In diesem Jahr habe ich mir eine App gesucht, um die Gratulier-Statistik besser tracken zu können. Es gibt hunderte von Counter-Apps im Store, aber musste ich lange suchen, bis ich eine kostenlose App gefunden habe, mit der man parallel mehrere Varianten zählen kann. Funktioniert hat dann „Counter – Keep Count“ von Sixbase.
Hier wieder die Verteilung der „Gratulierwege“ 2013. Ich vermute, dass auch der Wochentag (Sonntag) einen spürbaren Einfluss auf die Verteilung hat:
Facebook ist absolut führend, sicher auch durch die Multiplikation durch andere Freunde und die Hinweise auf den Geburtstag die man als Nutzer erhält. Twitter hat dieses Jahr voll abgeloost, aber ich denke dass es da auch am Sonntag liegt. Auch dort spielt natürlich eine Rolle WER gratuliert und wie dadurch andere aufmerksam werden. Eine Zunahme im Vergleich zu 2012 gibt es auch im Bereich WhatsApp und SMS (inkl. iMessage), was sicher an Popularität von WhatsApp liegt. Sichere Messenger wie z.B. Threema werden weiterhin kaum verwendet.
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iPhone: Fünf Jahre mobil im Netz
Kürzlich habe ich mal wieder ein wenig in meinen alten Mails herum gestochert und bemerkt, dass mein iPhone 2G (Classic) am 20.01.2008 als Privatimport aus USA bei mir ankam. Seither hat sich mein Alltag verändert und ein Smartphone ist nicht mehr wegzudenken. Der prüfende Griff zur rechten Hosentasche beim Verlassen der Wohnung fühlt sich schon fast wie angeboren an. Adressen, E-Mails, Navigation, Kamera, Kalender … dabei. Unterwegs wird noch geprüft, warum man jetzt das Haus verlassen hat, wie die Adresse des Zielortes ist und wie man dort hin kommt. Außerdem noch schnell im Kalender nachsehen, wann man eigentlich dort sein muss und in den Aufgaben was man nebenher noch erledigen könnte. Wenn’s langweilig wird, kann man ja eines der Bücher weiterlesen, ein schönes Foto schießen oder einen Tweet versenden – oder auch Telefonieren.
Inzwischen habe ich angefangen an gebrauchten iPhones herum zu schrauben, einfach weil es Spaß macht. Bei eBay werden alte Geräte allerdings weiter hoch gehandelt – was natürlich einerseits für das Gerät spricht, andererseits den Gebrauchtkauf erschwert. Vielleicht werde ich mir irgendwann auch mal wieder ein Android-Gerät zulegen, z.B. ein Nexus 4.
Historie:
- 29. Juni 2007: iPhone Verkaufsstart in den USA
- 9. November 2007: Verkaufsstart in Deutschland durch T-Mobile
- 20. Januar 2008: Mein erstes iPhone 2G (siehe iPhone Einsteigertipps)
- 08. Februar 2008: Unlock für 1.1.2 (siehe iPhone OTB 1.1.2 unlocked)
- 02. Januar 2010: Test des HTC Hero mit Android (siehe HTC Hero vs. iPhone Classic?)
- 31. Januar 2010: iPhone 3 GS
- 07. Juli 2010: iPhone 4 Import aus UK (nach 14 Tagen allerdings wieder gewinnbringend auf eBay verhökert)
- 10. Januar 2012: iPhone 4S
Geburtstags Gratulier-Statistik 2012
JKE hat ein paar Tage vor mir Geburtstag und mich in diesem Zusammenhang an die Neuauflage der Gratulier-Statistik erinnert (und für mich sogar den Link zu meinem Blog rausgefischt, danke). Damit ist jetzt sogar ein Vergleich zwischen 2008 und 2012 möglich:
Vielen Dank an alle Beteiligten die zum Gelingen dieser Statistik beigetragen haben ;-). Diesmal gab es SCHNEE, VW-Bulli Kuchen und ROYAL BRITISH BRUNCH im kleinen Kreis.
