Archiv der Kategorie: Software

Nach Synology DSM-Update ist root-Zugriff nicht mehr möglich

Vor einiger Zeit habe ich auf meiner Synology die Standard ash-Shell (Almquist-Shell) durch die gewohnte Bash (Bourne-again-shell) ersetzt. Da ich sowieso das eine oder andere Paket über den IPKG-Paketmanager installiert habe, war dies relativ schnell mit Hilfe dieses Blogposts erledigt. Kürzlich habe ich dann aber bemerkt, dass mit einem Update des Synology DSM (aktuell DSM 5.2.x) die via IPKG installieren Pakte nicht mehr funktionieren. Da ich direkt in der passwd-Datei die Shell für den root-User geändert hatte, war ein Login über die Konsole nicht mehr möglich. Stattdessen gab nur folgende Fehlermeldung:

ssh root@synology
/opt/bin/bash: No such file or directory

Erstmal ein sehr ernüchterndes Gefühl sich den root-Zugriff zerstört zu haben. Nach einiger Recherche im Synology Community Forum bin ich auf den Hinweis gestoßen, die passwd-Datei mit Hilfe einer zuvor installierten Web-Shell zu korrigieren. Außerdem sollte man niemals mehr direkt in der passwd-Datei die Default-Shell des root-Users anpassen!

Installation der WebShell

Alle Infos zur Installation einer WebShell stecken wohl in den tiefen dieses unübersichtlichen Forenthreads. (Grundsätzlich verstehe ich nicht, warum man diese Informationen nicht übersichtlich in einer Wiki-Seite pflegt und den Thread nur zum Austausch  aktueller Probleme & Erkenntnisse nutzt.)
Hier daher nochmals Schritt für Schritt wie es bei mir funktioniert hat:

  1. Zuerst muss in den Einstellungen des Paket-Zentrums die Installation von Paketen von jedem Herausgeber aktiviert werden. (Dies kann im Anschluss wieder deaktiviert werden)
    Synology-Pakete
  2. Nun kann dieses Paket (aktuell „Init_3rdparty_1.7-003.spk“) heruntergeladen und über das Paket-Zentrum manuell installiert werden.
    Synology_Manuelle_Installation
  3. Ich habe dann ebenfalls über die Weboberfläche die Synology neu gestartet.
  4. Nach einigem Suchen habe ich dann in Beitrag #3 des Threads das Paket mit der WebShell entdeckt  (WebShell.spk) und dies auf gleichem Wege installiert. Die WebShell findet man dann über das Hauptmenü (ohne Icon).
    WebShell_aufrufen
  5. Nach dem Start der WebShell sollte man in das Verzeichnis /etc wechseln, da dort die veränderte passwd-Datei liegt. In meinem Fall konnte ich einfach eine Sicherung der alten Orginaldatei mit folgendem Befehl wiederherstellen:
    mv passwd passwd.bash && mv passwd.org passwd

    Damit wird die aktuelle passwd unter dem Namen passwd.bash gespeichert und dann die Sicherung passwd.org wieder in passwd umbenannt. Wenn keine Sicherung existiert, kann man mit dem Stream EDitor (SED) die Datei ändern:

    sed -i 's#/opt/bin/bash#/bin/ash#g' passwd

    (Man sollte natürlich wissen was man tut… ich übernehme keine Verantwortung)

  6. Damit war der SSH-Login nun wieder möglich, natürlich wieder in der leidigen ash-Shell ;-). Ich habe nun nochmals in Ruhe die passwd-Dateien angeschaut, und sichergestellt, dass keine angelegten Benutzer fehlen, da meine Sicherung ja schon etwas älter war…
  7. Über das Paket-Zentrum kann nun natürlich auch wieder die „WebShell“ und das „Init 3rdparty“ Paket deinstalliert werden und die Vertrauensebene in den Einstellungen zurückgesetzt werden.

Erneutes aktivieren von IPKG

Die Bash und IPKG wollte ich natürlich trotzdem zurück. (Ich hatte IPKG mit der Zusammenfassung in Esche’s IT-Blog installiert). Nach etwas suchen und „rumprobieren“ waren vermutlich nur folgende Schritte notwendig:

  1. Erneutes setzen des Symlinks für /opt:
    ln -s /volume1/@optware /opt
  2. Erneutes ergänzen der PATH-Umgebungsvariable in /root/.profile um folgende Zeile:
    PATH=/opt/bin:/opt/sbin:$PATH

    Das ganze sieht dann am Ende so aus:

