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Confluence setzt neue Standards beim Editieren von Wiki-Seiten

Verwundert habe ich gerade bemerkt, dass ich schon 2005 einen kurzen Artikel zum Confluence Wiki geschrieben habe. Erst seit 2010 beschäftige ich mich aktiv mit dem Confluence Enterprise Wiki von Atlassian. Confluence hat die Stärken von damals konsequent ausgebaut und ist inzwischen eines der besten Wikis die ich bisher verwendet habe. Seit der Version 4.0 setzt der WYSIWYG Editor mE den absoluten Standard beim Editieren von Wiki-Seiten.

Es war mal Wikitext…

Wer klassische Wikis kennt verbindet damit immer Wikitext (oder auch Wiki-Code wiki markup, Wiki-Syntax) – eine simple Auszeichnungssprache um die Inhalte zu formatieren. Selbst Wikis mit integriertem Richtext-Editor (WYSIWYG-Editor), wie z.B. Foswiki oder Confluence bis Version 3.5, boten diesen nur als zusätzliche Option zur Wiki-Syntax an. Häufig kam es dabei vor, dass sich der Editor beim Formatieren „verheddert“ hat und dies dann im Wikitext korrigiert werden musste.
Wiki Befürworter betonen gewöhnlich die einfache Wiki-Syntax mit der schnell Inhalte von jedem erstellt und bearbeitet werden können. Viele Anwender (die „Wiki-Gegner“) weigern sich (oder tun sich zumindest sehr schwer) Wiki-Syntax zu verwenden und bezeichnen sie als kompliziert und vorsintflutlich. Der große Gewinn durch das Wiki-Prinzip – die Art und Weise wie Zusammenarbeit offen, transparent und versioniert umgesetzt wird – wird dadurch nicht erkannt. Wer jedoch einmal ernsthaft gemeinsam zentral Dokumente erstellt und weiterentwickelt hat, möchte diese Art der Zusammenarbeit im Team i.d.R nicht mehr missen. Damit es dazu kommt, muss man sich, wie bei vielem, erstmal darauf einlassen und es ausprobieren. Und gerade dabei spielt die „geringe“ Hürde des Editors eine oft unterschätze Rolle bei der Wiki-Adoption.

Neue Funktionen im Richtext-Editor

Atlassian hat in den letzten sehr viel in die Entwicklung eines neuen Editors gesteckt und diesen perfektioniert. Zur Version 4.0 von Confluence wurde außerdem auf einen reinen Richtext-Editor umgestellt. Das umschalten auf Wiki-Markup ist damit nicht mehr möglich, was viele Wiki-Geeks anfangs in Angst und Schrecken versetzt hat. Dies war ein  überfälliger Entwicklungsschritt, der z.B. auch schon lange in der Entwickler-Community des TWiki/Foswiki diskutiert wurde. Natürlich verläuft eine solch gravierende Änderung nicht ganz problemfrei ab, aber ich war erstaunt, wie gut der Editor von Anfang an war. Mit dem Verzicht auf Wiki-Markup wurde es einfacher möglich komplexe Wiki-Funktionen anwenderfreundlicher zu integrieren. An Stellen an denen bisher für den Anwender kryptische Makros standen, können nun über Konfigurationsmenüs die Sonderfunktionen eingefügt und mit einem Platzhalter visualisiert werden.
Meine Top-Features des neuen Editors sind u.a.

  • Automatische Konvertierung von Wiki-Syntax während der Eingabe
  • Automatische Vervollständigung bei der Verlinkung von Seiten, Benutzern, Anhängen und Makros
  • Drag & Drop von Anhängen
  • Copy & Paste von Grafiken im Editor
  • Viele Tastaturkürzel für sehr schnelles Arbeiten
Hier eines der Videos welches ein paar der Funktionen zeigt:
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=dzbm4rma904[/youtube]
Nachdem ich viele Jahre Wiki fast ausschliesslich in Wiki-Syntax editiert habe, vermisse ich dies mit dem Confluence 4.x Editor kein Stück. Durch die Konvertierung von Wiki-Syntax bei der Eingabe war zudem keine Umstellung der „alten Gewohnheiten“ nötig und gerade durch Kenntnis der Wiki-Syntax kann sehr schnell formatiert werden.
Natürlich gibt es bei jedem Wiki stärken und schwächen – auch Confluence hat Punkte die verbessert werden sollten. In einem weiteren Artikel werde ich einige Stärken und Schwächen aufzeigen.

Wann ist ein Wiki ein Wiki?

