Archiv der Kategorie: webworld

Berlin erklärt das Internet

BarCamp Berlin 2

Ich bin Blogger, Wie sag ich’s meinen Eltern? Die Blogpiloten haben beim BarCamp Berlin 2 ein kurzes Video zusammengeschnitten mit Antworten für Eltern.
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Leider war ich diesmal nicht dabei, bei der Elite (vgl. Artikel auf heute.de), habe aber etwas über das Web reingezappt: Bilder 1, 2 und Posts.

Web2.0 EXPO

Das Internet erklären will wohl auch die Web2.0 Expo in Berlin. Einige BarCamper haben kostenlose Karten erhalten und sind direkt weitergepilgert. Kontroverse live-coverage gibt es im Berlinblase-Tumbleblog. Und ebenfalls von den Blogpiloten die Frage an Tim O’Reilly was Web2.0 ist (was sollte man auch sonst fragen?):
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Allerdings scheint dort mindestens die Organisation völlig misslungen wie ich nebenher via Twitter mitbekomme. Wenn es schon keinen Kaffee gibt, können die Vorträge wohl auch nichts sein. Auch einige Zitate im Tumbleblog sprechen Bände. Z.B. von Heise:

Um die deutsche Web-2.0-Szene für sich zu gewinnen, muss O’Reilly aber noch zulegen. Denn nach einem lockeren und informellen Barcamp kamen die dreistündigen Sessions und der spärliche Koffein-Nachschub bei der Konferenzkundschaft nicht durchweg gut an.

oder Johannes:

This is not the european web community coming together. This is the O’Reilly Web 2.0 Circus making a stop in Berlin.

Manch gute Vorträge scheint es dann aber doch zu geben. Martin ist dabei und Berichtet live in seinem Blog. Vielen Dank an alle Blogger und Twitterer für die Infos.

Notiz: Free Burma und dann?

Auf dem BarCamp in München wurde eine Session über die Auswirkungen der Blog-Aktion Free Burma gehalten. Ich habe die Session leider verpasst, obwohl sie auf meinem Plan stand. Dankenswerter Weise hat Roman (yoda.ch) die BarCamp-Session kurz zusammengefasst. Ich möchte auf drei Dinge hinweisen:

  1. Motive: Marc Scheloske hat sich die vielen Beiträge rund um die Aktion angeschaut und Motive und Argumente zusammengefasst. Die Präsentation vom BarCamp ist im Blog zu sehen.
  2. Ausbreitung: Dr. Benedikt Köhler hat die Ausbreitung der Aktion visualisiert.
  3. Auswertung: Beide zusammen haben nun eine kurze Umfrage unter den Bloggern gestartet.

Sehr viele Informationen findet man bei Robert unter dem Tag Burma Action.

Meine Feeds: Abos zum Selberlesen

Show me your Feed, war die Blogparade an der ich teilnehmen wollte. Aber ich habe es nicht geschafft. Hier nun eine schnelle Auswahl in wilder Reihenfolge aus meinen 267 Feeds (gab’s da nicht irgendwo einen Artikel wie man diese reduziert? ;-)) – leider zu spät zur Teilnahme.

  1. Kikuyumoja’s Realm – Gadgets, Gadgets, kurioses, afrikanisches (Sprache: DE & EN & Kikuyu)
  2. criscrossed, FASTforward Blog – Artikel rund um Enterprise 2.0 und Development Aid (EN)
  3. 7ty9 – manch kuriose Geschichte aus der Nachbarschaft
  4. storch’s blog & hasos tafel – Pastor 2.0: herausforderndes, nachdenkliches, kritisches, richtiges, falsches aus der Simplexität einer Freundschaft mit dem Schöpfer
  5. White African (EN) – Hub zu Afrika und Technologie
  6. Psychologie des Alltags – Spannendes von der anderen Seite
  7. GoogleWatchBlog & Google Blogoscoped (EN) – alles über Google (Eigentlich nur weil ich auf den Google-Wiki launch warte)
  8. Bültge, SW-Guide, Perun – angenehmer 3erpack mit gemäßigter Blogfrequenz aber hochwertigem Content zu WordPress
  9. Freelance Switch (EN) – Selbständig?