    PATH=/sbin:/bin:/usr/sbin:/usr/bin:/usr/syno/sbin:/usr/syno/bin:/usr/local/sbin:/usr/local/bin
    PATH=/opt/bin:/opt/sbin:$PATH
    export PATH

Bash erst nach dem Login via .profile Starten

In diesem Artikel habe ich den Hinweis entdeckt, die Bash doch einfach über die .profile-Datei des root-Users zu starten – sofern die Bash verfügbar ist. Damit sollte das Problem nicht mehr auftauchen. Dazu folgenden Eintrag in /root/.profile ergänzen:

if [ -x /opt/bin/bash ]; then
 exec /opt/bin/bash
fi

Vielleicht hilft diese Beitrag euch wenn ihr das selbe Problem habt, ansonsten dient er mir als Doku für die Zukunft ;-).

Google Reader Ausstieg: Tiny Tiny RSS Reader und Feedly

Langsam wird es Zeit sich konkreter Gedanken um die Google-Reader nachfolge zu machen (hier der Artikel zur Abschaltung). Nach einigen Monaten, in denen ich hauptsächlich die Meinungen anderer Blogger verfolgt habe, scheint die beste Plug and Play Alternative Feedly zu sein. Wer selbst einen Server betreibt, bekommt mit Tiny Tiny RSS ein gutes Webtool und bleibt damit unabhängig.

Feedly – Plug and Play

Ich verwende Feedly parallel schon seit Wochen und kann damit leben. Allerdings greift meines Wissens Feedly immer noch auf die Google-Reader API zu. Dies soll sich zur Abschaltung natürlich ändern – ich hoffe dass damit alles glatt geht. An Feedly wird aktuell hart gearbeitet, viele Hinweise zu neunen und geplanten Funktionen bekommt man im Blog.
Gut an Feedly sind die Apps fürs iPhone (und natürlich auch Android). Im Browser benötigt man ein Plugin, welches aber auch für Chrome, Firefox und Safari angeboten wird. Alles verläuft sehr einfach weil man sich eigentlich nur mit dem Google-Account anmelden muss. Alles andere verspricht Feedly quasi selbst zu erledigen. Feedly somit mal als Empfehlung für alle, die „einfach weiterlesen“ möchten.

Tiny Tiny RSS

Tiny Tiny RSS ist ein RSS-Reader für den eigenen (Root)Server. Eine Installation in einem normalen Webspace-Paket ist wohl nicht so zu empfehlen. Wer ein wenig Linux-Grundwissen hat, sollte mit der Installation jedoch keine Probleme haben.
tiny_tiny_rss
Die Installationsanleitung gibt es auf der Website. Hier meine Schritte:

MySQL Datenbank und User anlegen


mysqladmin create -uroot -p
mysql -uroot -p
grant all on .* to ''@'localhost' identified by 'geheim';

Installation

Das aktuelle Paket herunterladen und im Document-Root entpacken:
wget https://github.com/gothfox/Tiny-Tiny-RSS/archive/1.7.9.tar.gz
tar -xzf 1.7.9.tar.gz
mv Tiny-Tiny-RSS-1.7.9 tt-rss
chown -R www-data:www-data /var/www/

Ich habe für den Document-Root einfach einen Link erstellt. Der Webserver sollte Schreibrechte erhalten, damit einfache Updates möglich sind.
Mit dem Aufruf der entsprechenden URL (http://meinedoma.in/tt-rss) wird man durch die Installation geführt. Je nach eingestellten Schreibrechten muss dabei die config.php manuell erstellt werden.

Feeds automatisch aktualisieren

Es gibt mehrere Möglichkeiten die Feeds regelmäßig zu aktualisieren. Ich habe bei Linux und Ich einen Verweis auf das init-Skript von noctus.net entdeckt, was ich am komfortabelsten fand:

Datei /etc/default/tt-rss anlegen

  • Der Pfad zum document-root des Tiny Tiny RSS muss angegeben werden
  • Die Updates dürfen nicht mit dem root-User laufen. Hier z.B. der Apache-Benutzer www-data.

