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Rattenfalle für Telefonspam

Welch angenehme Ruhe dank meiner elektronischen Rattenfalle mit Hilfe der Fritzbox. Es ist schon fast etwas langweilig ohne Telefonspam. Die ersten Störenfriede landen in der Falle und gleichzeitig gibt es wenig False-Positives – bisher. Es ist ein gutes Gefühl den eigenen Telefonanschluss wieder unter Kontrolle gebracht zu haben. Hier drei Soundbeispiele, die ich jetzt per E-Mail erhalte:

Passend zum Thema kann man sich die ZDF Doku „Bei Anruf Abzocke“ in der ZDFmediathek* anschauen. Die Reportage ist allerdings selbst etwas „dubios“ mit Günther Wallraff als verdecktem Ermittler:

Etwa 900.000 Deutsche werden täglich von lästigen Werbeanrufe genervt, schätzt der Bundesverband der Verbraucherzentralen. Ungefragt und gnadenlos hartnäckig bieten so genannte „Call-Agents“ alle möglichen Dienstleistungen und Produkte an: Lotterielose, Nahrungsmittel, Reisen, Versicherungsverträge, Wein, Leuchtstoffröhren oder Badewannenlifte für alte Menschen.

*Die Mediathek lässt sich leider nicht wirklich ordentlich verlinken und benötigt Popups und einbinden kann man die Clips sowieso nicht.

[Hinweis von evemaryb via skype]

Telefonspam

SPAMInzwischen erhalte ich fast täglich anonyme Lockanrufe mit Werbung und dubiosen Gewinnversprechen. Das krasseste war bisher ein automatischer Anruf, welcher die Geräusche eines Handyanrufes aus einem fahrenden Auto auf der Autobahn simuliert hat (also lautes Fahrgeräusch und Rauschen). Der Gipfel war, dass ca. nach 10 Minuten (nachdem ich recht schnell wieder aufgelegt hatte) ein 2. Anruf ankam (wieder von der Autobahn), indem bedauert wurde, dass ich eben aufgelegt hätte und wirklich eine attraktive Gewinnchance verpassen könnte.
Hilfreiche Informationen, um gegen diese in Deutschland verbotenen Anrufe vorzugehen, habe ich in einem Artikel auf PCWelt gefunden:

Die Täter verbergen sich hinter Briefkastenfirmen im Ausland, denn diese Art von Anrufen ist in Deutschland verboten. Wer solche Anrufe erhält oder sogar eine der 0900-Nummern angerufen hat, sollte sich alles genau notieren und Beschwerde bei der Bundesnetzagentur einreichen. Je mehr Betroffene sich dort melden, umso besser sind die Chancen, dass die angefallenen Telefongebühren nicht bezahlt werden müssen. Die Bundesnetzagentur kann die Rufnummern sperren und auch nachträglich ein Inkasso-Verbot verhängen.

Auf den Seiten der Bundesnetzagentur findet man ein PDF-Formular um solche Spamanrufe zu melden. Zusätzlich habe ich den den kostenlosen Audiorecorder Audacity Portable (Funktioniert ohne Installation) verwendet, um die Anrufe aufzunehmen. Das ist mir allerdings jetzt doch zu blöde und deshalb teste ich radikalere Methoden.

Unbekannte Anrufer sperren

Mit der FRITZ!Box ist es möglich, unbekannte Anrufer zu sperren oder umzuleiten. Da die meisten Lockanrufe von unbekannt kommen, scheint mir dies eine gute Option, um die Belästigung zu verringern. Allerdings muss man beachten, dass damit auch Freunde und Bekannte mit unterdrückter Rufnummer beeinträchtigt werden. Hier mögliche Einstellungen für die FRITZ!Box Fon 7170: Telefonspam weiterlesen

340.000 EUR Strafe für Tele2

Schön das manches auch noch funktioniert. Laut Golem musste Tele2 wegen unerwünschter Werbeanrufe insgesamt 340.000 EUR Strafe zahlen. Leider ist mein Anteil davon bisher nicht angekommen. Die Aussage von Tele2-Chef Hermann Riedl halte ich für eine glatte Lüge:

„Es wurden immer nur Kunden angerufen, die vorher auch ihre Zustimmung gegeben haben.“

Ich habe mehrfach Anrufe erhalten obwohl ich immer unmissverständlich darum gebeten habe diese einzustellen. Immerhin waren es ja noch echte Mitarbeiter die angerufen haben, und keine Automaten mit Gewinnspielen und Urlaubsangeboten. Es wäre schön wenn weitere konsequente Abmahnungen und Strafen in diesem Bereich folgen. Wenn es sonst so weitergeht, muss ich wohl alle Anrufe von „unbekannt“ an eine Mailbox umleiten, oder – wie im Golem-Kommentar vorgeschlagen – direkt an die GEZ *fg*. Wie das mit der Fritzbox funktioniert, kann man ja überall nachlesen. Richtige Telefon-Spamfilter sind wohl noch eine Marktlücke.

