DIY: 1 Europalette + 4 Bockrollen = Couchtisch

Günstig und doch stylisch bekommt man seinen Couchtisch im Baumarkt. Aus den beiden großen Paletten Stapeln habe ich mir eine frische Europalette ausgesucht (15 EUR Pfand). Im Regal mit den Eisenwaren habe ich mir vier massive Industrie Rollen ausgesucht, zwei Bockrollen und zwei Lenkrollen, eine davon zum arretieren (~40EUR). Dazu 16 passende Sechskant Holzschrauben, fertig war der Bausatz. Zuhause muss man das ganze nur noch zusammenschrauben:

Bockrolle unten auf der Palette montiert
Bockrolle unten auf der Palette montiert

Und so sieht der neue Couchtisch mit 1200 x 800 mm im Wohnzimmer aus:

Der fertige Couchtisch
4 Rollen, 1 Europalette, Couchtisch

Die eine Lenkrolle zum arretieren reicht dabei völlig aus. Die beiden hinteren Bockrollen stabilisieren das ganze auch ganz gut. Somit kann der Tisch recht einfach an nur einer Ecke gegen Wegrollen gesichert werden und natürlich genauso einfach verschoben werden. Wenn man die Palette nicht mehr möchte bekommt man natürlich das Pfand zurück ;-).

FROH!

froh_presse_logo_miniSchon vor drei Wochen kam es an, das neue FROH! Magazin. Aufmerksam bin ich darauf durch eine nette E-Mail von Michael geworden (ja, manchmal Funktioniert auf so was ;-)).  Ich bin kein schneller Leser, aber zum schnellen Scannen ist das FROH! Magazin auch nicht gemacht. Es füllt anspruchsvoll die „schönen Tage des Jahres“, gemütlich bei Kaffee oder Tee auf dem Sofa. Etwas Zeit sollte amn schon mitbringen für die ~80 Seiten. FROH! beschreibt sich selbst als Gesellschaftsmagazin mit Artikeln aus Kultur, Gesellschaft, Spiritualität und nachhaltigen Lebenskonzepten. Es ist gleichzeitig sehr hochwertig, nachhaltig ökologisch produziert, alternativ und kreativ gestaltet und absolut werbe-frei. Das Thema Wenden zieht sich durch das ganze erste Heft und regt immer wieder zum Nachdenken an. FROH! ist kein „christliches Magazin“ im eigentlichen Sinn und das ist gut so. Hier eine Aussage von Michael Schmid die mir gefällt und meiner Meinung nach trifft:

Außerdem hat „Froh!““ einen christlichen Hintergrund. Das tragen wir zwar nicht vor uns her, es ist aber ein wichtiger Motor und eine Perspektive, die immer mitschwingt. Unsere Sicht der Menschen und der Gesellschaft ist von diesem Blickwinkel berührt. Wir sehen nicht die Defizite sondern die Potenziale. Im Unterschied zu anderen Gesellschaftsmagazinen verzichten wir bewusst auf Werbung und versuchen ein breites Spektrum des jeweiligen Themas abzudecken. Unsere Beiträge aus Kultur, Gesellschaft, Theologie und nachhaltigen Lebenskonzepten sollen einen weiten und vielschichtigen Blickwinkel einnehmen. (Aus dem Interview mit Micheal Schmid bei Utopia)

Wer möchte kann sich auf der Website informieren und natürlich ordern. Hier bekommt man einen Eindruck über den Inhalt und kann ein paar Seiten durchblättern:

It's here

00Es ist da, Ubuntu 9.10 Karmic Koala. Inzwischen bin ich wirklicher Fan. Alle Rechner sind  aktualisiert, ohne Probleme. In diesem Update gab es einige erfrischende Grafische Updates. Die neuen Icons gefallen mir ganz gut, bis auf das vom Software-Center. Christoph schlägt außerdem vor  Shiki-Colors und GNOME-Colors zu installieren womit man noch ein paar mehr Farben zur Auswahl hat:

$ sudo apt-get install gnome-colors shiki-colors

Jetzt muss ich nur noch meine Screenshots und Notizen von der Installation auf meinem Macbook Pro bloggen.