Datei /etc/init.d/tt-rss anlegen. Das init-Skript muss ausführbar gemacht werden mit chmod +x /etc/init.d/tt-rss

Google Reader Feeds importieren

Zuerst über Google Takeout die eigenen Feeds exportieren. Den Google-Reader unter „Dienst auswählen“ markieren. Unter „Downloads“ wird im eine ZIP-Datei bereitgestellt. Man benötigt daraus die subscriptions.xml. Der Import erfolgt in Tiny Tiny RSS über „Einstellungen/Feeds/OPML. Weiter können auch „starred/shared items“ über ein Plugin importiert werden.
Plugins für Tiny Tiny RSS
Damit (Youtube)-Videos angezeigt werden benötigt man ein Plugin „Videoframes“, welches man von Github laden kann. Einfach im Verzeichnis Plugins ablegen und über die Einstellungen aktivieren.
Im Wiki findet man einige weitere Plugins die ich mir noch genauer ansehen muss. Interessant finde ich das Plugin für den URL-Shortener Yourls den ich im Einsatz habe. Spontan fehlt mir ein Plugin für Buffer und Readability.
Weitere Links und Artikel zu Tiny Tiny RSS

Externe RSS-Reader andocken (MAC, iPhone)

Gerne würde ich auch meine bestehenden RSS-Reader weiter verwenden. Aktuell verwende ich die Reeder-App auf Macbook und iPhone, auf dem iPad kommt Mr. Reader zum Einsatz. Die Mr. Reader App wird aktuell aktiv weiterentwickelt, leider ist mit der aktuellen API von Tiny Tiny RSS jedoch keine Synchronisation möglich.
Damit scheint aus dieser Auswahl die Reeder-App auf dem iPhone derzeit die einzige Option zu sein. Natürlich interessieren mich die Tools uns Apps meiner Leser. Gibt es irgendwelche Tipps?

Passwort-Safe mit iPhone, Windows, OS-X und Dropbox (v2)

Ein häufig gelesener Artikel in meinem Blog ist  „Gemeinsamer Passwort-Safe mit iPhone, Windows, OS-X und Dropbox“ – dabei hat er dieses Update verdient.

Grundsätzliches vorab

Ich kann jedem nur empfehlen Passwörter über einen Passwort-Safe zu verwalten. Aus Sicherheitsgründen sollte man für wichtige Dienste unbedingt gute und individuelle Passwörter verwenden (siehe auch Informationen des BSI). In der Praxis ist es kaum möglich, sich alle Passwörter zu merken. Es gibt viele Dienste mit denen man komfortabel Passwörter verwalten kann (z.B. Lastpass oder 1Password). Ich bevorzuge KeePass in Kombination mit Dropbox. Dies ermöglicht sowohl am PC als auch mit einem Smartphone Zugriff auf die Passwörter zu haben (inkl. Bankverbindungen, PINs etc.). Grundsätzlich sollte man dennoch die wichtigsten Passwörter auch im Kopf haben (z.B. E-Mail), da diese für die Wiederherstellung im Notfall relevant sind.

Umsetzung am iPhone

Inzwischen gibt es bessere iOS Apps als die kostenpflichtige und dazu seit 2010 nicht mehr aktualisiert MyKeePass App. Nach einigen Tests habe ich auf MiniKeePass gewechselt und empfehle die App unter iOS.
Weiterhin verwende ich natürlich Dropbox, die Dropbox-App auf dem iPhone, sowie diverse KeePass Versionen (OS X, Windows, Linux) nach Bedarf.
Unter iOS ist die Verwendung einfacher als bei MyKeePass. Die KeePass-Datei kann einfach über die Dropbox-App mit MiniKeePass geöffnet werden.

Erfahrungen

Inzwischen haben Annika und ich die gemeinsame KeePass-Datei wegen potentieller Schreibkonflikte wieder aufgegeben. Es gibt nahezu keinen Dienst den wir gemeinsam Nutzen. Bei Bedarf ist das gegenseitige Passwort bekannt und der Zugriff auf die KeePass-Datei des anderen möglich. Hat man sich erst daran gewöhnt, ist die Lösung nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken.

GIMP 2.8 App jetzt auch nativ für Mac OS X

Screenshot: GIMP 2.8.2 nativ unter OS X Mountain Lion

Für gelegentliche Bearbeitung von Grafiken verwende ich seit vielen Jahren GIMP. Für Mac OS X gab es bislang keine native App. Ich habe daher bislang den X11 Build von Lisanet verwendet. Seit OS X Mountain Lion ist X11 nicht mehr enthalten und muss nun bei Bedarf in der Version von XQuartz installiert werden.
Die native GIMP Version integriert sich natürlich besser in das Betriebssystem und kann, wie gewohnt, zur „Installation“ in den Programme-Ordner kopiert werden. Der erste Aufruf von GIMP schlug fehl, aber inzwischen startet es problemlos. Ich habe zuvor das aktive XQuartz beendet und die bestehende GIMP-App gelöscht.
Die Native App lässt sich besser bedienen, bisher hatte ich manchmal Probleme mit dem Fokus der Fenster. Seit GIMP Version 2.8 ist endlich auch der lange erhoffte Einzelfenster-Modus integriert, der initial über Fenster/Einzelfenster-Modus aktiviert werden muss.
Es funktioniert noch nicht alles reibungslos mit dieser ersten GIMP OS X App. Ich habe es aktuell nicht hinbekommen die Hilfe zu aktivieren. Sicherlich wird sich dies in den nächsten Monaten noch bessern.
Wer sich weiter mit GIMP beschäftigen möchte findet auf der Website einige Tutorials und die deutsche Dokumentation.

