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Facebook: Untergang der Privatsphäre?

Es wird gewarnt. Vor Facebook, vor SchülerVZ, vor StudiVZ und generell vor Sozialen Netzwerken. Ich bin auf Facebook und ich mag es. Allerdings empfehle ich jedem, sich seiner Privatsphäre-Einstellungen bewusst zu sein und diese regelmäßig zu überprüfen. Ja, und man muss sich etwas Zeit dazu nehmen! Wie restriktiv jeder mit seinen Daten umgehen möchte, ist natürlich  die eigene Entscheidung. Dazu muss man sich aber mit den Einstellungen der Netzwerke auseinander setzen. Am sichersten sind natürlich die Informationen wenn sie nicht in Facebook oder sonswo stehen.
Was mir dagegen absolut nicht gefällt, ist die Standard-Einstellung der Privatsphäre bei Facebook. Matt McKeon hat dazu einen lesenwerten Artikel geschrieben und die Entwicklung auf Grund seiner Beobachtung und Recherchen visualisiert. Erschreckend, wie inzwischen standardmäßig fast alles bis auf Kontaktdaten und Geburtstag im gesamten Web sichtbar ist. Hier drei der Grafiken von 2005, 2007 und aktuell 2010.


Und jetzt los, eigene Einstellungen überprüfen und einstellen, welche Informationen für welche Benutzergruppen sichtbar sein sollen. Persönlich bedeutet das für mich nicht „keine Informationen einzustellen“ oder meinen „Facebook Account löschen“ – ich denke nicht, dass dies wirklich Zeitgemäß ist. Es bedeutet aber, meine bestehenden und alle neuen Kontakte in eigene Gruppen wie z.B. Freunde, Familie, Arbeitskollegen und Fremde einzuteilen und meine Profildaten, Fotos, Posts und Kommentare damit zu steuern. Natürlich ist mir bewusst, das es trotz diesen Einstellungen keine absolute Sicherheit gibt, das zeigen natürlich immer wieder in den Medien veröffentlichte Sicherheitslücken, die in solchen komplexen und schnell entwickelnden Netzwerk-Plattformen sich wohl kaum 100%ig ausschließen lassen. Eine Funktion die man auf keinen Fall verwenden sollte, ist Kontakte über das eigene E-Mailadressbuch zu suchen!
PS: Vielleicht interessiert dich auch mein Artikel von 2009 zu diesem Thema.
Gerade entdecke ich noch einen passenden Artikel auf Spiegel-Online.

Get a Face Book

Digitale Überforderung oder Information Overload ist wieder verstärkt seit dem Buch Payback von Frank Schirrmacher in der Diskussion. (Ich empfehle als Hintergrundlektüre dazu u.a. die Artikel Der erschöpfte Algorithmenstürmer von Matthias Schwenk und  Die bedrohte Elite von Sascha Lobo).

Was mich angeht, so muss ich bekennen, dass ich den geistigen Anforderungen unserer Zeit nicht gewachsen bin. Und auch nie gewachsen war. Ich bin darüber hinaus der Meinung, dass es fast allen anderen Menschen ebenso geht. Nicht nur zu unserer Zeit, sondern zu allen Zeiten. (Sascha Lobo im SpON)

Für einen sofortigen digitalen Ausstieg gibt es jetzt auch alle wichtigen Social Networks als Buch, z.B. Twitter bei Tweetbookz. Die passenden Kult-Covers findet man auf Flickr im Set von Stéphane Massa-Bidal.

Coole Social Media Buchcovers
Coole Social Media Buchcovers

DIY: 1 Europalette + 4 Bockrollen = Couchtisch

Günstig und doch stylisch bekommt man seinen Couchtisch im Baumarkt. Aus den beiden großen Paletten Stapeln habe ich mir eine frische Europalette ausgesucht (15 EUR Pfand). Im Regal mit den Eisenwaren habe ich mir vier massive Industrie Rollen ausgesucht, zwei Bockrollen und zwei Lenkrollen, eine davon zum arretieren (~40EUR). Dazu 16 passende Sechskant Holzschrauben, fertig war der Bausatz. Zuhause muss man das ganze nur noch zusammenschrauben:

Bockrolle unten auf der Palette montiert
Bockrolle unten auf der Palette montiert

Und so sieht der neue Couchtisch mit 1200 x 800 mm im Wohnzimmer aus:

Der fertige Couchtisch
4 Rollen, 1 Europalette, Couchtisch

Die eine Lenkrolle zum arretieren reicht dabei völlig aus. Die beiden hinteren Bockrollen stabilisieren das ganze auch ganz gut. Somit kann der Tisch recht einfach an nur einer Ecke gegen Wegrollen gesichert werden und natürlich genauso einfach verschoben werden. Wenn man die Palette nicht mehr möchte bekommt man natürlich das Pfand zurück ;-).