„Schnelle Wiki-Software für Unternehmen, Agenturen und Freiberufler“ ist in der Pressemeldung zum „Telepark Wiki“ zu lesen, Telepark Wiki - editieren„telepark, […], präsentiert eine neuartige Wiki-Software, die zum ersten Mal mit einem interaktiven, hierarchischen Menüsystem auf Basis von AJAX Web-Technologien arbeitet.“
Natürlich habe ich mir das sogenannte Wiki mal etwas näher angesehen. Es gibt eine Demo an der jeder mal rumspielen darf. Auf den den ersten Blick schön und aufgeräumt. Ein Edit-Button am oberen Rand der Seite mit dem sich der Inhalt in einem WYSIWYG-Editor (FCK-Editor) bearbeiten lässt. Auf den zweiten Blick erkennt man ein sehr simples Content-Management-System (CMS) mit Inline-Editing, ohne Zugangsbeschränkung*. Aber was macht den bitte das Wiki aus? Wann ist ein Wiki ein Wiki? weiterlesen

Notiz: Google kauft Jotspot Wikis

Google ist weiterhein im Kaufrausch. In ihrem Weblog geben Jotspot bekannt das sie nun zu Google gehören. Jotspot ist einer der führenden Wiki-Anbieter für Hosted Wikis und besticht durch vollständige WYSIWYG Integration, einfaches verwenden von Office-Dateien, vorkonfigurierte Wiki-Aplikationen uvm. Wikis haben bislang im Google-Portfolio noch gefehlt.
Bisherige Artikel zu Jotspot findest du über die Suche.

WordPress: Videos im WYSIWYG-Editor einfügen

Ich verwende zum Schreiben der meisten Beiträge in diesem WordPress Weblog den eingebauten WYSIWYG-Editor (ok, geoutet). Das ist recht komfortabel und im Notfall hat man noch die HTML Ansicht. Allerdings musste ich bisher zum Einfügen diverser Filmchen (z.B. von sevenload oder youtube) den klassichen Editor aktivieren. Heute habe ich allerdings im WordPress Codex das Viper’s Video Quicktags Plugin entdeckt. Das Plugin „Creates XHTML valid code and is WYSIWYG editor compatible.“ Das Einfügen eines Videos kann jetzt direkt über das Menü im Editor erledigt werden (So sieht’s aus). Und hier noch gleich ein Test:

The Prayer Chain – Crawl – Live at Flevo 2003

The Prayer Chain beim Reunion Konzert 2003 auf dem Flevo Festival (von dem ich leider damals in Kenya nichts mitbekommen habe). Irgendwie ist TPC eine der geinialsten Bands die ich nach über 15 Jahren immernoch leidenschaftlich gern höre.
[youtube rbrwpyYlK1w]
Hier gibt es noch Dig Dug und Never Enough

Writely – Textverartbeitung der Zukunft

Schon heute erledige ich einen großen Teil meiner täglichen Arbeit direkt im Web-Browser. Mit den schnellen Verbindungen ins Web haben sich auch die Online-Anwendungen im Browser rasant zugenommen. Email, Einkauf, Aukunft, Banking, Instant Messaging, Telefonie, Kalender, Tabellenkaluklation und mit unter anderem mit Writely auch Textverarbeitung kann online direkt im Browser erledigt werden.

Was ist mit Writely alles möglich?

Writely ermöglicht, neben den aus der normalen Textverarbeitung mit Microsoft Word oder OpenOffice bekannten Formatierungsmöglichkeiten, auch gemeinsames Bearbeiten von freigegebenen Dokumenten. Dazu können einzelne Dokumente für bestimmte Personen zur Einsicht und Bearbeitung freigegeben werden. Um Änderungen zu verfolgen und die Zusammenarbeit zu vereinfachen ist eine Versionsverwaltung integriert. Dokumente können nach Wunsch als Word-, RTF-, OpenOffice-, HMTL- oder PDF-Dokument gespeichert werden.
Writely bietet damit auch viele Funktionen die für ein Wiki typisch sind. Und natürlich ist es recht angenehm ohne Lokale Software-Installation vom jedem Internetfähigen PC aus an seine eigenen Dokumente zu kommen. Viel weiter habe ich allerdings noch nicht getestet. Sicherlich werde ich auch in naher Zukunft meine Textverarbeitung nicht online erledigen, ausser wenn ich evtl. gemeinsam mit anderen an einem Dokument arbeiten muss oder die Änderungen überwacht werden sollen. Auf meinem eigenen Rechner glaube ich immerhin noch zu wissen wer meine Dokument liest, während ich mir da bei all den Online-Services nicht mehr ganz sicher bin…
P.S. Sogar dieser Blogeintrag wurde direkt mit Writely geschrieben und konnte von dort über die Movabletype-API direkt hier auf mzungu’s veröffentlicht werden.