Digitale Abhängigkeiten

Die letzten 14 Stunden ist Skype nicht verfügbar und somit heute etwas Ruhe im Multi-Messenger. ORF meldet das am Nachmittag weniger als 10% der üblichen 6 Mio Benutzer online waren. Wohl dem der nicht auf Skype als alleinige Lösung für geschäftliche Telefon-Korrespondenz gesetzt hat und noch den guten alten Telefonanschluss. Dieser Zwischenfall wird Skype wohl einige Kunden kosten. Aktuelle Meldungen erhält man im deutschen Skype-Blog.

Skype ist weg vom Fenster

Mein Skype-Fenster befand sich kürzlich links außerhalb des sichtbaren Bereichs meines Monitors. Das ist sehr unpraktisch, da man an die gesamten Kontakte und Einstellungen nicht mehr rankommt. Grund dafür ist das umschalten zwischen verschiedenen Monitoren um z.B. einen externen Monitor am Notebook zu aktivieren. Leider fehlt bei Skype die bei anderen Anwendungen übliche Funktion „Verschieben“ im Kontextmenü in der Windows-Taskleiste. Nach einer Anfrage an die Skype Kundenbetreuung erhielt ich erstaunlich schnelle Hilfe. Das Problem ist bekannt und soll in zukünftigen Versionen behoben sein. Das Skype-Fenster lässt sich trotz fehlendem Menüeintrag mit Hilfe der Tastatur-Shortcuts verschieben. Hier die Hinweise vom Support:

– Aktivieren Sie das Fenster mit einem Klick auf den Taskbar Eintrag
– Halten Sie ALT gedrückt und drücken sie einmal auf die Leertaste
– Lassen Sie ALT los und drücken Sie einmal auf die Taste V
– Drücken Sie eine beliebige Pfeiltaste einmal
– Jetzt sollten Sie das Skype Fenster mit der Maus frei bewegen können.

Kontextmenü im Vergleich

Die inoffizielle O2 Exit-Strategie

Was tun, wenn man sich schon lange über O2 ärgert und dann zu allem Überfluß auch noch die Kündigungsfrist um ein paar Tage verpasst hat?
Eine Option ist in den O2 Tarif Genion-Card-S zu wechseln in dem keine monatlichen Gebühren oder Mindestumsatz anfallen und der jederzeit gekündigt werden kann – sofern dies dann noch nötig ist. Ein Wechsel für einmalig 25,- EUR ist möglich, sobald die restliche Vertragslaufzeit unter 5 Monaten liegt. In meinem Fall müsste ich die 25,- EUR bis zum Vertragsende ohnehin an O2 zahlen und durch die ungewollte Verlängerung von 12 Monaten lohnt sich das sowieso. (vielen Dank an Schoko für die Hinweise via Twitter)

Fixkosten und Tarifdschungel ade

Schon lange ärgern mich die hohen Fixkosten und unflexiblen und (im Vergleich zu den Discountern) hohen Preise meines O2-Genion Vertrags. Da O2 es (wie alle anderen Anbieter auch) unerklärlicherweise nicht geschafft hat passable Alternativen zum Festnetzanschluss mit DSL in Form fairer UMTS-Datentarife zu schaffen, bin ich weiterhin Besitzer eines klassischen Telefonanschlusses inkl. DSL – zusätzlich zu meiner Genion Homezone. Dies bedingt, dass ich mein Handy im Durchschnitt eher weniger nutze da von Zuhause alles via Messenger, VoIP oder Festnetz abgewickelt wird. Sporadisch möchte ich zudem mobil ins Internet, direkt mit dem Handy via WAP, oder mit dem Notebook via UMTS oder GPRS/EDGE. Sporadisch bedeutet bei O2 ~24EUR für 5MB Daten (9ct/10KB). Natürlich gibt es verschiedenste Optionen und Pakete die man buchen kann (hier). Auch meine Telefonkosten waren nicht wirklich attraktiv mit meist 0,19 EUR ins Festnetz, auf Mobil, und pro SMS (siehe O2 Tarifinfos). Einziger Vorteil die Homezone aus der man kostenlos die Mailbox abrufen kann und ins Festnetz für 3ct telefoniert. Mit einem zusätzlichen Festnetzanschluss schwindet aber auch dieser Vorteil, trotz der natürlich größeren Reichweite der Homezone.