FROH!

froh_presse_logo_miniSchon vor drei Wochen kam es an, das neue FROH! Magazin. Aufmerksam bin ich darauf durch eine nette E-Mail von Michael geworden (ja, manchmal Funktioniert auf so was ;-)).  Ich bin kein schneller Leser, aber zum schnellen Scannen ist das FROH! Magazin auch nicht gemacht. Es füllt anspruchsvoll die „schönen Tage des Jahres“, gemütlich bei Kaffee oder Tee auf dem Sofa. Etwas Zeit sollte amn schon mitbringen für die ~80 Seiten. FROH! beschreibt sich selbst als Gesellschaftsmagazin mit Artikeln aus Kultur, Gesellschaft, Spiritualität und nachhaltigen Lebenskonzepten. Es ist gleichzeitig sehr hochwertig, nachhaltig ökologisch produziert, alternativ und kreativ gestaltet und absolut werbe-frei. Das Thema Wenden zieht sich durch das ganze erste Heft und regt immer wieder zum Nachdenken an. FROH! ist kein „christliches Magazin“ im eigentlichen Sinn und das ist gut so. Hier eine Aussage von Michael Schmid die mir gefällt und meiner Meinung nach trifft:

Außerdem hat „Froh!““ einen christlichen Hintergrund. Das tragen wir zwar nicht vor uns her, es ist aber ein wichtiger Motor und eine Perspektive, die immer mitschwingt. Unsere Sicht der Menschen und der Gesellschaft ist von diesem Blickwinkel berührt. Wir sehen nicht die Defizite sondern die Potenziale. Im Unterschied zu anderen Gesellschaftsmagazinen verzichten wir bewusst auf Werbung und versuchen ein breites Spektrum des jeweiligen Themas abzudecken. Unsere Beiträge aus Kultur, Gesellschaft, Theologie und nachhaltigen Lebenskonzepten sollen einen weiten und vielschichtigen Blickwinkel einnehmen. (Aus dem Interview mit Micheal Schmid bei Utopia)

Wer möchte kann sich auf der Website informieren und natürlich ordern. Hier bekommt man einen Eindruck über den Inhalt und kann ein paar Seiten durchblättern:

Twitter Bibelrekordversuch

Mein Tweet
Mein Tweet

Die ganze Bibel soll in der Zeit des Kirchentags in Bremen per Crowdsourcing zusammengefasst werden. Auf der Website ist dazu die Bibel in viele kleine Schnipsel unterteilt und diesen ein vierstelliger Code zugewiesen. Wer möchte, kann direkt über die Website einen solchen Abschnitt in eigenen Worten zusammenfassen, 140 Zeichen. Natürlich kann man die Zusammenfassung auch twittern (deswegen die 140 Zeichen). Dazu die Infos aus der FAQ:

  • Bibelstelle auf der Website auswählen, am besten eine bisher noch nicht von einem anderen Teilnehmer zusammengefasste Stelle (zu finden unter: „Wo noch was zu tun ist!“ oder einfach die Bibel durchklicken)
  • Als Tweet zusammenfassen auf 140 Zeichen, dabei den Code und das Hashtag #ebl nicht vergessen und abschicken.

Ich habe z.B. Kolosser 3, 11-17 zusammengefasst und als Tweet verschickt. Diesen Vers findet dann man hier inkl. meinem Tweet auf der Website. Eigentlich sollte der Bibelrekord-Twitterbot meinen Tweet erneut versenden, aber bisher kam noch nichts. Vielleicht hats den Bot wegen den vielen Hashtags die ich verwendet habe verspult?

Ushahidi.com – Ein klein wenig Technik

„Für uns erschien es die einfachste Möglichkeit etwas zu tun, für sie [die humanitären Hilfsorganisationen] war es revolutionär“ erklärt Erik Hersman in seinem Interview zu Ushahidi.