DekiWiki – lang erwartete Weiterentwicklung des Mediawiki?

DekiWiki ist eine opengarden - dekiwikiWiki-Entwicklung von Mindtouch und basiert auf dem Sourcecode von Mediawiki, dem bekannten Wiki der Wikipedia. Im Vergleich zu Mediawiki bietet DekiWiki aber wesentliche Weiterentwicklungen wie z.B. die vollständige Integration eines WYSIWYG Editors, Seitenhierarchien und Dateianhänge sowie eine einfachen Benutzerrechtverwaltung. DekiWiki setzt dabei auf offene Standards und Erweiterbarkeit:

DekiWiki was developed with an emphasis on open standards, extensibility, and performance. It began as a MediaWiki fork and has since become something significantly more than just another Wiki. It facilitates information sharing in a contextually rich environment, sports a bad ass WYSIWYG Editor, allows the capture and sharing of files, which are indexed and searchable, and stores in XHTML-Strict. Indexing is done with Lucene, AJAX is employed where appropriate, and data is completely portable.(http://opengarden.org/dekiwiki)

Auf wiki.com oder viawiki kann ein kostenloses, werbefinanziertes Wiki erstellt werden, um einen Einblick zu erhalten. Für Unternehmen und Wiki-Provider bietet Mindtouch das Wiki auf als Wikifarm an. DekiWiki ist OpenSource (GPL) und somit frei verfügbar. Zukünftig soll es auch ein Upgrade-Programm für Mediawiki geben, um bestehende Mediawikis auf DekiWiki zu übertragen.
DekiWiki beeindruckt mit vielen, lang vermissten Entwicklungen des Mediawiki. Gerade für Unternehmen spielen die genannten Weiterentwicklungen eine entscheidende Rolle. Allerdings scheint dabei die Bereichtigungsverwaltung noch zu simpel zu sein, da es derzeit nur drei Stufen gibt (vgl. FAQ). Insgesamt könnte DekiWiki gerade im Unternehmensbereich dem sonst hauptsächlich eingesetzten TWiki Konkurenz bieten.

Wetpaint: Wikis für alle

Wetpaint WikiVor einiger Zeit berichtete ich über einen neuen Wiki-Provider Wetpaint. Die Beta-Phase ist inzwischen beendet und man kann man sich ein kostenloses Wiki registrieren. Der Schwerpunkt eines Wetpaint Wikis ist die einfache Bedienbarkeit. Wetpaint präsentiert sich damit als gehostetes Einsteigerwiki für jedermann. Für Power-User scheint es jedoch zu eingeschränkt zu sein. Im folgenden einige Informationen sowie Vor- und Nachteile.
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WordPress WYSIWYG Editor erweitern

Der in WordPress integrierte WYSIWYG* Editor basiert auf dem tinyMCE Editor. Für das Schreiben „normaler“ Blog-Posts ist der Editor in der Regel ausreichend. Bei Bedarf ist es jedoch relativ einfach möglich einige deaktivierte Schalflächen sichtbar zu machen. Wenn beispielsweise WordPress als Content Management System verwendet werden soll, ist es sinnvoll Überschriften erstellen zu können.
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wetpaint: wiki wiki noch schneller?

wetpaint wikiBei wetpaint wird an noch schnelleren wikis gebaut! Als Ward Cunningham damals (1995) sein wikiwikiweb startete, wollte er nichts weiter, als mit anderen Entwicklern schnell und einfach online dokumentieren. Heute revolutionieren Wikis kollaboratives Arbeiten in Unternehmen und sind aus dem Web nicht mehr wegzudenken. 2005 galt u.a. als „Jahr des Wikis“, insbesondere durch den Boom der Wikipedia. Klar, ein Wiki ist eine Webseite, die es jedem Besucher ermöglicht, ihren Inhalt zu bearbeiten. Wirklich jedem? wetpaint: wiki wiki noch schneller? weiterlesen

Rallypoint – die bessere Kollaboration im Web?

RallypointDurch HASH wurde ich kürzlich auf eine neue Kollaborationsplattform „Rallypoint“ aufmerksam. Anfangs dachte ich es wäre ein „vollwertiges“ Wiki im Stil von Jotspot oder Confluence. Fünf Benutzer, 25 MB Speicher in der kostenlosen Betaversion, dazu eine hübsche Oberfläche, ein WYSIWYG Editor und ein paar Ajax Features sind aber schon fast alles was man bekommt. Unter der Haube steckt dann doch mehr Wiki als man denkt. Rallypoint – die bessere Kollaboration im Web? weiterlesen