Ubuntu – Image erstellen mit dd

Heute wurde wie geplant Ubuntu 9.10 (Karmic Koala) freigegeben. Wer wie ich einiges am Rechner herum gebastelt hat, tut gut vor dem Upgrade alle Daten zu sichern. Mit dem Befehl dd (Disk Dump) ist es recht einfach ein komplettes Image einer Festplatte zu erstellen.
Dazu benötigt man als erstes eine Live-CD von der man den Rechner startet. Es ist verständlicherweise nicht möglich eine Festplatte zu sichern auf die aktuell geschrieben wird. Jede ältere Ubuntu-CD sollte funktionieren. Nach dem Start sollte man nachsehen ob evtl. die zu sichernde Platte gemounted ist und diese ggfs unmounten.
Mit dem Befehl fdisk kann man sich einen Überblick über die Festplatte verschaffen:

~$ sudo fdisk -l

Außerdem sollte man nun eine weitere Festplatte mit ausreichend Speicherplatz zur Verfügung haben auf die man das Image schreiben kann. Eine externe Festplatte wäre z.B. eine Option. Achtung: Der Befehl dd überschreibt sofort ohne Rückfragen. Bei falscher Verwendung kann man sich natürlich seine Daten damit überschreiben:

dd if=Quelle of=Ziel <Optionen>

Um z.B. die Festplatte /dev/hda3 nach /Media/Data zu sichern verwendet man folgenden Befehl:

dd if=/dev/hda3 of=/Media/Data/hda3-image.img

Platzsparender wird das Image abgelegt wenn, man es mit gzip komprimiert:

dd if=/dev/hda3 | gzip -9 > /Media/Data/hda3-image.img.gz

Weitere Informationen findet man wie üblich sehr gut aufbereitet um Ubuntuusers-Wiki.

Google Wave invites

wave_logo_previewGoogle Wave war das „Killertool“, das alle erwarten und keiner ein Invite hatte (hier mein erster Post dazu). Killer ist es noch nicht ganze, aber ich glaube dass der zentrale serverbasierte Ansatz zukünftig grundlegend für die digitale Kommunikation ist. Jetzt gibt es wieder eine Welle neuer Einladungen und Google Wave macht natürlich nur dann Sinn, wenn alle Kontakte dabei sind. Wer eine möchte bitte hier melden und eine Google-Adresse hinterlassen. Solange Vorrat reicht eben…

Lesezeichen: Xmarks oder Delicious?