To us, the system was rudimentary, but it worked. To outsiders, especially those in the humanitarian field, it was the first time they had really seen a technology tool used to bypass the establishment and go directly to ordinary people on the ground to get information. It seemed like the only thing to do to us, but it was revolutionary to them.

Ushahidi.com ist ein „GoogleMaps-Mobilfunk-Mashup“ – quasi eine Plattform die während der Krise in Kenya (Post Election Violence) spontan entstand, um der Bevölkerung mit einer einfachen SMS die Unruhen direkt veröffentlichen und dokumentieren zu können, ohne an irgendwelche Behörden gebunden zu sein (Hier habe ich darüber geschrieben). Ein klein wenig Technik, etwas rumgespielt mit vorhandenen Tools im Internet – eigentlich nichts besonderes für Geeks und Digital Natives. Und doch, für viele eine völlig neue Idee.Die Software wurde inzwischen als Opensource veröffentlicht und kann für ähnliche Projekte von jedem eingesetzt werden. Sehr spannend finde ich den Einsatz von Ushahidi vom arabischen Nachrichtensender Al Jazeera um den Gaza-Konflikt zu monitoren und das Monitoring der Wahlen in Indien.
Mich wundert es immer wieder wie groß selbst in unserer „modernen europäischen Gesellschaft“ der Digital divide ist – unabhängig einer offensichtlichen Kluft durch soziale Faktoren – den Zugang zum Internet, fehlender Breitbandzugang, Geschlecht oder Alter.

Playing for a Change

Ich bin eben auf dieses Projekt gestoßen, Playing for a Change. Die Idee kam Mark Johnson als er in Santa Monica, California den Straßenmusiker Roger Ridley entdeckte:

One day while walking down the promenade, Mark heard Roger singing „Stand By Me“ in the distance. He ran to witness the performance and realized that Roger’s voice, soul, and passion had to be shared with the rest of the world.

Aus der spontanen Idee die Musik von Roger Ridley über das Internet weiter zu verbreiten sind inzwischen sehr populäre Aufnahmen vieler Musiker aus aller Welt geworden. Mit Hilfe eines kleinen mobilen Studios werden diese aufgenommen und dann zusammengefügt und über Youtube, Facebook und Twitter verbreitet. Hier eine der inzwischen sieben Episoden:
Die Musiker kommen aus aller Welt,  Teilweise bekannte „Stars“, meist aber unbekannte von den Pubs und Strassen:
Bob Marley (Kingston, Jamaica), Bono (Dublin, Ireland), Cathy Jordan (Sligo, Ireland), Clarence Bekker (Amsterdam, Netherlands), David Broza (Tel Aviv, Israel), Francois Viguié (Barcelona, Spain),Grandpa Elliott (New Orleans, Louisiana), Jason Tamba (Matadi, Congo), Joe and the Ganja Muffins (Cape Town, South Africa), Junior Kissangwa Mbouta (Kinshasa, Congo), Keb‘ Mo (Los Angeles, California), Lesego Rampolokeng (Soweto, South Africa), Liam Ó Maonlaí (Sligo, Ireland), Louis Mhlanga (Harare, Zimbabwe), Manu Chao (Barcelona, Spain), Mermans Kenkosenki (Matadi, Congo)

Playing for Change is a multimedia movement created to inspire, connect, and bring peace to the world through music. The idea for this project arose from a common belief that music has the power to break down boundaries and overcome distances between people. No matter whether people come from different geographic, political, economic, spiritual or ideological backgrounds, music has the universal power to transcend and unite us as one human race. And with this truth firmly fixed in our minds, we set out to share it with the world.

Wie ich finde wieder einmal ein Beispiel wie heute aus spontanten Ideen mit Hilfe etwas einfacher Technik und dem Internet Projekte mit solch großer Reichweite entstehen können!

[via Karola Rieger / Facebook, thnx]

BarCamp beim Kirchentag – Christ 2.0?