Milieu-Studie zu Vertrauen und Sicherheit im Internet
An dieser Stelle möchte ich nun auch noch die aktuelle Milieu-Studie zu Vertrauen und Sicherheit im Internet weiterempfehlen. Ich habe die letzten Tage ein wenig in der Gesamtfassung gelesen. Bisher kannte ich vor allem den Begriff des Digital Divide (Digitale Kluft). Die Studie teilt die Internetnutzer nun feiner und aus meiner Sicht auch treffend in folgende großen Gruppen ein: Digital Outsiders, Digital Immigrants und Digital Natives. Diese Gruppen werden weiter nach sozialer Lage und Grundorientierung in insgesamt sieben Milieus unterteilt und genauer beschrieben:
Digital Outsiders (39 Prozent): Sie sind entweder offline oder verunsichert im Umgang mit dem Internet. Ausgehend von 72 Millionen Menschen in Deutschland ab 14 Jahren, stellt das Internet für 27 Millionen eine digitale Barriere vor einer Welt dar, von der sie sich ausgeschlossen fühlen.
Digital Immigrants (20 Prozent): Sie bewegen sich regelmäßig, aber sehr selektiv im Internet. Sie sind in der digitalen Welt nicht aufgewachsen und stehen vielen Entwicklungen sehr skeptisch gegenüber, insbesondere wenn es um das Thema Sicherheit und Datenschutz im Internet geht.
Digital Natives (41 Prozent): Für sie stellt die digitale Welt einen wesentlichen Teil des Lebens dar. Sie bewegen sich im Internet wie ein Fisch im Wasser – mit dem Lebensmotto „ich surfe also bin ich“. Sie stehen dem Internet sehr positiv gegenüber und sehen die fortschreitende Digitalisierung primär als persönliche Chance.
Hier noch die Links zum Download der Studie:
Podcast: Ich poste, also bin ich – Das Ich im Netz
Die Sendung des „hr2 Der Tag“ vom 30.03.2011 beschäftigt sich ausführlich mit dem Thema Social Media. 52min in denen man gerade auch als Einsteiger einen sehr guten Überblick bekommt.
Freundschaften schließen, Anerkennung finden, in der Gruppe Spaß haben und alle, die nicht dazugehören, so richtig gemein fertig machen. Diese alten Lieblingsbeschäftigungen der Menschheit bereiten noch einmal so viel Vergnügen im Internet. Denn das ist für viele längst nicht mehr nur Lexikon, Dienstleister und Kommunikationsmittel, sondern ein sozialer Raum: ein Ort, an dem wir eine private und berufliche Existenz führen. Vor allem in sozialen Netzwerken hat unser digitales Ich erfreuliche Möglichkeiten, sich auszubreiten, seinen Marktwert zu testen und zu steigern und sich zu vernetzen. Es wird aber auch verwundbarer: durch Tratsch und anonymes Mobbing.
(via netzpolitik)
Würde Luther heute twittern?
Wenn man ein wenig sucht findet man Martin Luther auf Twitter. Aktuell stecke ich in der Vorbereitung eines Vortrags für die SMD Fachtagung der Fachgruppen Informatik und Technik vom 18.–20. März 2011 in Kassel – die eben diesen Titel trägt.
Es geht darum, wie soziale Medien heute unser Leben und Arbeiten verändern und schon verändert haben. In den letzten Monaten vergeht kaum ein Tag, an dem das Thema nicht in den Nachrichten aufgegriffen wird. Das „Netz“ spielt eine immer wichtigere Rolle in Unternehmen, der Politik und im Leben der +65-jährigen – eine der am stärksten wachsenden Gruppe im Social Network Facebook. Barack Obama, Wiki-Leaks, die Ereignisse in Tunesien und Ägypten, Stuttgart 21 und natürlich die Guttenberg-Affäre bewirken, dass in den klassischen Medien täglich das „Internet“ zum Thema wird. Wer ist diese ominöse „Facebook Generation“ von der immer öfter gesprochen wird, und warum ist jetzt alles anders?
Die schwierige Aufgabe der ich gegenüber stehe, ist aus dem scheinbaren zu viel an Information, eine für die Teilnehmer (Altersgruppe ca. 40 – 60 Jahre) interessante und relevante Teilmenge herauszuarbeiten und zu präsentieren. Mit der Vorbereitung begegnet mir in diesem Sinne ein Teil der Thematik selbst.