Der Dicounterdschungel

Die gängigen Angebote der Prepaid-Discounter hören sich da schon besser an. Ab 4ct ins eigene Netz und ca. 14ct für alles andere. Die Unterschiede werden erst bei genauerem Nachsehen sichtbar. Eine kleine Präferenz für Aldi Talk hatte ich allerdings schon, da dies inzwischen einige Freunde verwenden. Trotzdem habe ich mir einige Anbieter angeschaut:

  • blau ( E+, günstige SMS) ¹
  • simyo (E+, günstige SMS)
  • callmobile (D-Netz, Rufnummernmitnahme, Postpaid, kein UMTS)
  • simply (D-Netz, kein UMTS)
  • Aldi Talk (E+, Aufladen nur mit Aldi-Karte)
  • klarmobil (D-Netz, Postpaid, Rufnummernmitnahme)
  • Tchibo (O2)

Wer sehr viel via Handy telefoniert ist evtl. mit einem Vertrag wie z.B. E+ BASE besser beraten. Da ich eher wenig und unregelmäßig mobil telefoniere sind die Discount-Tarife attraktiv. Wichtig waren mir ein günstiger Datentarif inkl. UMTS, günstige Telefonate sowohl ins Festnetz als auch mobil und einfaches Aufladen oder Postpaid (Lastschrift). Weitere Wünsche sind eine faire Taktung mit 60/1 oder 60/10, Rufnummernmitnahme.
Prepaid aufladenNatürlich gibt es keinen Anbieter der alle Kriterien ganz genau erfüllt. Meine Wahl fiel inzwischen auf den Aldi Tarif, trotz vermisster Rufnummernmitnahme. Die SIM-Karte kostet 14,99,- EUR inkl. 10EUR Guthaben. Ein versteckter Vorteil von Aldi Talk ist die Möglichkeit, außer mit der Aldi-Card auch mit normalem E+ Guthaben aufladen zu können. Bei Verifox ist es möglich direkt online E+ Guthaben zu kaufen. Am einfachsten geht dies per Kreditkarte. Aber auch sonst bekommt man an vielen Stellen E+ Free & Easy Guthaben (Infos).
 
1. Hinweis: Verlinkung zu www.blau.de aufgrund einer E-Mail-Anfrage vom 14.08.2014 entfernt. „Leider erfordern die verschärften Richtlinien seitens Google bezüglich externer Verlinkungen von uns dieses Vorgehen.“

Miranda Messenger – all in one

Wer hätte das nicht gerne, alle Kontakte in einem Messenger, anstatt parallel ICQ, MSN, Skype, Google Talk, Y!M, AIM usw. zu verwenden. Kürzlich habe ich ja schon für das freie Jabber Protokoll geworben, aber meine Kontakte sind weiterhin gleichmäßig verteilt. Es gibt ja viele sog. Multi-Protokoll-Clients. Damit ist es möglich, mehrere Protokolle zu in einer Anwendung zu vereinen. Damit kann man alle Kontakte in einer einzigen Kontaktliste verwalten und über ein einziges Chatfenster über unterschiedliche Protokolle kommunizieren.
Miranda Tabbed Chat Seit einigen Tagen gibt es den Miranda Messenger in der neuen Version 0.6. Miranda ist ein sehr schlichter Messenger der in der Basisversion mE absolut untauglich ist. Stärke und gleichzeitig die größte Schwäche von Miranda ist die Flexibilität mit vielen Plugins und schier unendlichen Konfigurationsmöglichkeiten. Wer Miranda komfortabel verwenden möchte muss leider einiges an Zeit investieren um alle gewünschten Funktionen zu integrieren und zu konfigurieren. Dabei muss man sich durch das Wiki und die Foren wühlen um die verschiedenen Versionen der Plugins zu erkunden. Von großem Wert für das Projekt wären vorkonfigurierte Downloads einiger Messenger für Standartanwender.
Ich verwende Miranda derzeit als Client für Jabber, ICQ, MSN, IRC und Skype. Skype muß allerdings weiter im Hintergrund installiert sein und laufen. Auf alle anderen Clients kann man getrost verzichten. An dieser Stelle ein Überblick für alle Schnelleinsteiger: Miranda Messenger – all in one weiterlesen

FON – Hotspots in Deutschland

Letzten Freitag war ich auf den Stuttgarter Medientagen und habe mich u.a. mit einem Mitarbeiter von T-Mobile über mobile Breitbandzugänge unterhalten. Nach kurzem Gespräch über schlecht vermarktetes UMTS und überteuerte T-Mobile Hotspots, fragte ich wie T-Mobile mit ihren HotSpots auf die FON-Community reagieren werde. Leider war dem Herrn vom Messestand nichts über FON bekannt.