barcamp-faviconEnde letzten Jahres erreichte mich eine E-Mail von Thomas Koch, dass es ein BarCamp auf dem Kirchentag geben soll. „Was hälst Du davon? Das müsste ja Dein Thema sein?“, die Frage von Thomas. Termin ist der 23.05.2009 beim Kirchentag in Bremen. Erste Reaktion meinerseits natürlich die Suche nach „BarCamp“ im Blog – leider ohne wirklichen Erfolg, außer eben der Idee zum Kirchentag. Schade, dass die Personen die ein BarCamp im christlichen Rahmen veranstalten wollen, scheinbar noch nie auf einem „normalen“ BarCamp waren?
Persönlich halte ich es nicht für einen wirklich guten Ansatz erfolgreiche Events einfach auf die Kirche übertragen zu wollen. Besser wäre es mE, wenn sich die die Zielgruppe aus den BarCamps herausbildet. Ein Beispiel dafür ist aus meiner Sicht das SocialCamp Berlin, welches im Rahmen der BarCamp-Sessions entstand – oder zumindest dort vorgestellt, diskutiert, geplant und beworben wurde. Es hat damit einen wirklichen Bezug zum Netzwerk der BarCamper und kennt die Art und Weise einer solchen Veranstaltung. Und vielleicht hätte man es dann gar nicht BarCamp genannt?
Dennoch, ich finde es gut in dieser Richtung zu denken und Einzuladen. Es geht dabei nicht einfach nur um ein „BarCamp“, sondern um die Idee der Open Space Veranstaltungen, die aus meiner Sicht viele Denkansätze der jungen (Web)Generation wiederspiegeln und von denen die Kirche noch lernen kann. Aus der Wikipedia:

Open Space […] ist eine Methode zur Strukturierung von Besprechungen und Konferenzen. […] Charakteristisch ist die inhaltliche und formale Offenheit: die Teilnehmer geben eigene Themen ins Plenum und gestalten dazu je eine Arbeitsgruppe. In dieser werden mögliche Projekte erarbeitet.
Ziel ist, in kurzer Zeit mit einer großen Zahl von Menschen zu einem umfassenderen Thema eine Aufbruchstimmung zu nutzen (oder zu erzeugen) und zu vertiefen, in der wesentliche Teilthemen innovativ und lösungsorientiert besprochen werden, damit daraus konkrete Projekte entstehen können.
Open Space schafft einen Raum, in dem viele Menschen selbstorganisiert und selbstverantwortlich ihre Anliegen gemeinschaftlich bearbeiten können. Es gibt keine vorgegebenen einzelnen Themen. Jeder kann ein Anliegen, das ihm besonders am Herzen liegt, vorantreiben. Das können komplexe und dringliche gemeinsame, aber auch persönliche Fragen und Themen sein.

Ich bin ein Medienjunkie. Informationen müssen für alle transparent zum Abruf bereitstehen. Ich bevorzuge das Pull-Medien, alles andere empfinde ich schnell als Spam. Ich möchte zum eigenen Denken und Handeln herausgefordert werden, ich möchte Inspiriert und nicht bedrängt oder bevormundet werden, ermutigt und nicht eingeschüchtert. Ich bevorzuge flache Hierarchien und Netzwerke. Das sind einige Ideen die ich mit Digital-Lifestyle und auch immer mehr mit meinem Glauben in Verbindung bringe. Vielleicht wäre das auch ein gutes Thema für eine Session?
Es wäre in der Tat schön, wenn sich noch ein paar Interessierte zusammenfinden – vielleicht auch ein paar experimentierfreudige Dauer-BarCamper? Ich selber zähle den Kirchentag bisher nicht wirklich zu meinen favorite Events, mal sehen ob ich dabei bin. Wer möchte kann sich in das Kirchentag-Network zum BarCamp bei Mixxt eintragen um Interesse zu bekunden, oder sich direkt anzumelden. Und falls nicht – vielleicht Trifft man sich ja auch sonst auf einem BarCamp
Einige Links zum Thema: Kirchentag Tweets, Thomas Tweets, Post von Natanael, Peter’s Events

6 iPhone Apps

Wenn du in Versuchung sein solltest dir ein iPhone zu kaufen, tu es. Hier spontan sechs Anwendungen die meinen Geek-Alltag rocken. Eigentlich kann man Nächte damit verbringen durch den AppStore zu kruschteln und zu installieren…
1. last.fm auf dem iPhone – rockt sowieso, alternativ auch via last.fm-Website besser noch über den Player für Linux oder Windows.

last.fm
last.fm

2. Dass ich inzwischen Facebook immer aktiver verwende liegt unter anderem an dieser App. Damit kann man problemlos mal schnell zwischendurch den Status absetzen und gelegentlich ein Bildchen hochladen. Seit ich außerdem Facebook-Chat via Pidgin-Messenger unter Windows oder Linux  aktiviert habe bin ich wohl fast nie offline.
iPhone Facebook App
iPhone Facebook App