Delicious Wer oft und viel im Netz unterwegs ist, legt sich in der Regel einige Lesezeichen (auch als Bookmarks oder Favoriten bekannt)  zu wichtigen Seiten an. Wer die wichtigsten Seiten einfach und schnell aufrufen möchte verwendet zusätzlich vielleicht auch Schlüsselwörter (Keywords), um durch die Eingabe von ein, zwei Buchstaben direkt auf der gewünschten Webseite zu landen (nähere Informationen in meinem Artikel dazu). In solch einem Fall ist nichts nerviger, als an einem anderen Rechner zu sitzen. Man fühlt sich recht eingeschränkt und googelt sich seine Adressen zusammen.In solchen Situationen wundere ich mich dann um so mehr über Menschen die keine Lesezeichen haben.
Ich bin ein Freund von Social Bookmarking und habe hier auch schon öfter die Vorteile von Delicious beworben. Heute ist mir dabei zum ersten mal aufgefallen, dass man auch für seine Delicious-Bookmarks Schlüsselwörter definieren und im Firefox Browser verwenden kann – zumindest wenn man das Delicious-Plugin verwendet. Eine kleine Schwäche (und vermutlich der Grund weshalb ich es erst jetzt entdeckt habe) ist, dass man die Schlüsselwörter nicht direkt beim ersten Speichern sondern erst beim nachträglichen Bearbeiten eines Lesezeichens eingeben kann. Auch funktionieren die Schlüsselwörter meist erst nach der nächsten Synchronisation (diese kann man aber auch manuell unter Extras/Delicious options/Sync Now starten). Damit kann man seine Schlüsselwörter unabhängig vom PC an allen Browsern mit der Delicious-Erweiterung verwenden.
Wer trotzdem noch lokale Lesezeichen verwendet (Ich hab auch noch welche) kann sich xmarks installieren. Xmarks ist eine Browser-Erweiterung mit der sich Lesezeichen über verschiedene Browser hinweg synchronisieren lassen. Damit kann man alle Lesezeichen über diverse Browser und Rechner hinweg auf dem gleichen Stand halten. Aktuell werden Firefox, Internet-Explorer, Safari und bald auch Chrome unterstützt, zumindest wenn man diesem Post glaubt. Am einfachsten ist vermutlich einfach einen Account bei xmarks einzurichten, um seine Bookmarks zu synchronisieren. Ich habe dafür auf meinem eigenen Server ein  WebDAV-Verzeichnis eingerichtet. Hier einige hinweise zur Einrichtung von WebDAV unter Ubuntu Linux: Lesezeichen: Xmarks oder Delicious? weiterlesen

Songwriting im Ländle, Florian Ostertag

Das neue Album The Constant Search von Florian Ostertag ist echt klasse, Empfehlung!  Ich hab’s mir als MP3 bei Amazon gekauft, wer legt denn schon noch CD’s ein – außer in ganz sentimentalen Momenten? Aber vielleicht wäre dann an dieser Stelle auch die CD ganz gut… Als Appetizer hier das Video zur Single I Don’t Know What To Say.
[youtube 528Z5Yjen_A]
Es gibt auch noch weitere Videos, z.B. von der TVnoir Musik-Talk-Show in Berlin.

Tuning Mzungu’s: Performance und Feeds

In den letzten Tagen hab ich an ein paar kleinen Stellen angefangen am Blog zu schrauben und zu tunen. Schon länger stört mich, dass es bisher in diesem Blog nicht möglich war die RSS Feeds einzelner Tags zu abonnieren, also z.B. nur die Artikel die ich mit dem Schlagwort Social-Software versehe als Feed zu abonnieren. Ich tue dies gern bei anderen privaten Weblogs bei denen mich beispielsweise nur die Artikel zum Thema Linux interessieren, nicht aber sonstige tägliche Kleinigkeiten. Dadurch ist es einfacher möglich die Anzahl der Artikel im Feedreader auf die wirklich interessanten zu reduzieren.
Bisher habe ich meinen RSS-Feed an Feedburner weitergeleitet und die Umleitung aller Abonennten mit dem FeedBurner FeedSmith Plugin sichergestellt. Damit wurde aber das Abonnieren einzelner Tags verhindert. Ohne Feedburner aber keine Statistik über die Anzahl meiner Feedleser. Frank Bültge hat in seinem Blog sehr schön die möglichen WordPress RSS-Feeds aufgelistet. Ich habe ihn als WordPress Experten bei diesem Thema natürlich gleich nach Alternativen für die Statistiken via Feedburner gefragt und siehe da, er selbst hat ein Plugin dafür, WP-FeedStats. Installiert, danke! Damit kein Grund mehr für mich grundsätzlich auf Feedburner weiterzuleiten und gleichzeitig die Statistiken schön im WordPress Adminoberfläche integriert.
yslow Simon Brüchner war mein Blog wohl zu langsam. Deshalb hat er vorletzte Nacht einen spontanen privaten Online-Performance-Tuning-Workshop durchgeführt – vielen Dank nochmals. Hier die wichtigsten Tipps und eine Erklärung wie man gzip auf einem Ubuntu-Server aktivieren kann.
Wir haben für die Analyse zwei Firefox-Plugins verwendet, mit denen sich Optimierungspotential und strukturelle Schwächen von Webseiten aufdecken lasen. Beide integireren sich in das Firebug Entwicklertool. Schon etwas älter und bekannter ist YSlow aus dem Yahoo Developer Network, relativ neu in diesem Bereich Page Speed von Google. Mit YSlow und auch Page Speed ist es sehr schön möglich, eine Website Schritt für Schritt zu überprüfen und zu optimieren. Manches ist dabei einfach und schnell erledigt, andere Punkte aber nur für sehr große Webseiten mit hohem Trafficvolumen interessant. Ich habe als erstes das Apache Modul Deflate aktiviert. Damit werden die Inhalte mit gzip komprimiert an den Browser ausgeliefert. Die Datenmenge verringert sich um ca. 30% und die Seite wird schneller aufgebaut. Unter Ubuntu können Apache-Module relativ einfach mit dem Befehl a2enmod modulname aktiviert und entsprechend mit a2dismod modulname deaktiviert werden:

a2enmod deflate

Aktivierte Module kann man unter folgendem Pfad finden:

/etc/apache2/mods-enabled/

Um gzip für die richtigen Dateien zu aktivieren müssen die Mime-Types noch in die deflat.conf eingetragen werden. Diese findet man im Verzeichnis /etc/apache2/mods-available/:

<IfModule mod_deflate.c>
          AddOutputFilterByType DEFLATE text/html text/plain text/xml text/css text/javascript application/javascript application/x-javascript
</IfModule>

Um die Änderungen zu aktivieren muss die Konfiguration des Apache neu geladen werden mit:

/etc/init.d/apache2 force-reload

Weitere Optimierungspotentiale wie das zusammenfassen und verkleinern von css- oder Javascript Dateien bis hin zum Download optimierter Grafiken können mit den Tools erledigt werden. Ich hoffe, dass mein Blog nun wenigstens ein klein wenig schneller ist?

Netzsperren vom Tisch aufgeschoben (Update)

Aus meiner Sicht ein kleiner Teilerfolg gegen die Netzsperren, aber nicht wirklich tragend, die Entscheidungen aus den Koalitionsverhandlungen. Hier  wichtigsten Aussagen aus der Heise-Meldung:

Bei der Vorratsdatenspeicherung solle die Nutzung der Daten auf schwere Gefahrensituationen beschränkt werden, zitiert die dpa Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU). Bei den Internetsperren hätten sich die Verhandlungspartner darauf verständigt, dass das Bundeskriminalamt (BKA) zunächst versuchen solle, kinderpornografische Seiten zu löschen statt zu sperren. Nach einem Jahr sollen die Erfahrungen mit der Löschung ausgewertet werden.
Für heimliche Online-Durchsuchungen von Computern soll künftig die Generalbundesanwaltschaft einen Antrag stellen müssen. Ursprünglich konnte das BKA den Antrag selbst beim Amtsgericht Wiesbaden einreichen, das dann entscheiden musste. Nun liegt die Entscheidung bei einem Richter des Bundesgerichtshofes. Zudem werden Online-Durchsuchungen nicht auf weitere Sicherheitsbehörden wie den Verfassungsschutz ausgeweitet.

Ich hoffe das dies nicht nur ein Aufschieben ist. Interessant vor allem die Aussage das BKA werde „versuchen“ die Seiten zu löschen. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass bei Zeitmangel der Beamten die Seite dann doch der Einfachheit halber gesperrt werden wird?
Weitere Artikel auf Spiegel Online & Netzpolitik.
Update: Markus Beckedahl von Netzpolitik hat genauer Nachgefragt wie sich die Entscheidung der Koalition auf die für morgen geplante Aktivierung der Filterung aufgrund der BKA Listen bei den großen Providern in Kraft tritt. Hier die Antworten von BKA, Kabel Deutschland und Vodafone.