Archiv für das Jahr: 2009

It's here

00Es ist da, Ubuntu 9.10 Karmic Koala. Inzwischen bin ich wirklicher Fan. Alle Rechner sind  aktualisiert, ohne Probleme. In diesem Update gab es einige erfrischende Grafische Updates. Die neuen Icons gefallen mir ganz gut, bis auf das vom Software-Center. Christoph schlägt außerdem vor  Shiki-Colors und GNOME-Colors zu installieren womit man noch ein paar mehr Farben zur Auswahl hat:

$ sudo apt-get install gnome-colors shiki-colors

Jetzt muss ich nur noch meine Screenshots und Notizen von der Installation auf meinem Macbook Pro bloggen.

Ubuntu – Image erstellen mit dd

Heute wurde wie geplant Ubuntu 9.10 (Karmic Koala) freigegeben. Wer wie ich einiges am Rechner herum gebastelt hat, tut gut vor dem Upgrade alle Daten zu sichern. Mit dem Befehl dd (Disk Dump) ist es recht einfach ein komplettes Image einer Festplatte zu erstellen.
Dazu benötigt man als erstes eine Live-CD von der man den Rechner startet. Es ist verständlicherweise nicht möglich eine Festplatte zu sichern auf die aktuell geschrieben wird. Jede ältere Ubuntu-CD sollte funktionieren. Nach dem Start sollte man nachsehen ob evtl. die zu sichernde Platte gemounted ist und diese ggfs unmounten.
Mit dem Befehl fdisk kann man sich einen Überblick über die Festplatte verschaffen:

~$ sudo fdisk -l

Außerdem sollte man nun eine weitere Festplatte mit ausreichend Speicherplatz zur Verfügung haben auf die man das Image schreiben kann. Eine externe Festplatte wäre z.B. eine Option. Achtung: Der Befehl dd überschreibt sofort ohne Rückfragen. Bei falscher Verwendung kann man sich natürlich seine Daten damit überschreiben:

dd if=Quelle of=Ziel <Optionen>

Um z.B. die Festplatte /dev/hda3 nach /Media/Data zu sichern verwendet man folgenden Befehl:

dd if=/dev/hda3 of=/Media/Data/hda3-image.img

Platzsparender wird das Image abgelegt wenn, man es mit gzip komprimiert:

dd if=/dev/hda3 | gzip -9 > /Media/Data/hda3-image.img.gz

Weitere Informationen findet man wie üblich sehr gut aufbereitet um Ubuntuusers-Wiki.

Google Wave invites

wave_logo_previewGoogle Wave war das „Killertool“, das alle erwarten und keiner ein Invite hatte (hier mein erster Post dazu). Killer ist es noch nicht ganze, aber ich glaube dass der zentrale serverbasierte Ansatz zukünftig grundlegend für die digitale Kommunikation ist. Jetzt gibt es wieder eine Welle neuer Einladungen und Google Wave macht natürlich nur dann Sinn, wenn alle Kontakte dabei sind. Wer eine möchte bitte hier melden und eine Google-Adresse hinterlassen. Solange Vorrat reicht eben…

Lesezeichen: Xmarks oder Delicious?

Delicious Wer oft und viel im Netz unterwegs ist, legt sich in der Regel einige Lesezeichen (auch als Bookmarks oder Favoriten bekannt)  zu wichtigen Seiten an. Wer die wichtigsten Seiten einfach und schnell aufrufen möchte verwendet zusätzlich vielleicht auch Schlüsselwörter (Keywords), um durch die Eingabe von ein, zwei Buchstaben direkt auf der gewünschten Webseite zu landen (nähere Informationen in meinem Artikel dazu). In solch einem Fall ist nichts nerviger, als an einem anderen Rechner zu sitzen. Man fühlt sich recht eingeschränkt und googelt sich seine Adressen zusammen.In solchen Situationen wundere ich mich dann um so mehr über Menschen die keine Lesezeichen haben.
Ich bin ein Freund von Social Bookmarking und habe hier auch schon öfter die Vorteile von Delicious beworben. Heute ist mir dabei zum ersten mal aufgefallen, dass man auch für seine Delicious-Bookmarks Schlüsselwörter definieren und im Firefox Browser verwenden kann – zumindest wenn man das Delicious-Plugin verwendet. Eine kleine Schwäche (und vermutlich der Grund weshalb ich es erst jetzt entdeckt habe) ist, dass man die Schlüsselwörter nicht direkt beim ersten Speichern sondern erst beim nachträglichen Bearbeiten eines Lesezeichens eingeben kann. Auch funktionieren die Schlüsselwörter meist erst nach der nächsten Synchronisation (diese kann man aber auch manuell unter Extras/Delicious options/Sync Now starten). Damit kann man seine Schlüsselwörter unabhängig vom PC an allen Browsern mit der Delicious-Erweiterung verwenden.
Wer trotzdem noch lokale Lesezeichen verwendet (Ich hab auch noch welche) kann sich xmarks installieren. Xmarks ist eine Browser-Erweiterung mit der sich Lesezeichen über verschiedene Browser hinweg synchronisieren lassen. Damit kann man alle Lesezeichen über diverse Browser und Rechner hinweg auf dem gleichen Stand halten. Aktuell werden Firefox, Internet-Explorer, Safari und bald auch Chrome unterstützt, zumindest wenn man diesem Post glaubt. Am einfachsten ist vermutlich einfach einen Account bei xmarks einzurichten, um seine Bookmarks zu synchronisieren. Ich habe dafür auf meinem eigenen Server ein  WebDAV-Verzeichnis eingerichtet. Hier einige hinweise zur Einrichtung von WebDAV unter Ubuntu Linux: Lesezeichen: Xmarks oder Delicious? weiterlesen