FON ist weltweit die größte WiFi (WLAN) Community. Unsere Mitglieder teilen ihren kabellosen Internetzugang zuhause und können dafür gratis über alle FON Access Points kabellos surfen, weltweit. (FON Website)

Es ist schon erstaunlich, wie die rasante FON-WiFI-Entwicklung scheinbar verschalfen wird. T-Mobile bietet derzeit ca. 4500 Hotspots in Deutschland an. FON MapsEine Stunde Surfen kostet ca. 8EUR (vgl. T-Mobile-Website). Nach nur wenigen Wochen gibt es in Deutschland inzwischen über 23.000 FON Mitglieder (Foneros), die ihren Breitbandanschluss mit der Community teilen (Info aus dem FON-Blog). Somit hat FON, zumindest zahlenmäßig, T-Online innerhalb weniger Wochen überholt. Ein sogenannter Alien (= eine Person die kein Mitglied der Community ist) kann für 3EUR/Tag über einen FON Hotspot surfen.
Einen Überblick über die weltweiten FON Hotspots bekommt man auf maps.fon.com. Ich habe mich vor selbst einigen Tagen bei FON Registiert und einen kostenlosten WLAN-Router bestellt (Die Router waren im Rahmen einer FON Aktion für begrenzte Zeit kostenlos). Ich hoffe diesen bald zu erhalten und werde dann erneut berichten.
In einem Interview hat Mario Sixtus FON Europa Chef Robert Lang befragt. Dort erhält man detaillierte Informationen über FON.
[youtube BXtznlUdLAo]

Jetzt günstiger: Festnetzanschluss mit übler Sprachqualität

Ein Werbeanruf der Deutschen Telekom*:
Anrufer: Guten Tag Herr Weber, mein Name ist Timo W*** von der Deutschen Telekom. Sind sie Kunde bei der Deutschen Telekom?
Ich: Ja, ein bischen… (*Seltsames Knacken in der Leitung*)
Anrufer: Vielleicht habe sie schon von unseren neuen günstigen Tarifen gehört, oder auf ihrer letzten Rechnung … gelesen … Seit dem […] (*teilweise unterbrochene Sprachübertragung*) haben wir unsere Tarife [… blah]
Ich: Bieten sie deutschlandweite Telefonate rund um die Uhr für unter 1ct pro Minute an? (*knack rausch…*)
Anrufer:
Wie bitte? Ich kann Sie leider ganz schlecht verstehen, können Sie lauter …
Ich:
(*klar sowas versteht er nicht*) Ach, sie testen einen neuen Voice over IP Anschluss in ihrem Callcenter?
Anrufer:
Äh, wie bitte, ja, Voice over IP bieten wir auch an. (*unterbrech, rausch*) Ich glaube in ihrem Gebiet ist der Strom gerade schlecht…
Ich:
(*WTF?*) Nein, derzeit keine Probleme hier, vielleicht bei Ihnen?
Anrufer legt auf.
Ist ja krass, fette Stromausfälle in Europa, unterbrochene Telefonleitungen – so langsam fühle ich mich richtig zuhause hier. Ich vermute ja, dass die vielen Ampeln in Deutschland schuld sind an den Stromausfällen. Vielleicht diese und den Winter abschaffen, dann wird alles gut…
Inzwischen denke ich über eine adequate Notfallausrüstung nach, z.B. eine fette Photovoltaikanlage, ein Notebook (das hätten wir ja schon), ein BGAN und dazu einen alten Fishkutter und eine Hütte irgendwo in Patagonien. Nur, wie komme ich zukünftig an den Treibstoff für den Kutter? Vielleicht doch ein Ruderboot…
*Der Dialog ist aus dem Gedächnis wiedergegeben

Jajah: Kostenlos ins Festnetz telefonieren

Jajah Jajah bietet kostenlose Telefonate zwischen Jajah-Nutzern im Deutschen Festnetz und ca. 37 weiteren Ländern an. Es ist absolut simpel zu verwenden. Als Benutzer muss man sich lediglich auf jajah.com mit der eigenen Telefonnummer registrieren. Dann gibt man ebenfalls online die Nummer des gewünschten Gesprächspartners an. Nun klingelt zuerst das eigene Telefon und nach dem Abheben wird man zum gewünschten Gesprächspartner durchgestellt. Sofern dieser seine Rufnummer ebenfalls bei Jajah registriert hat ist der Anruf kostenlos (im deutschen Festnetz). Alle anderen Länder / Zonen werden über eine prepaid-Konto bei Jajah abgerechnet (Übersicht über kostenpflichtige Anrufe). Man bekommt ein Startguthaben von 0,50 EUR und kann bei Bedarf per Kreditkarte aufladen. Weltweiter Versand von SMS ist ebenfalls zu 6,5 ct/SMS möglich.
Einen Standleitung bietet Jajah allerdings nicht an. Die Nutzer werden aufgerufen den kostenlosen Dienst fair zu nutzen, dh. nicht über 1 h/Tag bzw. 1000 min/Monat. Ich habe meine Rufnummern eingetragen und freue mich auf eure Testanrufe ;-).