3. Wenn man sich mal bewegt (tut man als Computer-Geek eh viel zu wenig) möchte man natürlich unnötige Umwege vermeiden, vorallem wenn man nicht weis wo man hin muss. AroundMe ist eine nette App die interessante Locations im Umkreis auflistet. Das funktioniert übrigens auch hinreichend genau mit meiner iPhone 2 Version mit Ortung über das Mobilfunknetz.
Around Me
Around Me

4. Google Maps ist schon beim iPhone dabei, muss also nicht erst installiert werden. Ich bin immer wieder erstaunt was man alles schnell mal damit erledigen kann. Das gute ist, dass meist Adresse und Telefonnummer hinterlegt sind. Ich speichere mir die guten Orte als Favoriten ab, z.B. dieses Anti-Geek Sonnenstudio gegen Winterfrust oder das legendäre Cafè Weiß in Stuttgart. Immer unerläßlicher für unterwegs.
Google Maps
Google Maps

5. Auch Roland und Storch lesen sie für die Vorbereitung ihrer Predigten, die Wikipedia (Hab ich jedenfalls in den Predigten vorletzten und letzten Sonntag rausgehört). Wohl dem der Wikipanion installiert hat und schnell mobil nachlesen kann.
Browse Wikipedia
Browse Wikipedia

6. Für alle die bei langweiligen Predigten mit dem iPhone spielen möchten, empfiehlt sich als Tarnung die Bible App von YouVersion. Wenn was anderes als Wikipedia zitiert wird, kann man das natürlich dann auch nachschlagen.
Bible App
Bible App

Hinweis: Screenshots mit dem iPhone können ganz einfach durch kurzes gleichzeitiges drücken von Home-Button und Ein-/Ausschalter gemacht werden. Die Screenshots werden im aktuellen Film-Album abgelegt.

Privatsphäre bei Facebook?

Facebook geht in Deutschland in den letzten Monaten richtig ab. Vor nur dreieinhalb Monaten lag die deutsche Nutzerzahl des Social Network noch bei 1,26 Mio, inzwischen sind es über 2 Mio. schreibt SpOn.
Täglich melden sich aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis Benutzer bei Facebook an und wollen meine Freunde werden *freu*. Die Liste reicht von „irgendwelchen“ virtuellen Kontakten (also Personen die ich noch nie in RL gesehen habe), über Kunden, Geschäftskollegen bis zu den besten Freunden und Freundin. Über Facebook werden Kontakte wiederentdeckt, geknüpft und gehalten, Nachrichten an einzelne oder alle verschickt, Hobbys und politische und soziale Vorlieben verraten, Projekte und Organisationen unterstützt  oder einfach nur tägliche Aktivitäten im Netz ausgetauscht. Da ist es definitiv an der Zeit sich Gedanken zur den „privacy settings“ zu machen. Viele Nutzer wissen weder, dass es diese gibt, noch, dass sie per default relativ offen eingestellt sind. Somit können fast alle veröffentlichten Informationen von allen Freunden, manchmal auch von deren Freunden oder im ganzen Netzwerk gelesen werden.


Wenn man viele Kontakte hat sollte man als erstes anfangen Freundeslisten zu verwenden. Damit kann man Kontakte in verschiedene Gruppen einsortieren und natürlich, wie mit Tags, einen Kontakt auch in mehrere Gruppen eintragen. Diese Gruppen kann man dann natürlich in den Einstellungen des eigenen Profils verwenden.
In den Profileinstellungen kann man dann spezifische Inhalte für bestimmte Personen oder Freundeslisten freigeben oder sperren. Ich habe z.B. eine Gruppe „Privacy“ angelegt in der manche landen die ich eigentlich nicht wirklich kenne.
Natürlich sollte man nicht zu rigoros den Zugriff auf das eigene Profil völlig einschränken. Ein Social Network lebt gerade davon, dass Verbindungen zu anderen transparent werden (In diesem Zusammenhang sollte man sich unbedingt mal das Video Social Networks in Plain English ansehen). Aber man kann diese Einstellungen verwenden, um z.B. private Nachrichten und Bilder den Personen zugänglich zu machen, für die sie gedacht sind.
AllFacebook hat übrigens 10 Privacy Settings zusammengestellt, wovon dies hier im wesentlichen eine Einstellung ist. Im Artikel gibt es noch weitere Hinweise, um z.B. nicht in der Facebook Personensuche oder in der Google Suche aufzutauchen.