Noch mehr Alternativen zum Finder …

Erst letzte Woche habe ich nach Finder-Alternativen gesucht und muCommander installiert. Christoph hat mir außerdem TotalFinder empfohlen (18 USD) der auch einen echt guten Eindruck macht. Und gerade stolpere ich noch über ForkLift – ein Dateimanager der sich optisch schön am Finder orientiert – aktuell im Angebot für 0,79 EUR (statt ca. 24 EUR) im Appstore. Gekauft.

The most advanced file manager and FTP/SFTP/Amazon S3/WEBDav client for Mac OS X (10.7 +).

Neben der zweispaltigen Ansicht bringt ForkLift natürlich viele Funktionen wie SFTP, FTP,WebDAV etc., direktes Bearbeiten von entfernten Dateien mit definiertem Editor, Synchronisation von Verzeichnissen, Tastaturbefehle (alternativ Finder oder commander) usw.  Auf den ersten Blick und nach kurzem Test für die aktuellen 0,79 EUR eine absolute Empfehlung!

via caschy

muCommander, der bessere Finder?

Apple hat tolle und innovative Produkte und manchmal auch gute und innovative Software, aber OS X gehört IMHO nicht dazu. Nicht das ich Windows favorisieren würde, nein – da ist die UNIX Basis von OS X schon besser. Viele innovative Bedienkonzepte fallen scheinbar der Eigenwilligkeit von Apple zum Opfer.
Deshalb war ich aktuell auf der Suche nach einer Alternative zum Finder, dem „Datei-Explorer“ von Apple. Sicher ist der Finder für 80 oder 90% der Nutzung ausreichend. Mir fehlt aber immer wieder eine zweispaltige Ansicht um einfacher per Drag und Drop Dateien zu reorganisieren.
Sehr gelungen sieht der Pathfinder aus. Mir gefällt vor allem die direkte Integration in den Finder und Funktionen wie Tabs und zweispaltige Ansicht oder auch der „Drop Stack“. Viel mehr vermisse ich aktuell am Finder nicht, doch Pathfinder liefert noch sehr viel mehr an Features. Bei Interesse sollte man sich die Screencasts ansehen. Für die zwei oder drei vermissten Funktionen, die ich eigentlich als Standard wünsche, wollte ich allerdings keine 40 USD ausgeben.
Eine Alternative dazu ist der kostenlose muCommander, ein Dateimanager mit der vom Norton- oder Midnight Commander gewohnten zweispaltigen Ansicht. Ich habe sowohl die Version 0.8.5 als auch den aktuellen „Nightly Build“ Version 0.9.0 ohne Probleme installiert. Einzig einen Hinweis zur anfangs nervenden Abfrage der Netzwerkverbindungen bei aktiver OS X Firewall sollte man in der Readme lesen:

Mac OS X: „Do you want the application „muCommander.app“ to accept incoming network connections?“ dialog keeps popping
up on startup even if the dialog has been previously accepted (ticket #339). This dialog can be suppressed by
disabling ‚Bonjour‘ support in the muCommander preferences.

Also erstmal im muCommander die Unterstützung für Bonjour deaktivieren.


Was mir evtl. schon gereicht hätte, wäre eine Möglichkeit zwei Finder-Fenster schön nebeneinander zu platzieren – quasi eine Erweiterung der kürzlich vorgestellten App RightZoom. Vielleicht hat jmd. dazu einen Tipp?

GIMP 2.8.0 für OS X

Kürzlich darüber getwittert – GIMP 2.8.0 ist erschienen und inzwischen auch in einer Version für Mac OS X verfügbar die freundlicherweise immer von Simone Karin zusammengebaut wird.  GIMP ist ein Open source Bildbearbeitungsprogramm das gerne mit Photoshop verglichen wird – was Photoshop Experten aber meist nicht mögen. Ich mag Open source Software und habe mich inzwischen an GIMP gewöhnt. Für meine gelegentliche Nutzung ist es fast schon zu mächtig.
Mit der Version 2.8.0 gibt es nun endlich auch den Einzelfenster-Modus, der anfangs über Fenster/Einzelfenster-Modus aktiviert werden muss. Weitere Details findet man in den Release-Notes auf der Website.