Kurz notiert

Das iPhone: man bekommt es jetzt 200USD billiger und sogar per Opensource den SIM-Lock raus. Apple ist nett und gibt den verärgerten Early Adopters immerhin einen Gutschein über 100USD. (@ Freenet und O2: So macht man das, wenn man wertvolle Bestandskunden Kunden halten möchte). Wenn jetzt noch UMTS kommt fängt wohl die große Importwelle an.
[via Golem, ZDNet-Twitter]
Für WordPress gibt es mal wieder ein Sicherheitsupdate. Das Update via Script für 5 Blogs gleichzeitig ging innerhalb von 2min glatt. Perfekt. Mal sehen ob das mit der neuen Version 2.3 auch noch klappt die am 24. September kommen soll.
Das MediaWiki liegt ebenfalls in neuer Version 1.11 vor. Details gibt es in den Release Notes (Achtung, nur für Geeks geeignet).

Google Reader endlich mit Suchfunktion

Scheinbar lies sich Google von der neuen Bloglines Beta (trotz vielen fehlenden Funktionen) etwas unter Druck setzen und hat nun endlich die Suchfunktion im Google Reader freigegeben. Mit der Suche kann man sowohl gelesene als auch ungelesene Feeds durchsuchen.

Eine erste Suche ergab das folgende von mir abonnierte Blogs und Webseiten aktuell die neue Suche erwähnen: Golem, Google WatchBlog, alldev, Blogschrott, Mashable und TechCrunch.
Weitere kleine Updates sind die nun von 100 auf 1000 erhöhte Anzahl der ungelesenen Feeds und die Möglichkeit die Seitennavigation auszublenden. Damit muss Bloglines schon einiges bieten damit sich ein Wechsel lohnt.

Google-Reader vs. Bloglines

Bloglines (ein online Feedreader) hat die neue Betaversion freigegeben. Nachdem ich anfangs Bloglines verwendet habe, verwende Bloglines Beta Logonun seit langem den Google-Reader. Gerade habe ich meine Feeds aus dem Google-Reader in Bloglines importiert, um mir die Beta anzusehen. Einige neue Features gefallen mir dabei sehr gut, andere Funktionen vermisse ich aber immer noch bei beiden Tools.

1. Ordnung per Drag und Drop

Feeds und Ordner kann man ganz einfach mit der Maus per Drag and Drop verschieben. Der Google-Reader lässt nur alphabetische Sortierung zu und die Feeds müssen umständlich über das Dropdown-Menü in andere Ordner verfrachtet werden. Micheal Herrling beschreibt z.B. wie er Bloglines verwendet, um die Ordner für den Google-Reader umzubenennen. In der neuen Beta scheint mir das bislang nicht möglich. Ein Vorteil von Google-Reader: Die Ordner sind in Wirklichkeit Tags. Dadurch kann man einen Feed mehreren Ordnern (bzw. Tags) zuordnen was bei Bloglines nicht möglich ist. Ob man das jedoch benötigt?

Bloglines Beta: Drag and Drop

2. Lesemodus bleibt für jeden Feed erhalten

Im Google-Reader kann man zwischen List view und Expanded view umschalten. Ich verwende List view gerne für hochfrequentierte Feeds wie z.B. IT-Nachrichten von Heise oder Golem, um die Nachrichten schnell zu scannen. Dafür reicht mir meist der Titel um zu entscheiden ob etwas für mich interessant ist. Bloglines Beta unterscheidet im Lesemodus zwischen Quick view (was List view entspricht), Full view (entspricht Expanded view) und bietet dazu noch den 3-pane view. Das geniale – Bloglines merkt sich die zuletzt gewählte Einstellung für jeden Feed.