Was sind aus deiner Sicht Themen, die unbedingt in einen Vortrag über die „schöne neue Welt“ gehören? Über was sollte ich sprechen, außer allem ein „2.0“, wie Web 2.0, Enterprise 2.0 Politik 2.0 oder Lifestyle 2.0 anzuhängen?
S21 – Direkte Demokratie wagen?
Ich bin kein wirklich politische interessierter Mensch, wie man problemlos aus der Historie meiner Blogposts erkennen kann. In den letzten Jahren interessieren mich immer mehr politische Themen und Modelle – und ich glaube nicht, daß sich dies nur mit meinem fortschreitenden Alter erklären lässt ;). Neben Themen rund um die Netzpolitik merke ich, daß gerade beim aktuellen Thema Stuttgart21 scheinbar wenig Verständnis vorhanden ist. Dies fällt vor allem auf, wenn gleichermaßen S21 Befürworter und Gegner in mir „ihren Feind“ sehen. Meine Kritik richtet sich nicht gegen das S21-Projekt an sich. Dafür habe ich mich über die Jahre weit zu wenig mit S21 auseinandergesetzt. In der aktuellen Situation ist es überaus schwierig geworden, wirklich neutrale und objektive Betrachtungswinkel zu finden und nicht mutwilliger oder unbeabsichtigter Verzerrung zu unterliegen.
Gerade bin ich auf einen Artikel zu Stuttgart21 bei SPON gestoßen, in dem am Ende das Thema Direkte Demokratie aufgegriffen wird:
„Dass das Interesse an der Mitwirkung groß ist, zeigen nicht nur die Dauer-Demos in Stuttgart. Dort, wo es direkte Demokratie bereits gibt, machen die Wähler auch mit. Bei einem Volksentscheid im Hamburger Stadtteil Altona über die nicht gerade weltbewegende Frage, ob Ikea eine City-Filiale bauen darf oder nicht, beteiligten sich mehr Bürger als an der Europawahl. Und direkte Demokratie muss keineswegs – wie Kritiker gerne behaupten – den Triumph des Tumben und die Dominanz des Destruktiven bedeuten. Die Umfragen in Baden-Württemberg zu Stuttgart 21 sind nicht so eindeutig, wie es die Massivität der Proteste vermuten lässt.“
Ich bin davon überzeugt, daß dies zutrifft. Die neuen Medien schaffen Möglichkeiten neuer Transparenz und gleichzeitiger Einflussnahme. Liquid Democracy nennt sich ein Konzept, das repräsentative und direkter Demokratie vereint. Anfang des Jahres habe ich mir die Aufzeichnungen zum Vortrag auf dem 26. Chaos Communication Congress angesehen. „Unsere demokratischen Möglichkeiten sind extrem veraltet, es wird Zeit, dass sich die Welt weiterentwickelt.“, sagt Daniel Reichert. In der Praxis ist dieses Konzept im Gegensatz jedoch bei weitem noch nicht angekommen und unsere Gesellschaft längst nicht dazu bereit. Ich habe mich nicht tiefer damit auseinander gesetzt, aber ich denke, dass diese Ideen unbedingt weiter gedacht werden sollten. Kontextschmiede erklärt mit diesem Video sehr simpel worum es geht:
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=r0G_vuWTOUw[/youtube]
Ach – und eigentlich möchte ich an dieser Stelle nicht über den Sinn oder Unsinn von S21 selbst diskutieren, das wird an anderen Stellen schon genug getan ;).
Zum weiter Lesen:
- Was ist eigentlich »Liquid Democracy?«
- 10 Argumente gegen direkte Demokratie und verbindliche Volksentscheide
- 10 Argumente für direkte Demokratie und verbindliche Volksentscheide
- 10 Argumente für und gegen direkte Demokratie und verbindliche Volksentscheide
- Seite im Piratenwiki zu Liquid Democracy
- Artikel in der Zeit
- Liquid Democracy e.V.
digitale fernbeziehung
Nach 11 Monaten und einer Woche Fernbeziehung geht es nun zuende. Am Freitag hat Anni ihre Masterarbeit abgegeben hochgeladen und heute kommt sie zurück, endlich. Ich habe mir gerade die Mühe gemacht einige Zahlen des letzten Jahres zusammen zu stellen:
345 Tage Fernbeziehung, 10216 Chatzeilen (davon 8786 Zeilen via Google-Talk, den Rest über Skype-Chat) und 317 Stunden Video-Telefonie via Skype. Dazu kommen 351 E-Mails, ungezählte Nachrichten via Facebook, Pingchat, SMS (eher weniger) und einige Anrufe über Sipgate und per Mobilfunk.
