interview vom März 2002

Mich hat das Leben und die Passion von Rob beeindruckt. Es gibt immer noch Künstler die seine Werke aufführen. Folgende Vision ist auf der Website der Lacey Theatre Company zu lesen:

the word on the streetOur vision is to create original work of high quality, that brings the Bible to life, making the words count. We offer our craft and our character to audiences of all make ups and break downs, that, buy sharing our journey though yet incomplete, we might spur others on in theirs. And if the audience applauds, we will bow, but we’re merely taking on the mantle of the court jester bowing before the king and saying ‚we have served you‘.

Das Buch habe ich mir zugelegt, nachdem Martin in seinem Blog über Rob geschrieben hat und mich der Zusammenhang mit der Volxbibel interessiert hat. Schuld an diesem Post ist eigentlich Simon, der mich mit Stöcken bewirft ;-). Für diesen Post habe ich mir

  1. das nächste Buch in deiner Nähe mit mindestens 123 Seiten geschnappt,
  2. es auf Seite 123 aufgeschlagen,
  3. den fünften Satz auf der Seite gesucht,
  4. (festgestellt das der Duden von 1967 nicht geeignet ist und die Street-Bible geschnappt),
  5. die nächsten drei Sätze gepostet – so ungefähr jedenfalls.

… und weil es sich bei Stöckchen so gehört, reiche ich es weiter:

  • an Martin – weil ich wegen ihm das Buch hab,
  • an 7ty9 – weil ich auf den letzten Post warte,
  • an Christian – weil ich eine Foto-Interpretation des Stöckchens erwarte,
  • an Oliver – weil ich die Second-Life-Live-Buch-Lesung verpasst habe,
  • an Daniel – weil er bestimmt spannende Bücher herumliegen hat und ich ihn notfalls via Twitter erinnern kann.

World Map of Happiness

In einer Studie im Jahr 2006 hat Adrian White, ein Psychologe von der University of Leicester, 80.000 Personen befragt und aus deren subjektiven Aussagen ein Ranking der glücklichsten Länder der Welt aufgestellt. Dänemark ist Favorit, dicht gefolgt von der Schweiz. Deutschland auf Rang 35. Eine große Rolle spielen Gesundheit, Wohlstand und Bildung. Die Weltkarte kann man sich bei der BBC downloaden. World Map of Happiness
Hier ein Auszug aus dem Ranking:
1. Denmark
2. Switzerland
3. Austria
4. Iceland
5. The Bahamas
6. Finland
7. Sweden
8. Bhutan
9. Brunei
10. Canada

23. USA
35. Germany
41. UK
90. Japan

176. Democratic Republic of the Congo
177. Zimbabwe
178. Burundi
[via GK & BBC]

Matisyahu – jüdischer Reggea entdeckt

180px-Matisyahu.jpgIn "den wirren des Internets" bin ich gestern auf Matisyahu gestoßen, ein echt kurioser Reggea Musiker mit hohem "Kult-Potential". 26-Jähriger Typ mit Vollbart, amerikaner mit "Jüdischen Roots" geht voll im Bob Marley Reggea-Roots-Style ab. Für steigende Neugierde sorgte der kurze Film über Matisyahu, den ich in über den Bericht auf  talmud.de entdeckt habe. Über die englische Wikipedia fand ich weitere Informationen. Matisyahu singt auf englisch und streut jüdische und jiddische Elemente ein. Zwischendurch noch etwas beatboxing, sehr geil. Auf archive.org kann man sich Live-Bootlegs von ihm downloaden, was ich natürlich promt erledigt habe: Matisyahu Live at Sixth & I Historic Synagogue, ein Konzert vom 29.10.2005 in Washington, DC.

Es lohnt sich echt mal rein zu hören. Es gibt sogar eine CD bei Amazon, werde ich sie mir gelegentlich mal leisten.