GIMP 2.8.0 unter OS X 10.7

Als Alternative zum sehr teuren Photoshop kann man sich auch noch Pixelmator ansehen. Es ist grafisch schicker aufgemacht und integriert vermutlich schöner in OS X. Selbst getestet habe ich es allerdings noch nicht. (Danke für den Tipp @ptujec)

OS X Anwendungen im Vollbildmodus

Wirklich nervig als früherer Windows- und passiver Linux-Anwender ist das Verhalten der Fenster von OS X. Ich weiß, dass die Fenster mit dem grünen Button immer auf die „optimale“ Größe gebracht werden, aber diese optimale Größe ist es aus meiner Sicht oft nicht. Selbst nach nun zwei Jahren Nutzung von OS X nervt es immer wieder. Wunderlich, dass ich erst jetzt (per Zufall) eine Anwendung installiert habe, die Fenster über die gesamte Bildschirmfläche vergrößert. RightZoom. Funktioniert auch problemlos unter OS X Lion. Außerdem kann man schön definieren welche Anwendungen das Verhalten ändern sollen. Endlich kein rumziehen an den Anwendungen mehr, nur um Vollbild zu erhalten.
Eine gute Zusammenstellung an OS X Tipps und Apps findet man bei Lifehacker.

Verzeichnisse synchronisieren mit Synkron

Es gibt sicher viele Möglichkeiten Verzeichnisse zu synchronisieren. Unter OS X kann man es einerseits direkt über das Terminal mit rsync erledigen, oder auch per Automator ein entsprechendes Skript erstellen. Alternativ gibt es arRsync – eine grafische Benutzeroberfläche für rsync die ich auch empfehlen kann.
Wenn man zwei oder mehr Verzeichnisse synchron halten, will lernt man von der Time Machine, dass automatische und häufige Synchronisation ein wichtiger Bestandteil sind. Nur wenn alles ohne Zutun unauffällig im Hintergrund läuft wird es wohl auf Dauer funktionieren. Synkron ist ein kleines Tool, dass neben der Synchronisation auch einen Aufgabenplaner enthält. Es ist schlank und enthält alle wichtigen Funktionen. Zum schnellen Einstieg empfiehlt sich das Video-Tutorial.
Außerdem ist Synkron unter OS X, Linux und Windows verfügbar. Ich verwende es um Bilder und Musik zwischen meinen Rechnern und dem Synology NAS zu synchronisieren – stündlich. Wenn sich nichts geändert hat sind es nur ein paar Sekunden die das Programm im Hintergrund benötigt.
Die Synchronisation von iTunes-Mediatheken ist ein Thema über das viel im Netz zu lesen ist, eine wirklich schmerzfreie Lösung konnte ich nicht finden. iCloud bzw. konkret iTunes Match  wäre wohl eine solche Lösung – auch für schon vorhandene Musik – aber darauf wird man in Deutschland noch länger warten müssen als ich ohne auskommen möchte. Aktuell scheint mir Tune-Instructor (nur OS X) ein sehr gutes Tool, um die iTunes-Mediathek über neue Inhalte zu informieren. Dies kann allerdings nur manuell durchgeführt werden und nicht über einen Aufgabenplaner. Zum Hintergrund: iTunes erkennt nicht automatisch wenn Inhalte aus der Mediathek hinzugefüht, gelöscht oder verändert wurden. Dies ist allerdings bei der Synchronisation der Dateien immer der Fall. Tune-Instructor aktualisiert die Mediathek entsprechend. Tune-Instructor hat noch einige nette Eigenschaften und lohnt sich damit doppelt.
Ich bin gespannt wie lange diese halbautomatische Lösung funktioniert. Vielleicht wird das alles ja bald von iCloud abgelöst?
 
 

MultiFirefox unter OS X

Es ist nicht einfach Informationen zum Betrieb von mehreren Firefox-Instanzen unter OS X zu finden. Vor einiger Zeit habe ich dazu einen Artikel veröffentlicht (Mehrere Firefox-Profile unter OS X).
Leider ist es mir kürzlich mit einer frischen Firefox 7 Version nicht mehr gelungen das so umzusetzen, weshalb ich erneut auf der Suche nach einer Lösung war. Ganz elegant und dazu einfach in der Anwendung ist der Profil-Launcher MultiFirefox der auch unter Lion und dem aktuellen Firefox 7 funktioniert. Damit ist es möglich mehrere Profile zu aufzurufen (ohne den Profilemanager über das Terminal starten zu müssen), und auch mehrere Firefox Versionen paralell für Tests zu betreiben.

Firefox Profile Launcher
Firefox Profile Launcher