Paralell dazu haben wir über Dropbox Dokumente und Dateien geteilt, über Google-Docs und Etherpad (z.B. Typewithme) gemeinsam Dokumente bearbeitet. Aktivitäten und Termine des anderen haben wir außerdem über gemeinsame Kalender im Blick (ja, auch Google).
Wenn ich an so manche in meiner Jugend in Kenya miterlebte Fernbeziehung denke, bin ich doch ganz Froh über die technische Entwicklung in den letzten 15-20 Jahren. Damals lag der meist erfolglose Gang zum Briefkasten an der Tagesordnung. Missverständnisse wurden nur aufwändig per Briefwechsel über die kommenden zwei Wochen geklärt. Das war meist doch recht Nervenaufreibend für alle Beteilligten. Telefonate waren nur mit genauer Abtimmung möglich und dazu noch saumäßig teuer.
Froh werden – Die Verlosung
Für die Leser von mzungu’s gibt es heute drei mal das Frohmagazin zu gewinnen. Unter allen Kommentaren und Pingbacks bis zum 24. Juni 2010, 17.00Uhr werden drei aktuelle Frohmagazine verlost. Jeder Leser nimmt natürlich nur 1x teil, auch wenn viele Kommentare abgegeben werden. Damit ich euch erreichen kann, müsst ihr natürlich eine gültige E-Mail-Adresse eingeben. Die Magazine werden direkt an die Gewinnter verschickt. Die Post-Adressen der Gewinner leite ich an Froh weiter.
Viel Erfolg!
Froh!
[vimeo width=“400″ height=“225″]http://vimeo.com/12229056[/vimeo]
Salzberg gegen Zuckerberg?
Das Internet schreibt coole Geschichten. Die vier Nerds (Max Salzberg (22), Ilya Zhitomirskiy (20), Dan Grippi (21) und Raphael Sofaer (19)) haben innerhalb von ca. 3 Wochen rund 170.000 USD über die Spendenplattform Kickstarter gesammelt. Sie möchten das Social Network neu erfinden. Ihr Projekt soll ein dezentrales, persönlich kontrolliertes Soziales Netzwerk werden und dabei Privatsphäre im Fokus haben und durch freie quelloffene Software zur Weiterentwicklung einladen. Sie nennen es diaspora*:
the privacy aware, personally controlled, do-it-all distributed open source social network
Ob es auch nur ein Fünkchen einer Chance gegen Mark Zuckerberg und sein inzwischen scheinbar unüberwindbares Facebook mit 400 Millionen aktiven Benutzern hat? Keine Ahnung, aber ein Versuch ist es wert! Die überdimensionale finanzielle Beteilligung (Ziel waren nur 10.000USD) zeigt das sehr große öffentliche Interesse an einer solchen Alternative.
Den aktuellen Spendenstand prüfen und selbst ein paar Dollar in die Dose werfen kann man bei Kickstarter. Alle Details zu diaspora* findet man unter www.joindiaspora.com. Natürlich kann man sich aktuell nirgendwo „anmelden“, schließlich soll es ja dezentral sein. Das bedeutet jeder der kann und möchte installiert seine eigene Instanz von diaspora*. Zukünftig soll es aber auch gehostete Versionen geben die man sich so ähnlich wie ein vorinstalliertes Blog auf WordPress.com vorstellen kann. Bis Ende September möchten die Jungs eine erste Version veröffentlichen.
Vielleicht entwickelt sich etwas daraus, immerhin hat Herr Zuckerberg damals auch ganz klein im Angesicht des übermächtigen MySpace angefangen. Sonst bleibt zu hoffen, daß Facebook dadurch weiter unter öffentlichem Druck bleibt und im Bezug auf die Privatsphäre grundlegend umdenkt.
via Rivva & webwriting