Bloglines Beta: View umschalten

3. Startseite: Intelligent vs. Konfigurierbar

Ein scheinbar tolles neues Feature ist die Startseite welche man per Drag and Drop mit eigenen Highlights füllen kann. Mir gefällt die Startseite des Google-Reader trotz weniger Flexibilität besser. Es werden mir automatisch „irgendwelche“ Updates angezeigt (keine Ahnung wie diese priorisiert werden – muss wohl irgendwie auf meinem Leseverhalten beruhen?)

4. Feed-Out mit shared items

Schmerzlich vermisse ich bei Bloglines Beta die einfache Möglichkeit interessante Artikel in einem externen Feed zu vereinen wie es mit dem Google-Shared-Feed möglich ist. Durch einen Klick auf Share werden von mir gelesene Artikel in einem öffentlichen Feed vereint. Diesen veröffentliche ich z.B. hier in meinem Blog (Aus dem Feedreader) und lasse damit meine Blogleser an interessanten Artikeln teilhaben.

5. Archivierung und Retrieval

Eine schnelle Möglichkeit um im Google-Reader Artikel zu merken ist sie mit einem Stern zu markieren. Alle markierten Artikel kann man später unter Starred items einsehen.
Ich vermisse bei beiden Readern eine erweiterte Archivierungsfunktion. Statt einem einfachen Sternchen wäre mir lieber die Artikel mit Schlagwörtern zu versehen und sie dadurch im Archiv über eine Tagcloud wiederfinden zu können.
Weiter fehlt eine gute Suchfunktion über die abonnierten Feeds, über gelesene und ungelesene Artikel und über archivierte Artikel. Verwunderlich das dies gerade beim Google-Reader trotz Googles Such-Expertise nicht verfügbar ist. Die Suche in Bloglines Beta scheint auch nicht die abonnierten Feeds zu durchsuchen sondern sucht allgemein nach Feeds.
Um Artikel zu Archivieren und wiederzufinden lege ich deshalb häufig direkt aus dem Google-Reader die Artikel in meinem Delicious-Account ab.

6. Usability: Bedienung per Tastatur

Bei Bloglines habe ich die Taststur-Shortcuts bisher nicht gefunden. Google-Reader lässt sich sehr komfortabel und schnell mit der Tastatur bedienen. Die Tastatur-Shortcuts findet man übrigens in den FAQs. Bei Bloglines gefällt mir die Möglichkeit die Breite der Spalten anzupassen.

Fazit

Wie so oft haben beide Tools einige Vorteile. Bloglines hat einige gute Ansätze und verspricht laut noch einige wichtige Funktionen nachzulegen:

Options for saving, sending and sharing stories, tools for building link blogs, managing blog rolls, etc. are all on the way.

Beim derzeitigen Funktionsumfang liegt der Google-Reader für mich aber immernoch weit vorn. Sicherlich wird Google in nächster Zeit verstärkt am Feintuning des Google-Reader feilen müssen, um nicht viele Leser an Bloglines zu verlieren.
Weitere Artikel zur Bloglines Beta bei Basic Thinking, Blogging Tom oder Techcrunch

Blogscouts unvermittelter Abgang

Dirk Olbertz hat vorgestern Blogscout den „Wegweiser durch die Blogosphäre“ sowie die dazugehörigen Statistiken abgeschaltet, wie man im Blogscout-Blog nachlesen kann. Reaktionen zum Ende von BlogscoutDie Reaktion in der Blogosphäre dazu ist recht groß, viele bekannte Weblogs schreiben darüber und viele Nutzer bedanken sich bei Blogscout. Das Ziel von Blogscout ein Wegweiser durch die Blogoshpäre zu sein wurde verfehlt, sagt Dirk Olbertz und schließt damit seinen kostenlosen Dinest:

Ich wollte mit Blogscout einen Wegweiser für die Blogosphäre schaffen. Diesem Anspruch kann ich aber nicht ansatzweise gerecht werden. Die breite Masse – oder auch “Longtail” – ist entweder gar nicht bei Blogscout vertreten, oder ist unterrepräsentiert.