Songwriting im Ländle, Florian Ostertag

Das neue Album The Constant Search von Florian Ostertag ist echt klasse, Empfehlung!  Ich hab’s mir als MP3 bei Amazon gekauft, wer legt denn schon noch CD’s ein – außer in ganz sentimentalen Momenten? Aber vielleicht wäre dann an dieser Stelle auch die CD ganz gut… Als Appetizer hier das Video zur Single I Don’t Know What To Say.
[youtube 528Z5Yjen_A]
Es gibt auch noch weitere Videos, z.B. von der TVnoir Musik-Talk-Show in Berlin.

Tuning Mzungu’s: Performance und Feeds

In den letzten Tagen hab ich an ein paar kleinen Stellen angefangen am Blog zu schrauben und zu tunen. Schon länger stört mich, dass es bisher in diesem Blog nicht möglich war die RSS Feeds einzelner Tags zu abonnieren, also z.B. nur die Artikel die ich mit dem Schlagwort Social-Software versehe als Feed zu abonnieren. Ich tue dies gern bei anderen privaten Weblogs bei denen mich beispielsweise nur die Artikel zum Thema Linux interessieren, nicht aber sonstige tägliche Kleinigkeiten. Dadurch ist es einfacher möglich die Anzahl der Artikel im Feedreader auf die wirklich interessanten zu reduzieren.
Bisher habe ich meinen RSS-Feed an Feedburner weitergeleitet und die Umleitung aller Abonennten mit dem FeedBurner FeedSmith Plugin sichergestellt. Damit wurde aber das Abonnieren einzelner Tags verhindert. Ohne Feedburner aber keine Statistik über die Anzahl meiner Feedleser. Frank Bültge hat in seinem Blog sehr schön die möglichen WordPress RSS-Feeds aufgelistet. Ich habe ihn als WordPress Experten bei diesem Thema natürlich gleich nach Alternativen für die Statistiken via Feedburner gefragt und siehe da, er selbst hat ein Plugin dafür, WP-FeedStats. Installiert, danke! Damit kein Grund mehr für mich grundsätzlich auf Feedburner weiterzuleiten und gleichzeitig die Statistiken schön im WordPress Adminoberfläche integriert.
yslow Simon Brüchner war mein Blog wohl zu langsam. Deshalb hat er vorletzte Nacht einen spontanen privaten Online-Performance-Tuning-Workshop durchgeführt – vielen Dank nochmals. Hier die wichtigsten Tipps und eine Erklärung wie man gzip auf einem Ubuntu-Server aktivieren kann.
Wir haben für die Analyse zwei Firefox-Plugins verwendet, mit denen sich Optimierungspotential und strukturelle Schwächen von Webseiten aufdecken lasen. Beide integireren sich in das Firebug Entwicklertool. Schon etwas älter und bekannter ist YSlow aus dem Yahoo Developer Network, relativ neu in diesem Bereich Page Speed von Google. Mit YSlow und auch Page Speed ist es sehr schön möglich, eine Website Schritt für Schritt zu überprüfen und zu optimieren. Manches ist dabei einfach und schnell erledigt, andere Punkte aber nur für sehr große Webseiten mit hohem Trafficvolumen interessant. Ich habe als erstes das Apache Modul Deflate aktiviert. Damit werden die Inhalte mit gzip komprimiert an den Browser ausgeliefert. Die Datenmenge verringert sich um ca. 30% und die Seite wird schneller aufgebaut. Unter Ubuntu können Apache-Module relativ einfach mit dem Befehl a2enmod modulname aktiviert und entsprechend mit a2dismod modulname deaktiviert werden:

a2enmod deflate

Aktivierte Module kann man unter folgendem Pfad finden:

/etc/apache2/mods-enabled/

Um gzip für die richtigen Dateien zu aktivieren müssen die Mime-Types noch in die deflat.conf eingetragen werden. Diese findet man im Verzeichnis /etc/apache2/mods-available/:

<IfModule mod_deflate.c>
          AddOutputFilterByType DEFLATE text/html text/plain text/xml text/css text/javascript application/javascript application/x-javascript
</IfModule>

Um die Änderungen zu aktivieren muss die Konfiguration des Apache neu geladen werden mit:

/etc/init.d/apache2 force-reload

Weitere Optimierungspotentiale wie das zusammenfassen und verkleinern von css- oder Javascript Dateien bis hin zum Download optimierter Grafiken können mit den Tools erledigt werden. Ich hoffe, dass mein Blog nun wenigstens ein klein wenig schneller ist?

Netzsperren vom Tisch aufgeschoben (Update)

Aus meiner Sicht ein kleiner Teilerfolg gegen die Netzsperren, aber nicht wirklich tragend, die Entscheidungen aus den Koalitionsverhandlungen. Hier  wichtigsten Aussagen aus der Heise-Meldung:

Bei der Vorratsdatenspeicherung solle die Nutzung der Daten auf schwere Gefahrensituationen beschränkt werden, zitiert die dpa Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU). Bei den Internetsperren hätten sich die Verhandlungspartner darauf verständigt, dass das Bundeskriminalamt (BKA) zunächst versuchen solle, kinderpornografische Seiten zu löschen statt zu sperren. Nach einem Jahr sollen die Erfahrungen mit der Löschung ausgewertet werden.
Für heimliche Online-Durchsuchungen von Computern soll künftig die Generalbundesanwaltschaft einen Antrag stellen müssen. Ursprünglich konnte das BKA den Antrag selbst beim Amtsgericht Wiesbaden einreichen, das dann entscheiden musste. Nun liegt die Entscheidung bei einem Richter des Bundesgerichtshofes. Zudem werden Online-Durchsuchungen nicht auf weitere Sicherheitsbehörden wie den Verfassungsschutz ausgeweitet.

Ich hoffe das dies nicht nur ein Aufschieben ist. Interessant vor allem die Aussage das BKA werde „versuchen“ die Seiten zu löschen. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass bei Zeitmangel der Beamten die Seite dann doch der Einfachheit halber gesperrt werden wird?
Weitere Artikel auf Spiegel Online & Netzpolitik.
Update: Markus Beckedahl von Netzpolitik hat genauer Nachgefragt wie sich die Entscheidung der Koalition auf die für morgen geplante Aktivierung der Filterung aufgrund der BKA Listen bei den großen Providern in Kraft tritt. Hier die Antworten von BKA, Kabel Deutschland und Vodafone.

Hello Edinburgh

Erstaunlicherweise funktioniert die Live-Übertragung aus meinem Heimkino via Macbook und Skype sehr gut. Annika hatte über 1 1/2h ein recht gutes Bild, übertragen von meiner iSight Kamera und Skype. Der Film Willkommen bei den Sch’tis ist dabei auch eine echte Empfehlung für einen kurzweiligen Abend. Hier ein Screenshot von Anni’s Sicht:

Bildqualität via Skype
Bildqualität via Skype

Natürlich ist das keine Dauerlösung, deshalb bin auch auch in 3 Wochen wieder in Edinburgh. Aktuell ist Skype das Tool des Jahres 2009/2010, zumindest so lange meine Freundin 1.569 km weit weg wohnt. Hier geht’s zum Trailer auf Youtube.

Ubuntu Update von Jaunty Jackalope auf Karmic Koala beta

Update auf Karmic Koala
Update auf Karmic Koala

Meine eee box habe ich vorzeitig auf das neue Ubuntu 9.10 Karmic Koala aktualisiert. Dies ist sehr einfach möglich in dem man im Terminal folgenden Befehl eingibt:

update-manager -d

Dadurch wird der Update-Manger mit der Option auf die neue Betaversion zu aktualisieren gestartet. In meinem Fall war das Update innerhalb von ca. 1,5 – 2 Stunden erledigt, inkl. dem Download aller benötigten Dateien mit meiner eher lahmen DSL Verbindung (~4000).
Die Benutzeroberfäche hat sich etwas verändert. Sehr schön sind viele nette grafische Details die mir sehr gut gefallen und einen sauberen und aufgeräumten Eindruck vermitteln. Nachdem auf meiner noch leeren eee box(*) das Update funktioniert hat, werde ich in den nächsten tagen auch mein Notebook auf 9.10 bringen.
(via Produnis)
* Ich experimentiere immernoch am „Wohnzimmerstyle“. Muss wohl noch ein paar Multimedia Tools testen, vor allem die Fernsteuerung funktioniert mit UNR nicht einfach „out of the box“. Vielleicht hat jemand einen Vorschlag?