Blogscout wurde unvermittelt abgeschaltet und die Statistiken und Benutzeraccounts ohne Vorwarnung deaktiviert, lediglich eine Email an die Nutzer informierte über diese Tatsache. Trotz einigen Problemen waren die Statistiken von Blogscout doch bei vielen Bloggern beliebt – was sich auch in der Reaktionen zu Dirk Olbertz‘ Post zeigt. Sicherlich, der Dienst rund um Blogscout war kostenlos und die Nutzer hatten deshalb auch kein Anrecht auf eine Kontinuität der Statistiken. Obwohl Olbertz‘ Hauptziel mit Blogscout weniger die Statistiken für die Blogs waren, sollte nicht vergessen werden, dass diese Funktion doch von einem großen Teil der Mitglieder hauptsächlich genutzt wurde. Schade dass den Nutzern letzlich kein Vorlauf zum Wechsel auf einen alternatives Trackingtool gegeben wurde. Aufgrund der großen Nachfrage gibt es aber immerhin die letzten Statistiken für jeden Nutzer zum Download.

 

Natürlich gibt es gute Alternativen. Aktuelle Bewegungen in der deutschen Blogosphäre kann man inzwischen schön bei Rivva verfolgen. Als alternative Trackingtools bieten sich z.B. Google-Analytics, W3Counter, reinvigorate (beta) oder eigene Installationen wie WP-Shortstat-Ex an.

Mobil ins Web

Seit ich im Mai diesen Jahres wieder mal für drei Wochen in Kenia war, habe ich den Internet-Zugang via Mobiltelefon wiederentdeckt. Bisher konnte man es sich in Deutschland nicht leisten versehentlich die „Internet-Taste“ am Handy zu drücken. Sicherheitshalber haben deshalb viele die relevanten Konfigurationseinstellungen auf ihrem Mobiltelefon gelöscht. Bei meist 9ct/10KB Daten ist dies auch kein Wunder. Einmal mzungus aufrufen kostet damit ca. 1,- EUR. Mit meinem neuen „Billiganbieter“ kosten 10KB ca. 0,2ct (24ct/MB) und die Nutzung damit wesentlich realistischer. Als Ersatz für die DSL Flatrate ist es natürlich trotzdem nicht geeignet.
Bei Langeweile In dringenden Fällen lassen sich unterwegs die EMails oder RSS-Feeds lesen und sogar die eine oder andere Seite aufrufen – sofern diese einigermaßen für ein kleines Mobil-Display geeignet ist. Für WordPress habe ich zwei Plugins entdeckt, eines von Alex King (was auf mzungus nur eine blanke Seite abliefert) und das WordPress Mobile Plugin von Andy Moore welches derzeit für mzungus aktiviert ist.
Um dies zu testen gibt es eine Webseite mit einem Mobiltelefon-Emulator. Als zusätzlichen Browser empfehle ich Opera Mini zu installieren, mit dem sich auch viele „normale“ Webseiten recht gut lesen lassen. Auch für den Norweger gibt es einen Emulator, mit dem man die voraussichtlichen Resultate im Web betrachten kann.

Mzungus on Mobilephone

Eine für mobile Anwender optimierte Webseite ist bisher bei deutschen Webseiten kaum vorhanden. In vielen afrikanischen Ländern – ohne Internet-Breitband – werden immer häufiger mobile Endgeräte über GPRS, EDGE oder WDMA (UMTS) für den Zugang zum Internet eingesetzt. Gerade für diese Anwender ist es wichtig diese Alternativen bereitzustellen.
(Kikuyumoja hat damit hier und da auch schon experimentiert, vielen Dank für die Inspiration)